Die Couperose und die Rosacea sind weit verbreitete Erkrankungen in Deutschland, unter der Betroffene in unterschiedlichem Ausmaß leiden. Mit Hilfe modernster Lasertherapie lassen sich die optisch störenden Gefäßveränderungen im Gesicht mittlerweile äußerst erfolgreich behandeln.
Was ist der Unterschied zwischen Rosacea und Couperose?
Diese beiden Begriffe werden häufig wechselseitig als Synonyme verwendet, obwohl die Couperose eigentlich als Vorstufe der Rosacea verstanden wird. Es geht hierbei um eine rötliche Verfärbung des Gesichts oder einzelner Partien, wie sie bei jedem Menschen gelegentlich auftritt, jedoch bei einer Couperose in ausgeprägter, also krankhafter Form, zu finden ist. Viele von uns kennen die gerötete Nase bei Kälte oder nach Alkoholgenuss, sowie gerötete Wangen vor Freude und Aufregung. Dabei erweitern sich die Gefäße, und zarte Äderchen unter der Haut füllen sich mit Blut. Liegt eine Couperose vor, schließen sich die Blutgefäße nicht wieder von selbst, und die rötliche Verfärbung wird zum Dauerzustand. Häufig betroffen sind Frauen ab dem 30. Lebensjahr.
Wird die Couperose nicht zeitnah therapiert, erreicht die Rosacea das zweite Stadium, bei der zur Rötung auch Knötchen und Entzündungen dazu kommen. Im dritten Stadium entsteht meist eine dauerhafte Schwellung der Haut. Betrifft die Rosacea bevorzugt die Nase, unterstellt man den Betroffenen gerne übermäßigen Alkoholkonsum. Allerdings hat diese Hauterkrankung damit nichts zu tun. Nur die Verstärkung der Durchblutung direkt nach Alkoholgenuss bei einer bereits bestehenden Erkrankung erweckt diesen Eindruck. In der Medizin kennt man zahlreiche Ursachen für die Rosacea. In erster Linie stehen die Veranlagung und die Sonnenbelastung im Laufe des Lebens im Vordergrund. Je heller und zarter die Haut ist, desto mehr UV-Strahlung trifft auf die Gefäße in der Haut und führt zur Verstärkung der Gefäßbildung.
Couperose Behandlung mit dem Laser
Konventionell bestand eine Couperose-Therapie bislang aus der Verordnung von Cremes und Salben, die über mehrere Wochen aufgetragen werden mussten. Die Rötung konnte dadurch aber nicht bemerkenswert verbessert werden. Heute kann der störenden Gesichtsrötung auch mit einer Lasertherapie begegnet werden. Dabei werden die erweiterten Gefäße durch das Laserlicht gezielt geschlossen, und es fließt kein Blut mehr hindurch. In der Folge werden die überschüssigen bzw. erweiterten Gefäße vom Körper abgebaut.
Betroffene sollten mit konsequentem Lichtschutz (Lichtschutzfaktor 50) Vorsorge treffen, sowohl als Vorbeugung als auch um ein erneutes Auftreten nach einer Laserbehandlung hinauszuzögern. Prinzipiell muss man bei der Rosacea aufgrund der Veranlagung mit einem Wiederauftreten der Rötungen rechnen. Allerdings kann durch die Lasertherapie eine erhebliche Linderung der Beschwerden und eine deutliche ästhetische Verbesserung bewirkt werden. Bei einer bekannten Neigung zur Couperose ist es im Übrigen empfehlenswert, Getränke wie Kaffee, Tee und auch Alkohol nur mäßig zu genießen, da sie alle die Gefäße erweitern. Auch scharf gewürztes Essen ist meist nicht zuträglich.
Wenn Sie nur an wenigen sichtbaren Gefäßen (Teleangiektasien) im Gesicht leiden, empfiehlt sich ebenfalls eine Laserbehandlung. Kontaktieren Sie am besten einen auf Lasertherapien spezialisierten Hautarzt, und lassen Sie sich beraten. Private Krankenversicherungen übernehmen bei der Rosacea häufig die Behandlungskosten für die Lasertherapie. Gesetzliche Krankenkassen leider nicht. Die Kosten sind jedoch in den meisten Fällen überschaubar, und daher lohnt es sich, einen Experten für die Lasertherapie aufzusuchen.
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