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Was bedeutet der Begriff „Ganzheitliche Therapie“?

Die Ganzheitliche Therapie des Mamma-Karzinoms ist sowohl schulmedizinische Therapie als auch Alternativtherapie. Sie orientiert sich selbstverständlich an den Leitlinien und integriert alle Methoden der modernen Schulmedizin - aber sie integriert auch Methoden der Traditionellen Medizin. Es ist eine ursachenorientierte Therapie. Alle möglichen Ursachen werden mit einbezogen, vor allem auch seelische, hormonelle, infektiologische und immunologische Faktoren.

Warum braucht man diese „Ganzheitliche Therapie“?

Ich mache immer wieder die Erfahrung, dass im Rahmen der sogenannten Ganzheitlichen Therapie des Mamma-Karzinoms nicht nur die Lebensqualität deutlich verbessert, sondern unter Umständen auch das sogenannte „rezidivfreie Intervall“ (Zeitspanne bis zum Auftreten eines Rezidives) zum Teil deutlich verlängert werden kann. Dies gilt vor allem für sogenannte Befunde „mit schlechter Prognose“.
Bei Befunden mit schlechterer Prognose bringt die Therapie gemäß Leitlinien leider oft nur kurze beziehungsweise scheinbare Remissionen. Patient(inn)en und Onkolog(in)en sind frustriert. Solche Tumoren wachsen besonders schnell im Entzündungsmilieu, schwächen das Immunsystem, bilden sehr früh Mikrometastasen, zerstören die Mitochondrien gesunder Zellen und blockieren Hormon-Rezeptor-Mechanismen.

Solche Befunde sind:

• sogenannte Tumoren pT > 2 cm,
• N 1, N 2, N 3 etc.
• HER 2 neu Überexpression
• G 2, G 3,
• Gefäßinvasion

Warum die Prognose solcher Befunde oft sehr schlecht ist, erklärt uns unter anderem die moderne Stammzell- und die Mitochondrienforschung. Erfahrungsgemäß sind die Resultate der ausschließlichen Therapie nach Leitlinien unbefriedigend. Konkret: Ohne kausale Therapie ist das Rezidiv- und Metastasenrisiko sehr hoch.

Deshalb brauchen alle Betroffenen diese Ganzheitliche Therapie. Bereits zum Zeitpunkt der Primärtherapie (vor und nach der Operation, zwischen Bestrahlungen und Chemotherapie-Sitzungen) sind ganzheitliche Maßnahmen sinnvoll und aus unserer Sicht notwendig.

Gibt es zum Zeitpunkt der Primärtherapie Labor-Untersuchungen, um mögliche (Teil-) Ursachen des Tumors abzuklären?

Insbesondere eine pathologische Östrogen-Dominanz, vor allem von Östron und Östradiol, aber auch eine pathologische Insulin- Resistenz, können ausgeschlossen oder nachgewiesen werden. Auch umweltmedizinische, insbesondere toxikologische Aspekte sind von großer Bedeutung. Diverse Xeno- und Metall-Östrogene können eine sogenannte Metabolische Dysbalace bewirken, das heißt der Stoffwechsel ist nicht mehr im Gleichgewicht: Eine endokrine und immunologische Dysregulation (Ungleichgewicht des Hormon- und / oder Immunsystems) ist häufige (Teil-)Ursache.

Den Stoffwechsel in Ordnung bringen

Es ist auch wichtig, den Stoffwechsel in Ordnung zu bringen. Wir bringen den ganzen Metabolismus in die Balance (= Intergratives Metabolic Balance Concept). Dazu gehört auch eine individuelle schonende Entgiftung. Finden wir im Schwermetall-Mobilisationstest (z. B. mit DMPS) im Urin erhöhte Schwermetallwerte, kann eine gezielte, individuelle und laborkontrollierte Schwermetall-Entgiftung und Chelat-Therapie (z. B. mit DMPS, DMSA, DPTA, EDTA) nicht nur sehr sinnvoll, sondern im wörtlichsten Sinn auch “not- wendig“ sein.

Die ursachenorientierte Therapie

Jede Krankheit sollte möglichst ursachenorientiert behandeln werden. Das gilt natürlich auch und vor allem beim Brustkrebs. Brustkrebs hat unter anderem genetische, seelische, hormonelle, infektiologische, immunologische und toxische Ursachen.
Zwar gibt es für die Therapie und Nachsorge von Brustkrebs standardisierte Leitlinien (mit den Schwerpunkten Operation, Bestrahlung, Chemotherapie und (Anti-)Hormontherapie), die jede® onkologisch tätige A(e)rzt(in) kennt und befolgt. Jede® weiß jedoch, dass es leider viel zu oft „Befunde mit schlechterer Prognose“ gibt.

Hier finden Sie den zweiten Teil des Artikels.

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