Artikel 12/05/2017

Vitalstoffe statt Roboter: Wie könnte die Medizin der Zukunft aussehen?

Team jameda
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Wie sieht sie denn nun aus, die Medizin der Zukunft?
Kompakt, weiß, glatt, glänzend, sauber, schick, modern, schnell, perfekt und leitliniengerecht?

Das würde sich gut machen. Es hört sich passend an und in meinem Kopf formt sich nun gerade ein Bild von schicken, sauberen und glänzenden Arztpraxen sowie hochmodernen und hoch-technisierten Krankenhäusern.

Die Zukunft im Jahr 2017?

Mich wundert es dann nur, dass wir im Jahr der Zukunft, und das ist doch eigentlich das Jahr 2017, alles doch nicht so aussieht wie in den Filmen der 90er Jahre und sich gar nicht so futuristisch anfühlt. Die Autos fliegen nicht und wir sind noch gar nicht so weit gekommen, wie man es sich erhoffte.

Im Gegenteil, manchmal scheint es, als wären wir zumindest medizinisch wieder im Mittelalter angekommen: ohne Antibiotika, mit unwirksamen oder nicht lieferbaren Medikamenten. Masern und Kinderlähmung sind noch gar nicht ausgerottet. Ebenso gibt es wieder Pestfälle. Das hört sich an wie im falschen Film.

Neue Krankheiten sind sogar entstanden: Depressionen, AD(H)S und Burnout. Und bekommt man nun Krebs vom Handy am Ohr oder stimmen die Studiendaten, die das Gegenteil belegen?
Geht es noch darum, Tabletten nicht zu nehmen oder darum, überhaupt noch welche zu bekommen?

Der Arzneimittelnotstand soll Deutschland erreicht haben und multiresistente, tödliche Keime sind im Umlauf, gegen die wir machtlos scheinen.

Der moderne Mensch 2017

An Hygiene mangelt es weiterhin in zertifizierten Arztpraxen und Krankenhäusern. Aber auch andernorts, zum Beispiel in Toiletten in Raststätten oder in Kinos. Sind wir immer noch nicht weiter als Heinrich Hermann Robert Koch vor rund 170 Jahren?

Also, wie sieht sie denn nun aus, die Medizin der Zukunft?

Man braucht keine großen Praxisräumlichkeiten. Die Medizin der Zukunft ist langsam, zäh, mühselig, der Erfolg wird nur schwer sichtbar, sie ist eher dunkel und ein wenig unappetitlich, auch wirkt sie zu simpel und wenig futuristisch, obwohl sie es ist.

Es geht um Fäkalkeime, gute Bakterien, Gärungsprozesse und pH-Werte, Biochemie, eine simple, natürliche Lebensweise und Ernährung, um ein paar Öle, Körnchen, ein wenig gutes Fleisch, etwas mehr Bewegung, Hygienemaßnahmen, um Zurückhaltung bei Massenansammlung, um Händewaschen und eine gute Verdauung, gutes und sauberes Wasser, Schlaf, Individualität und um einen maßvollen Umgang mit High-Tech, Medien und Informationen, die auf uns einströmen .

Es geht um Prävention und Prophylaxe mit Antioxidantien, um das Verstehen des menschlichen Körpers und seiner Funktionsweisen, um Stoffwechsel und Umwelteinflüsse wie Strahlung, die zum Teil schon immer da war, aber auch menschengemacht ist.

Mit Selen und Vitamin D kann man sich davor schützen, vielleicht auch mit etwas Jod und Folsäure, je nach Bedarf und ganz vorsichtig dosiert. Es kommt darauf an, wo man in lebt Deutschland. Dementsprechend sind auch die Empfehlungen unterschiedlich.

Es geht um eine einfache Ernährung, um gute Verdauung, Akupunktur, Entspannung und Leistungserbringung, sowie Disziplin und Konzentration. Leitliniengerechte Medizin ist toll, ist aber oft schwer für den Einzelnen umzusetzen, z.B. wenn das ‘Supermedikament’ oder die empfohlene Kombination nicht vertragen wird.

Der Mensch kann sich selbst am besten helfen

Der Mensch braucht auch in dieser Zeit ein wenig Fürsorge und liebevolle Betreuung in einer sauberen, aber nicht sterilen Atmosphäre. Mit zu viel und falscher Hygiene kann man auch seine Hautflora zerstören und sich selbst krank machen. Es ist alles eine Frage des Maßes und auch „back to the roots“ ist eine Möglichkeit, die meiner Meinung nach auch in der Zunkunft relevant ist.

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