Team jameda
Gerötete, juckende Haut mit Schuppen und Pusteln am Hals? Welche Auslöser dahinter stecken können und was Linderung verschafft, zeigt die jameda Gesundheitsredaktion in diesem Gesundheitstipp.
Ein Ausschlag am Hals kann durch eine Allergie ausgelöst werden, beispielsweise auf bestimmte Lebensmittel, Parfum oder Bestandteile von Modeschmuck wie Nickel. Aber auch Farbstoffe, Weichmacher und Tierhaare in der Kleidung sind oft für allergische Reaktionen verantwortlich.
Der eigene Schweiß kann die Reizung verstärken, es können „Hitzepickel“ entstehen, wenn die Schweißporen verstopft sind und der Schweiß nicht austreten kann.
Babys haben manchmal gerötete, wunde Halsfalten. Bei Nesselsucht sind neben Lebensmitteln und Medikamenten auch Kälte, Wärme und Druck Auslöser für die Bildung von Quaddeln und Ausschlag. Neurodermitis bringt trockene, juckende und entzündete Hautareale hervor.
Wer unter einer Schilddrüsenunterfunktion leidet, hat oft eine trockene Haut. Manche Schilddrüsenstörungen wie Morbus Basedow und toxische Knoten gehen mit Strumabildung einher, sodass die vergrößerte Schilddrüse dabei ein Engegefühl am Hals verursacht und die Haut an der Kleidung reiben lässt.
Rote Flecken am Hals können durch Alkoholkonsum hervorgerufen werden, da sich die Blutgefäße in der Haut durch die Wirkung des Alkohols weiten. Auch bei Aufregung und Stress bekommen manche Menschen rote, „hektische“ Flecken am Hals und Dekolleté - eine Reaktion des automatischen Nervensystems, bei der sich die Blutkapillaren schlagartig dehnen. Diese Rötungen jucken in der Regel jedoch nicht.
Zahlreiche Infektionskrankheiten zeigen einen Hautausschlag, der allerdings nicht auf den Hals begrenzt bleibt. Dazu gehören z.B. Masern, Windpocken, Dreitagefieber, Gürtelrose, Scharlach, Röteln und Ringelröteln. Diese Erkrankungen sind meist von weiteren Symptomen wie Fieber, Halsschmerzen und Abgeschlagenheit begleitet. Auch eine Pilzinfektion der Haut bringt Rötung und Schuppung mit sich.
Hält der Ausschlag längere Zeit an, breitet er sich womöglich sogar aus, juckt er stark oder führt er zu blutenden, entzündeten Wunden, sollte man einen Arzt aufsuchen. Bei Kindern kann auch eine typische Kinderkrankheit hinter den Hauterscheinungen stecken.
Diese sind z.B. in Produkten mit Hamamelis und Eichenrinde enthalten; aber auch synthetisch hergestellte Gerbstoffe sind erhältlich. Präparate mit Polidocanol betäuben lokal die Haut und lindern den Juckreiz. Antihistaminika wirken gegen das juckreiz- und entzündungsverstärkende Histamin.
Wirkstoffe wie Bamipin und Dimetinden werden als Creme oder Gel auftragen, als Tabletten stehen die nicht verschreibungspflichtigen Arzneistoffe Dimetinden, Loratadin und Cetirizin zur Verfügung. Gegen entzündliche Hauterscheinungen helfen auch kortisonhaltige Cremes und Lotionen; verschreibungsfrei ist hier das Hydrocortison bis zu einer Konzentration von 0,5 %.
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