Lange haben wir gehofft, dass COVID-19 wie SARS oder MERS durch einschneidende Quarantänemaßnahmen eingegrenzt werden kann. Inzwischen haben wir begriffen, dass der Zug zur Eindämmung des Virus schon längst abgefahren ist und es nur noch um ein Abbremsen der Ausbreitung geht.
In einem atemberaubenden Tempo und schneller als jede Forschung es sein kann, hat sich das SARS-Cov-2-Virus seinen Weg über die Welt gebahnt. Dass ihm das so schnell gelingen konnte, liegt an der Tatsache, dass es ein schlaues Virus ist, das sich in seinem Wirt versteckt und selten tötet.
(Ebola dagegen ist dumm. Es ist zwar fatal für denjenigen, der es hat, doch der ist dann gleich so krank, dass er wahrscheinlich nicht erst noch in ein Flugzeug steigen und es verteilen wird). Dadurch reiste es durch die Welt und verteilte sich schnell und effektiv und wird durch die Summe der Erkrankten zu einer Bedrohung, die wir alle spüren.
Auch als Arzt ist das gerade eine neue Erfahrung. Es geht jetzt darum zu einer Krankheit zu beraten, zu der es noch keine gesicherte Therapie gibt. Die schulmedizinischen Ansätze schließen Medikamente mit einem hohen Nebenwirkungspotential mit ein und es ist bisher weder sicher, ob sie überhaupt helfen, noch, ob der Nutzen die Nebenwirkungen überwiegt.
Auf jeden Fall sind diese Medikamente (z. B. Remdesivir, Hydrochloroquin) nur unter Klinikbedingungen zu verantworten und nicht zu einer ambulanten Therapie geeignet.
Was also tun in so einem Dilemma zwischen dem Wunsch zu helfen und der Diskrepanz zur Forschung?
Es lohnt sich ein Blick in die Komplementärmedizin. Und da gibt es tatsächlich einen reichen Schatz von Mikronährstoffen und pflanzlichen Virenkillern, von denen bekannt ist, dass sie in ausreichender Konzentration das Immunsystem optimal unterstützen können. Und das ist keine Zauberei, sondern Biochemie.
Vitamin A 10.000 I.E./d
Unterstützt die Immunbarrieren der Haut und Schleimhäute der Atemwege und des Verdauungstraktes (Vorsicht bei Schwangeren. Hier sind 7.500 I.E./d die Höchstgrenze.)
Vitamin C 0,8-1g/d, auf zwei Gaben verteilt zum Schutz vor Infektionen
Hilft bei der Abwehr von Infektionen durch Bakterien, Viren und Parasiten.
Vitamin D 2000-4000 I.E./d
„Sonnenvitamin“, moduliert das Immunsystem, ist wesentlich für eine gute Funktion der Killerzellen, die die Viren im Körper bekämpfen. Gerade nach dem Winter ist der Wert oft sehr niedrig und der Mangel wird durch Ausgangsbeschränkungen weiter verstärkt.
Vitamin-B-Komplex
hoch dosiert: mindestens je 5 mg Vitamin B1 (Thiamin), Vitamin B2 (Riboflavin), Vitamin B3 (Niacin), 25 mg Vitamin B5 (Pantothensäure) und 0,4 mg Vitamin B9 ( Folsäure)/d
Unterstützt die Intaktheit der Immunbarrieren von Haut und Schleimhaut der Atemwege und des Verdauungstraktes.
Zink 10-30 mg/d
Unterstützt eine gute Immunfunktion.
Selen 100-200mcg/d.
Selenmangel erhöht die Virulenz eines Erregers und die Komplikationsrate bei Infekten.
Aminosäuren (L-Arginin, L-Lysin, L-Glutamin, L-Cystein), jeweils ca. 1000mg/d
Beeinflussen u.a. die für eine Virusabwehr nötige Vermehrung von Lymphozyten und die Reaktivität der Antikörper positiv.
Eisen- und Vitamin B12
Achten Sie außerdem – je nach Ihrer Ernährung (z. B. vegan) – unbedingt auf eine ausreichende Eisen- und Vitamin-B12-Zufuhr, da beide unabdingbar für die Produktion von Erythrozyten (rote Blutkörperchen) sind und sie für den Sauerstofftransport von der Lunge in den Körper verantwortlich sind. Ein Mangel an Erythrozyten erschwert eine ausreichende Sauerstoffversorgung im Falle einer Lungenentzündung zusätzlich.
(Bitte unbedingt beachten: Vitatmin A und Vitamin D sind fettlöslich und können daher überdosiert werden. Bitte keinesfalls ohne einen laborbestätigten Mangel mehr davon einnehmen.)
Darüber hinaus gibt es eine immense Anzahl von Phytobiotica, die eine antivirale und antibakterielle Wirkung haben, z. B.
Grundsätzlich gilt hier, diese vorbeugend in niedriger Dosierung und im Erkrankungsfall hochdosiert einzunehmen. Präparate gibt es dazu zahlreich auf dem Markt.
Moderne Phytotherapeutika sind oft hochwirksam. Sollten Sie regelmäßig Medikamente einnehmen, prüfen Sie bitte vorher, ob es Wechselwirkungen geben könnte.
Das gilt im besonderen Maße für Grapefruitkernextrakt, der den Wirkspiegel von Medikamenten verändern kann, aber auch für Cordyceps. Cordyceps hat dazu eine blutzuckersenkende Wirkung, daher Vorsicht bei Diabetikern unter Insulintherapie.
Das SARS-CoV-2-Virus ist ein neues Virus, bei dem noch vieles unbekannt ist. Dennoch gehört es in die Gruppe von schon bekannten Coronaviren, zu der auch das SARS-Virus zählt.
Es gibt einige antiviral wirksame Pflanzen, die speziell gegen diese Virengruppe – einschließlich des SARS-Virus – eine Wirksamkeit aufzuweisen scheinen.
1.Generell abwehrsteigernd nach Kontakt mit einer infizierten Person oder bei bestätigter Infektion:
Eine Mischung von Urtinkturen aus:
Vorgeschlagene Dosierung: 3x5 ml/d
2. Bei einer Infektion wird die gleichzeitige Einnahme folgender Mischung zur maximalen Steigerung des Immunsystems empfohlen:
Vorgeschlagene Dosierung: 3x5 ml/d
Je nach Krankheitsverlauf kommen folgende weitere Urtinkturen hinzu:
Bei einer Vorbelastung durch eine Erkrankung des Herz-Kreislauf-System oder im Krankheitsverlauf auftretenden Problemen in diesem Bereich, empfiehlt sich folgende Mischung zur Stützung:
Vorgeschlagene Dosierung: 3x5 ml, falls akut 6x5 ml/d
Zur Unterstützung der Milz/ des lymphatischen Systems und Unterstützung des Zellschutzes, Regulation der Zytokine:
Vorgeschlagene Dosierung:
3x5 ml/d
Ich kann leider keine Aussage zum Umfang der Wirksamkeit dieser Vorbeugung/Therapie bei Covid-19 machen, da uns allen diese Erfahrungen derzeit noch fehlen. Aber in einem Fall, in dem es bisher keinen wirklichen klassischen schulmedizinischen Therapieansatz gibt, ist diese Vorbeugung/Therapie aus meiner Sicht einen Versuch wert. Vor allem, solange die Krankheit einen Verlauf nimmt, in dem sie zuhause auskuriert werden kann und keine Intensivtherapie notwendig ist.
Reduzieren Sie Ihren Zuckerkonsum. Zucker schwächt das Immunsystem, verbraucht Vitamin C und fördert Entzündungsreaktionen im Körper. Wenn Sie Ihrem Immunsystem etwas Gutes tun möchten, reduzieren Sie zumindest während dieser Zeit der Ausnahmesituation durch das Virus Ihren Zuckerkonsum. Je mehr Ihnen das gelingt, desto besser funktioniert Ihre Immunabwehr.
Weitere geeignete Superfoods zu dieser Zeit sind u.a.
Du bist, was du isst. Das Immunsystem wird es Ihnen danken.
Masken zu tragen ist eine Höflichkeit. Man reduziert damit das Risiko, jemand anderen zu infizieren, solange man selbst noch nicht weiß, dass man infiziert ist. Tun das alle, braucht man über die Sinnhaftigkeit einer solchen Maßnahme nicht zu diskutieren. Nicht umsonst tragen alle Mitarbeiter z. B. eines OP-Bereiches einen simplen chirurgischen Mundschutz.
Da geht es einfach gesagt auch darum, dass beim Sprechen keine Tröpfchen in das OP-Gebiet geraten. Tatsächlich verbreitet sich das Virus in Ländern, in denen ein Atemschutz zum Alltag gehört langsamer als bei denen, die das nicht praktizieren.
Hoffen wir das Beste für uns alle. Das Leben ist wie ein Fluss. Das Wasser, das vorbeifließt, kannst du kein zweites Mal berühren. Darum schätzen Sie jeden Augenblick Ihres Lebens.
Die Veröffentlichung dieser Inhalte durch jameda GmbH erfolgt mit ausdrücklicher Genehmigung der Autoren. Die Vervielfältigung, Bearbeitung, Verbreitung und jede Art der Verwertung außerhalb der Grenzen des Urheberrechtes bedürfen der schriftlichen Zustimmung der jeweiligen Autoren.
Die Inhalte der Experten Ratgeber ersetzen nicht die Konsultation von medizinischen Spezialisten. Wir empfehlen Ihnen dringend, bei Fragen zu Ihrer Gesundheit oder medizinischen Behandlung stets eine qualifizierte medizinische Fachperson zu konsultieren. Der Inhalt dieser Seite sowie die Texte, Grafiken, Bilder und sonstigen Materialien dienen ausschließlich Informationszwecken und ersetzen keine gesundheitlichen Diagnosen oder Behandlungen. Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass Meinungen, Schlussfolgerungen oder sonstige Informationen in den von Dritten verfassten Inhalten ausschließlich die Meinung des jeweiligen Autors darstellen und nicht notwendigerweise von jameda GmbH gebilligt werden. Wenn die jameda GmbH feststellt oder von anderen darauf hingewiesen wird, dass ein konkreter Inhalt eine zivil- oder strafrechtliche Verantwortlichkeit auslöst, wird sie die Inhalte prüfen und behält sich das Recht vor, diese zu entfernen. Eigene Inhalte auf unserer Website werden regelmäßig sorgfältig geprüft. Wir bemühen uns stets, unser Informationsangebot vollständig, inhaltlich richtig und aktuell anzubieten. Das Auftreten von Fehlern ist dennoch möglich, daher kann eine Garantie für die Vollständigkeit, Richtigkeit und Aktualität nicht übernommen werden. Korrekturen oder Hinweise senden Sie bitte an experten-ratgeber@jameda.de.