Neben der klassischen chinesischen Akupunktur, die seit über 3000 Jahren praktiziert wird, wurden in den letzten Jahrzehnten weitere Verfahren der Nadelstechtechnik entwickelt. Eines dieser neueren Verfahren ist die „MAB“, die Moderne Akupunktur nach Boel.
Diese Methode wurde in den letzten 40 Jahren von dem dänischen Prof. John Boel in Kooperation mit chinesischen Akupunkteuren - darunter der berühmte Dr. Tan - und Neurologen entwickelt. Auf seiner Methode basiert die erfolgreiche Augenakupunktur, die vor allem bei altersbedingter Makuladegeneration und Retinitis Pigmentosa angewandt wird.
Auch die weiteren zehn Boel-Methoden sind in der Schmerztherapie sehr erfolgreich. Dazu gehören unter anderem:
Schon nach vier Behandlungen sind beispielsweise Patienten mit Sehnenscheidenentzündung, Lumbago oder Frozen Schulter schmerzfrei. Auch Bandscheibenvorfälle, HWS-Syndrom oder Migräne sowie organische Erkrankungen werden damit behandelt.
Die AcuNova-Methode basiert auf kleinen Schmerzimpulsen, die an genauen Punkten mit Hilfe der Akupunktur-Nadel über das Rückenmark an das Gehirn gesendet werden, so dass die Reparaturvorgänge in Gang gesetzt werden. Diese Punkte befinden sich an den Gelenken von Fingern und Füßen. Besonders bei Allergien und Augenerkrankungen ist die Methode erfolgreich.
Die AcuChronic-Methode wird bei chronischen Erkrankungen wie Sinusitis, Migräne, Arthritiden oder Lendenschmerzen angewendet. Die AcuLine-Methode wiederum spricht akute Erkrankungen wie Sehnenscheidenentzündung an, aber auch im Allgemeinen die Erkrankungen des Bewegungsapparats. Dazu gehören
Bei der AcuSpine-Methode beispielsweise werden bestimmte Punkte am Rücken gestochen, bei der AcuStomach Punkte am Bauch. Einige dieser Methoden, z.B. AcuDNA und AcuOne, basieren auf sogenannten Mikrosystemen des Körpers. AcuDNA hilft sehr gut bei der Behandlung von Augenerkrankungen und erbbedingten Krankheiten, AcuOne bei Autoimmunerkrankungen.
Der immense Vorteil der MAB besteht darin, die Methoden miteinander zu kombinieren, um schnelle Ergebnisse zu erzielen. Bei der Augenakupunktur werden AcuNova, AcuChronic und AcuDNA zusammen verwendet. Bei einem Bandscheibenvorfall wird mit AcuSpine, AcuLine und AcuNova behandelt.
Behandlungsdauer:
Hängt von der Diagnose und vom Patienten ab. In der Regel:
Schmerzen:
Die Schmerzen lassen in der Regel bereits nach der ersten Behandlung nach und werden nach jeder Folgebehandlung besser.
Arbeitsunfähigheit:
Ist in der Regel nicht notwendig. Wenn doch, dann sind die Patienten meistens bereits von ihrem Arzt oder Orthopäden krankgeschrieben (z.B. Rücken, Bandscheibenvorfall, Sehnenscheidenentzündung, etc.).
Verhaltenstipps nach der Behandlung:
Ruhe (Akupunktur ermüdet meistens), Wärme oder Kälte (je nach Erkrankung), Dehnübungen und gegebenenfalls sanfte Bewegung
Risiken:
Die Akupunktur ist beinahe risikofrei. Es können eventuell kleine blaue Flecken an der Einstichstellen entstehen. Einige Punkte werden bei Schwangerschaft auf keinen Fall verwendet.
Erfolgsraten:
80 %
Wirksamkeit der Ergebnisse:
Behandlungsalternativen:
Die Akupunkturbehandlungen ergänze ich gern mit Homöopathie, Craniosacraler Osteopathie und/oder Nahrungsumstellung und -ergänzung (z.B. im Falle einer Übersäuerung). Zusätzlich verwende ich gern für Erkrankungen des Bewegungsapparats die chinesische Heillampe (GouGong).
Selbsthilfe/Hausmittel:
Wärme- oder Kälteanwendung, gegebenenfalls Infrarotlampe
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