Team jameda
Akne, Faltenbildung, Pigmentstörungen und Narben: Im Laufe der Jahre hinterlässt das Leben Spuren auf der Haut. Weil sie in der Regel nicht schön aussehen, wünschen sich viele Menschen eine Hautverjüngung. Mit chemischen Peelings, die durch besondere Inhaltsstoffe tief in die Haut hineinwirken, lassen sich gute Erfolge erzielen. Eines von ihnen ist das „Controlled Depth Peel“, das auch als „Blue Peel“ bekannt wurde. Entwickelt wurde es vom kalifornischen Dermatologen Dr. Zein Obagi.
In jungen Jahren denken die meisten Menschen über ihr Hautbild wenig nach. Warum auch? Kinder haben fast immer eine glatte und schöne Haut. Umso größer ist später der Frust, wenn mit der Pubertät unwillkommene Pickel, in manchen Fällen auch regelrechte Aknenarben, die Haut überziehen. Gesicht, Dekolleté und auch der Rücken können davon betroffen sein. Bei den Glücklicheren verschwindet eine jugendliche Akne irgendwann von alleine, bei anderen sorgt sie über Jahre hinweg hartnäckig für Unreinheiten, Rötungen und Kummer.
Im späteren Leben kommen dann oft immer neue Ärgernisse hinzu: Pigmentflecken wie Melasmen, Altersflecken oder Hyperpigmentierung in Folge von Entzündungen, Sonnenschäden oder auch raue Haut.
Schon ab einem Alter von etwa 30 Jahren treten zudem die ersten Alterungserscheinungen auf - mit ihren vielfältigen Ausprägungen von kleinen Linien bis hin zu stärkeren Falten. Viele Betroffene sind nicht nur aus ästhetischen Gründen unglücklich, sondern auch, weil sie sich innerlich viel jünger fühlen. Dann fühlt man sich in der eigenen Haut plötzlich nicht mehr wohl.
Lange Zeit galt ein Facelifting als einzige Möglichkeit, die Haut wieder glatt und jugendlich erscheinen zu lassen. Viele Menschen scheuen aber die hohen Ausfallzeiten und die Risiken, die mit einer Operation einhergehen können. Zudem geht es beim Lifting im Wesentlichen darum, die Haut zu glätten, ohne sie von Grund auf zu verbessern oder gar zu erneuern. Ganz anders sind die Möglichkeiten chemischer Peelings. Sie basieren auf der Kraft ausgesuchter Säuren wie Frucht- oder Trichloressigsäure.
Pionier und Koryphäe im Bereich der Entwicklung chemischer Peelings ist der Dermatologe Dr. Zein Obagi aus Kalifornien. Er beschäftigte sich intensiv mit Forschungen zur Verbesserung der Hautstruktur. Mit seinen Behandlungskonzepten setzt er auf hocheffiziente Wirkstoffe, die der Haut dabei helfen, alte Zellen abzustoßen und neue zu bilden. So befähigen die Treatments nach Dr. Obagi das Gewebe dazu, aus sich heraus wieder jünger, frischer und gesünder auszusehen.
Die wohl exklusivste Anwendung, wenn es darum geht, Falten zu straffen, Pigmentstörungen zu beheben, Narben zu lindern und unreine Haut zu verbessern, ist das Controlled Depth Peel (CDP).
Wegen seiner blauen Färbung wurde es zunächst „Blue Peel“ genannt. Viele Schauspieler, Models und andere Prominente schwärmen von seinen bemerkenswerten Effekten und nennen es ihr liebstes Beauty-Treatment. Kein Wunder, denn das CDP, also das weiterentwickelte „Blue Peel“, gilt als Königsdisziplin im Bereich der chemischen Peels. Da es eine besondere Qualifikation voraussetzt, wird es deutschlandweit nur in wenigen Praxen angeboten.
Wie alle chemischen Peelings beruht das CDP oder „Blue Peel“ auf dem Prinzip, dass Wirkstoffe auf die Haut aufgetragen werden, durch die sich die oberste Hautschicht abschält. Im Falle des CDP ist der entscheidende Wirkstoff Trichloressigsäure (TCA). TCA wird verwendet zur medizinischen Behandlung von
Die entscheidende Besonderheit des CDP ist, dass TCA hier im Verbund mit anderen Wirkstoffen wie entzündungshemmenden Mitteln, Antihistaminika und Anti-Oxidantien sowie einem blauen Farbstoff aufgetragen wird. Die zusätzlichen Inhaltsstoffe sorgen dafür, dass das TCA langsamer und gleichmäßiger in die Haut eindringt.
Die Färbung dient dem Zweck, dass der behandelnde Arzt jederzeit genau nachvollziehen kann, in welcher Intensität TCA in welchem Bereich aufgetragen wurde. Die Konzentration der Säure sowie die Anzahl der aufgetragenen Schichten bestimmen die Eindringtiefe. So lassen sich unterschiedliche Gesichtspartien stärker oder zurückhaltender behandeln. Daher der Name „Controlled Depth Peel“: Die Eindringtiefe des Wirkstoffes wird bei diesem Peeling genau kontrolliert. Daraus ergibt sich für den Patienten eine hohe Sicherheit.
Nach der Anwendung ist für den Heilungsprozess eine Auszeit von acht bis zehn Tagen angesetzt. Innerhalb dieser Zeit löst sich die obere Hautschicht und die darunterliegenden jüngeren Zellen treten zu Tage. So ist es möglich, Fältchen, Narben, Unreinheiten und Pigmentflecken deutlich zu lindern. Die Haut zeigt sich elastischer und straffer. Dünne Haut kann durch das Peeling wieder gekräftigt werden.
Das CDP ist eine medizinische Behandlung, die in die Tiefe der Haut hineinwirkt. Damit sie bestmöglich die Textur der Haut stärken, ihre natürliche Barrierefunktion wiederherstellen und zu einem gleichmäßigeren Hautton beitragen kann, erfolgt sowohl die Vorbereitung als auch die Hautpflege nach dem Peeling mit individuell zusammengestellten Wirkstoffen.
Die Therapie beginnt also schon einige Zeit vor dem eigentlichen Peeling. Über einen Zeitraum von sechs bis zwölf Wochen wird sie gezielt auf das CDP vorbereitet. Dafür werden in Absprache mit dem behandelnden Arzt bereits zu Hause retinolhaltige Produkte aufgetragen, die individuell dem Hauttyp angepasst sind.
Am Behandlungstag wird in der Praxis zunächst die Haut entfettet. Anschließend trägt der Arzt mit einem Schwamm oder Pinsel das Peeling auf. Der Patient wird währenddessen in einen Dämmerschlaf versetzt. Das Peeling bildet auf der Hautoberfläche eine gut sichtbare, bläuliche Schicht. Bei Bedarf werden im Laufe der Behandlung, die bis zu 40 Minuten lang dauern kann, mehrere Schichten übereinander auf solche Hautregionen aufgetragen, die besonders stark von Narben, Akne, Falten, Pigmentflecken oder anderen Beeinträchtigungen betroffen sind. Indem die Wirkstoffe wiederholt aufgetragen werden, können sie tiefer in die Haut eindringen.
Im Anschluss an die Behandlung kann der Patient die Praxis gleich verlassen. Aufgrund der blauen Färbung, mit der das Gesicht nun bedeckt ist, bevorzugen es die meisten, die folgenden Tage etwas zurückgezogen zu verbringen. In Beverly Hills ist das längst anders: Unter den Stars ist das „Blue Peel“ bereits so etabliert, dass man sich über ein blaues Gesicht im Straßenbild kaum noch wundert.
Nach etwa drei Tagen schält sich die Haut langsam ab. Diese Phase benötigt mehrere Tage, so dass insgesamt mit einer Auszeit von acht bis zehn Tagen zu rechnen ist. Danach hat sich die oberste Hautschicht mit ihrer blauen Färbung gelöst. Darunter liegt ein sichtbar zarteres, jüngeres und gleichmäßigeres Gewebe, denn durch die Ablösung der oberen Hautzellen wurden darunter neue Zellen gebildet. Die Haut kann so deutlich gestrafft werden. Pigmentflecken, Akne, feine Linie, andere Alterungserscheinungen und auch Narben sind weniger sichtbar.
Durch das Controlled Depth Peel wird die Haut effektiv und langanhaltend wiederhergestellt. Bei Bedarf kann das Peeling nach drei bis vier Jahren wiederholt werden. Die Anwendung von Pflegeprodukten, die genau den Bedürfnissen der Haut entsprechen, unterstützt den Behandlungserfolg. So können Schönheitsoperationen wie etwa ein Gesichtslifting oft vermieden oder zumindest um Jahre hinausgezögert werden. Nach den Peelings gilt in besonderem Maße, dass die Haut ganzjährig einen guten Sonnenschutz braucht. Lassen Sie sich dazu in der Praxis beraten.
Das Controlled Depth Peel ist ein chemisches Peeling, dessen Hauptwirkstoff die Trichloressigsäure (TCA) ist. Verschiedene andere Inhaltsstoffe unterstützen die Wirkung, erhöhen die Sicherheit und sorgen dafür, dass das Peeling besonders gut und gleichmäßig von der Haut aufgenommen wird. Die Anwendung des CDP darf nur von einem dafür qualifizierten Arzt vorgenommen werden.
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