Team jameda
Zahnimplantate haben sich in der täglichen Praxis sehr bewährt und zeigen als Behandlungskonzept beste Langzeitergebnisse. Wichtig für den Erfolg ist hierbei eine möglichst optimale Planung im Vorfeld der Implantation.
Neben der gründlichen Untersuchung im Bereich der Mundhöhle ist die Röntgendiagnostik von entscheidender Bedeutung, um das Knochenangebot im Bereich des \‘neuen Zahns (Implantat)\’ beurteilen zu können.
Hierbei werden routinemäßig zweidimensionae Röntgenaufnahmen eingesetzt: Zahnfilm, OPG (zeigt den ganzen Ober- und Unterkiefer). Diese erlauben jedoch nur sehr eingeschränkte Aussagen verglichen mit dreidimensionalen Röntgentechniken wie dem CT (Computertomogram) und dem DVT (Digitales Volumentomogramm). Gerade das CT kennen viele, die schon einmal mit einem Orthopäden Bekannschaft gemacht haben, zum Beispiel wegen Problemen an Knie und Schulter.
In der Zahn- und Kieferheilkunde hat sich das DVT etabliert. Es erlaubt exakte dreidimensionale Bilder und Rekonstruktionen mit einer Genauigkeit von 0,3 mm!! Ein weiterer Vorteil ist die Herausrechenbarkeit störender Streustrahlung von Kronen, Brücken und anderen metallischen Strukturen in der Region der Mundhöhle. Diese DVT-Röntgendaten können nun mit Hilfe von Computerprogrammen ausgewertet werden.
Der Kieferknochen kann aus allen Richtungen untersucht und begutachtet werden. Informationen über die genaue Lage wichtiger anatomischer Strukturen lassen sich im Vorfeld erfassen und fließen in die Operationsplanung mit ein. Dies ist gerade in schwierigen Fällen eine große Hilfe für den Behandler und damit auch für den Patient, um Komplikationen zu umgehen und den Eingriff so sicher wie nur irgend möglich zu gestalten.
Die Implantation kann im Vorfeld am PC virtuell durchgeführt werden. Die genaue Implantatposition, die Implantatlänge und -breite sowie die Achsneigung lassen sich am Computer planen und simulieren. Hierbei können auch Strukturen wie Nerven, Nachbarzähne und Kieferhöhlen in Relation zur Implantatposition beurteilt werden.
Die so gewonnen Daten und Erkenntnisse können verwendet werden, um eine Operationsschablone herzustellen. Diese besteht in der Regel aus transparentem Kunsstoff und kann während der Implantation, ähnlich wie eine Knirscherschiene, auf der Zahnreihe befestigt werden.
Durch die Operationsschablone kann die am Computer bestimmte Implantatposition während der eigentlichen Implantation auf den Kieferknochen übertragen werden. Sie dient so als wertvolle Hilfe für den Implantatchirurgen.
Oft ist jedoch keine Operationsschablone nötig, da bereits die genaue Auswertung des DVT-Bildes am Computer alle für die Implantation nötigen Informationen liefert.
Die Vorteile computergestützter Zahnimplantatplanung mit dem DVT:
Ihr Implantologe wird mit Ihnen besprechen, ob eine computergestützte Auswertung anhand einer DVT-Röntgenaufnahme sinnvoll ist und ob Sie eine Operationsschablone benötigen.
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