Team jameda
Ärzte haben einen besonderen Blick auf die Welt der Medizin. Damit Patienten hinter die Kulissen des Gesundheitswesens blicken können, stellt jameda Herrn Herr Prof. Dr. med. Michael Maier interessante Fragen zu seinen Erfahrungen als Orthopäde & Unfallchirurg.
jameda: Herr Prof Dr. Maier, was hat sie motiviert, Orthopäde & Unfallchirurg zu werden und warum haben Sie sich für Ihre Spezialgebiete entschieden?
Prof. Dr. Maier: Ich wollte immer Arzt werden. Die Faszination für die Gelenkchirurgie entstand bei mir während dem Medizinstudium. Je mehr Sie über ein Gebiet erfahren, je tiefer Sie eintauchen, umso mehr fasziniert Sie dieses Spezialgebiet. Meine Facharztausbildung an der größten deutschen Orthopädischen Universitätsklinik in Heidelberg hat viel zu dieser Faszination beigetragen. Seitdem liebe ich Gelenke. Es macht mir Freude, erfolgsorientiert mit meinen Patienten zu arbeiten. Das manuelle Arbeiten als Schulterchirurg sowie Hüft- und Knieendoprothetiker entspricht genau meinem Naturell.
Wenn Sie diese Voraussetzungen kombinieren mit der Fähigkeit zur Reflexion, selbstkritischem Umfang mit den eigenen Ergebnissen, Freude an der wissenschaftlichen Auswertung und Bereitschaft zu lebenslangem Lernen, dann werden Sie ein erfolgreicher orthopädischer Chirurg sein. Für mich gibt es keinen schöneren Beruf.
jameda: Worin liegt Ihr Tätigkeitsschwerpunkt und was macht diesen so besonders?
Prof. Dr. Maier: In den letzten Jahren konnte ich mich besonders auf die Behandlung von Schultererkrankungen spezialisieren. Als Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie mit Zusatzbezeichnung spezielle Orthopädische Chirurgie bin ich ein Spezialist für Schulterarthroskopie, Schulterendoprothetik und komplexe Wechseloperationen von Schulterprothesen.
An der Orthopädischen Universitätsklinik in Heidelberg konnte ich als Hauptoperateur des Endoprothetikzentrums der Maximalversorgung (EPZmax) umfassende Erfahrung in der Implantation von Hüft- und Knieprothesen erwerben. Daher kann ich jetzt in Stuttgart am Schwäbischen Gelenkzentrum die Spezialisierung auf die minimalinvasive Implantation von Hüftprothesen in AMIS-Technik und den teilweisen, erhaltenden Gelenkersatz des Kniegelenks anbieten.
Das Besondere an meinen Op-Techniken ist der jeweils schonende Umgang mit den Weichteilen, den muskulären Strukturen. Das hat nach der Operation weniger Schmerzen, eine schnellere Rehabilitation, einen kürzeren Aufenthalt im Krankenhaus und eine schnellere Rückkehr zu täglichen Aktivitäten zur Folge.
jameda: Gibt es ein medizinisches Vorbild, das Ihre Laufbahn besonders geprägt hat?
Prof. Dr. Maier: Ja, meinem ehemaligen Chef und Mentor Herrn Prof. Dr. Volker Ewerbeck und der orthopädischen Universitätsklinik in Heidelberg habe ich viel zu verdanken.
jameda: Gibt es in der Gegenwart Hilfen oder Neuerungen, die Ihnen Ihren Praxisalltag erleichtern können?
Prof. Dr. Maier: Hier in Stuttgart am Schwäbischen Gelenkzentrum in der ATOS Klinik Stuttgart schätze ich neben der herausragenden Ausstattung der ATOS Klinik Stuttgart vor allem die engen Kommunikationsmöglichkeiten zwischen meiner Praxis, dem Op, der Physiotherapie und der neu entstehenden radiologischen Abteilung mit hochmoderner Diagnostik (Röntgen, CT, MRT).
Dieser unmittelbare Austausch innerhalb des Teams sowie die klar auf Exzellenz ausgerichtete Strategie des Schwäbischen Gelenkzentrums sind für mich die Grundlage eines ganzheitlichen, erfolgreichen Therapiekonzepts für meine Patienten.
jameda: Wo sehen Sie in Ihrem Fachgebiet die größten Herausforderungen für die Zukunft?
Prof. Dr. Maier: Meine bisherige Tätigkeit an der größten deutschen orthopädischen Universitätsklinik in Heidelberg hat mein klinisches Vorgehen stark geprägt. Denn dort erlangte ich meine Erfahrung in der Behandlung komplexer Fälle. Dank dieser Erfahrung lege ich höchsten Wert auf eine saubere Diagnostik, eine kritische Indikationsstellung und ein hoch standardisiertes und routiniertes operatives Vorgehen. Dadurch kann ich bei jedem meiner Patienten mit hoher Wahrscheinlichkeit ein exzellentes Ergebnis erzielen.
Ein verantwortungsvoller Umgang mit den modernen Therapiemöglichkeiten ist die größte Herausforderung für die Zukunft der orthopädischen Chirurgie. Die Minimierung des Komplikationsrisikos hat für mich absoluten Vorrang.
jameda: Was wird an Ihrem individuellen Umgang mit Ihren Patienten besonders geschätzt?
Prof. Dr. Maier: Als langjähriger Leiter der Forschungsgruppe „Klinische Bewegungsanalyse“ an der Orthopädischen Universitätsklinik in Heidelberg weiß ich, was für meine Patienten entscheidend ist: „Life is movement – Leben ist Bewegung und das bitte schmerzfrei!
Deshalb muss sich unser therapeutisches Streben immer an der Maxime orientieren, dem Patienten eine möglichst optimale Wiederherstellung seiner schmerzfreien Beweglichkeit zu ermöglichen. Diesen individuellen Weg mit jedem Patienten gemeinsam zu finden, ist meine persönliche Herausforderung.
jameda: Was schätzen Sie an Ihren Patienten besonders?
Prof. Dr. Maier: Ich schätze an meinen Patienten, dass sie sich vertrauensvoll an mich wenden, um mit meiner Hilfe den Grund ihrer Gelenkschmerzen und Funktionsstörungen zu finden. Mich beeindruckt, wie jeder Patient mit seiner individuellen Krankheitsgeschichte umgeht. Es ist wichtig, sie zu beachten, um die richtige operative oder nicht-operative Therapie zu finden, die maximalen Erfolg verspricht.
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