Alle 8 Minuten erkrankt ein Mensch in Deutschland an Darmkrebs und alle 19 Minuten stirbt ein Mensch an dieser Krebserkrankung.
68.740 Menschen erkranken jedes Jahr neu an Darmkrebs. (Quelle)
27.225 Darmkrebspatienten sterben jedes Jahr an den Folgen ihrer Erkrankung. (Quelle)
Darmkrebs ist in Deutschland die häufigste Krebserkrankung, wenn man die Erkrankungen von Männern und Frauen zusammen betrachtet. Nach Geschlechtern getrennt ist bei Männern Prostatakrebs und bei Frauen Brustkrebs häufiger. (Quelle)
Darmkrebs ist in Deutschland bei Männern und Frauen die tödlichste Krebserkrankung, was die Anzahl der jedes Jahr an den Folgen ihrer Erkrankung sterbenden Personen anbetrifft. (Quelle)
Bei knapp 30 Prozent aller Darmkrebsfälle liegt eine genetische, familiäre Belastung zu Grunde. Wissenschaftler unterscheiden dabei zwischen den erblichen Darmkrebsformen wie zum Beispiel HNPCC (bis 8 Prozent) und der familiären Häufung von Darmkrebs, d. h. es gibt in ihrer Familie mindestens einen Fall von Darmkrebs bei einem nahen Verwandten (20 bis 25 Prozent). (Quelle)
Rund 4,3 Millionen Menschen haben seit Einführung der gesetzlichen Vorsorgedarmspiegelung im Oktober 2002 diese Untersuchung in Anspruch genommen. Pro Jahr sind es zwischen 500.000 und 550.000. (Für die Jahre 2009 und 2010, für die bisher keine exakten Auswertungen der Dokumentationsbögen durch das Zentralinstitut für die kassenärztliche Versorgung (ZI) vorliegen, wurden die Teilnahmezahlen hochgerechnet.) (Quelle)
98.734 Menschen ist von 2002 bis heute durch die Vorsorgedarmspiegelung die Erkrankung an Darmkrebs erspart geblieben. (Quelle)
Bei 47.168 Menschen wurde ein vorhandener Krebs bei der Darmspiegelung in einem so frühen Stadium entdeckt, dass er geheilt werden konnte.
Die Darmspiegelung ist eine risikoarme Untersuchungsmethode. Die Zahl auftretender Komplikationen liegt im Promillebereich (2 – 3 Fälle pro 1000 Untersuchungen). Mehrheitlich handelt es sich um Blutungen nach der Entfernung von Polypen oder um eine Beeinträchtigung des Kreislaufs und der Atmung durch ein gespritztes Beruhigungsmedikament. Das Risiko für beide Komplikationen nimmt bei Patienten im höheren Alter zu. Bei alten Menschen mit Begleiterkrankungen raten Experten deshalb, die Vorsorgedarmspiegelung durch einen Stuhltest zu ersetzen. (Quelle)
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Das Fazit der Felix Burda Stiftung: Darmkrebsvorsorge hilft.**
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