In allen Kulturkreisen der Erde gilt das Auge als zentrales wichtigstes Sinnesorgan überhaupt. Wir nehmen Kontakt zur Umwelt und allen Lebewesen auf. Augen können Eindrücke aufnehmen, Gefühle, Befindlichkeiten und Gedanken ausdrücken. Die Augen sind integrativer Bestandteil des gesamten Organismus. Es ist nicht zu verleugnen, dass ständige Wechselwirkungen zwischen Seele, Organismus und Organsysteme bestehen, dies besagen auch die Untersuchungen des Anatomen Lang, der 1954 bewiesen hat, dass von allen Teilen des menschlichen Körpers Nervenverbindungen zur Iris führen.
In den drei Schichten der Regenbogenhaut stellt sich deutlich sichtbar eine sichere Hinweisdiagnose auf Konstitution, Disposition und Krankheitsbereitschaft. Sie ist eine erlernbare Hinweisdiagnose, die sich auch im Mosaikbild einer Medizindiagnostik als eine ergänzende Diagnose bewährt hat. Die Irisdiagnose sieht schon im Vorfeld Veranlagungen, Schwachpunkte, Tendenzen zu Krankheitsneigungen im Gesamtorganismus sowie einzelner Organsysteme, die häufig durch Änderung im Lebensverhalten, durch Komplexhomöopathie und/oder Einzelhomöopathie gut zu beeinflussen sind.
Der geübte Irisdiagnostiker kann Aussagen über ein Laborbild komplementär ergänzend machen. Die Veranlagungen, die man im Auge sieht, sind wie ein genetischer Fingerabdruck, ob diese Veranlagungen sich manifest zu einem Krankheitsbild auswirken, hängt vom einzelnen Verhalten ab.
Augendiagnostik ist eine Hinweisdiagnostik, die sich mit anderen Diagnostiken ergänzt. Sie führt nicht zu einer in der Schulmedizin vergleichbaren Diagnose. Der versierte Augendiagnostiker kann allerdings den Befund der Irisuntersuchung in eine schulmedizinische Diagnose übersetzen.
Die große Stärke der Augendiagnostik ist in der Möglichkeit zu sehen, das Ganze zu betrachten. Deshalb ist die Irisdiagnostik für die in der Naturheilkunde angestrebte Ganzheitsschau Mittel der Wahl. Mit einem kurzen Blick kann die Konstitution umrissen werden.
Wir unterscheiden lymphatische (blaue Iris), hämatogene (braune Iris) sowie Mischiris. Schwächen, hauptsächlich im körperlichen Bereich, werden als Disposition oder sogar Diathesen erfasst und erhalten starke Bedeutung für die Prognosen eines Krankheitsverlaufes.
Literatur:
Moderne Augendiagnose Karl Otto Franke 3. Auflage 2011
Herausgeber: Kattwiga Nordhorn
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