Artikel 15/08/2018

5 Tipps, um Aluminium in Lebensmitteln zu vermeiden

Dr. med. Rainer Mutschler MA Allgemeinmediziner (Hausarzt)
Dr. med. Rainer Mutschler MA
Allgemeinmediziner (Hausarzt)
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Grillen kann die Gesundheit gefährden. Da denken Sie jetzt sicher: „Alter Hut, weiß ich schon lange! Das Fett darf nicht in die Glut tropfen, das ist ungesund.“ Stimmt, aber das ist leider nicht alles.

Aluminium ist das neue Gesundheitsproblem. Denn dieses Metall kann in das Grillgut (oder auch in andere Lebensmittel) übergehen. Dann essen Sie es mit. Und das ist nicht gesund, denn Aluminium braucht der Mensch nicht. Wenn er zu viel davon bekommt, lagert es sich im Körper ab und sorgt dort für erheblichen oxidativen Stress. Das heißt, es gibt zu viele aggressive chemische Radikale, die Zellen angreifen und sogar zerstören können.

In welchen Lebensmitteln ist Aluminium enthalten?

Jedes Stück Alufolie, das mit Lebensmitteln in Berührung kommt, kann den Gehalt an Aluminium im Lebensmittel und schließlich im Körper erhöhen. Und wenn es ungünstig kommt, nimmt ein Lebensmittel sogar sehr viel Aluminium auf.

Besonders ungünstig ist es, wenn Aluminium mit deutlich sauren oder mit alkalischen Lebensmitteln in Berührung kommt. Das kann Zitronensaft oder Essig sein (Schnitzel, Salatsoßen o.ä.) oder Laugengebäck, wenn es in der Bäckerei oder daheim auf einem Alu-Blech gebacken wird. Denn die Lauge, mit der diese Backwaren behandelt werden, greift das Aluminium an, sodass es in den Teig übergehen kann.

Und es gibt noch ganz andere Quellen für Aluminium - besonders im Sommer: Deodorants! Gerade bei hohen Temperaturen wird mehr geschwitzt, also benutzt man auch mehr Deos. Doch die können auch Aluminium enthalten, ganz besonders jene, die als Antitranspirantien verkauft werden, weil sie das Schwitzen hemmen. Das können diese Deos nur durch das Aluminium, das sie enthalten.

Auch andere Kosmetika, wie z.B. Sonnencremes, Zahnpasta oder Lippenstift, können Aluminium enthalten. Schauen Sie sich die Zutatenlisten an, Sie werden staunen, wo Alu überall eine Rolle spielt.

Aluminium als Medikament - Zwei Alternativen

Richtig hohe Mengen Aluminium kommen in den Körper, wenn man Medikamente nimmt, die Alu enthalten. Solche Medikamente werden in der Apotheke oft angeboten, wenn man nach Hilfe gegen Sodbrennen und Magenübersäuerung fragt. Die Betroffenen bekommen diese Medikamente rezeptfrei und sind im ersten Moment erst einmal froh, dass die unangenehmen und vielleicht sogar schmerzhaften Symptome verschwinden. Aber sie erkaufen es sich teuer mit einer hohen Aluminiumbelastung und Gesundheitsgefährdung ganz anderer Art. Auch hier gibt es sehr gute Alternativen:

  • Alternative 1: Essen Sie mehr Gemüse und weniger Fleisch, Wurst und „Sättigungsbeilagen“ wie Reis, Nudeln oder Brot. Sie werden vielleicht sehr schnell merken, dass Sodbrennen bald der Vergangenheit angehört. Wenn Sie dann auch noch abends nicht so spät essen und sich bei Wein, Kaffee und Zigaretten beschränken, müssten Sie das Problem in den Griff bekommen. Sollte das nicht der Fall sein, dann hilft eventuell das Folgende.
  • Alternative 2: Besorgen Sie sich basische Tabletten ohne Aluminium, denn die gibt es auch. Sie enthalten Carbonate und Citrate und machen ihren Job sehr gut. Sie bekommen solche Tabletten in Drogerien, Reformhäusern oder auch in Apotheken. Fragen Sie einfach danach, wenn man Ihnen etwas Aluhaltiges anbietet.

5 Tipps, mit denen Sie Ihren Aluminiumkonsum reduzieren können

  1. Lassen Sie die Alufolie weg und verpacken Sie Ihre Lebensmittel in Schüsseln, die Sie mit Tellern abdecken.
  2. Grillen Sie elektrisch, dann können Sie die Fetttröpfchen entfernen, damit sie nicht verbrennen.
  3. Machen Sie Ihre Backofenkartoffeln ohne Alu in einer Schale.
  4. Lesen Sie Zutatenlisten genau: Achten Sie auf die E-Nummer E 173, denn das ist Aluminium.
  5. Kaufen Sie keine Produkte mehr mit Aluminium.

Wie kann ich herausfinden, wie viel Aluminium ich im Körper habe?

Wer nun besorgt ist, weil er viele Jahre Alufolie, Magensäureblocker und Deos mit Aluminium benutzt hat, der kann sich auf Aluminium testen lassen. Am besten wird solch ein Test nach einer Chelatierung gemacht, um Aluminium im Körper zu mobilisieren. Anschließend wird der Urin gesammelt und später im Labor untersucht.

Wird Aluminium gefunden, sollten Sie weitere Chelatierungen durchführen, bis die Belastung sicher ausgeleitet ist. Dazu kann es günstig sein, mithilfe von Phospholipiden nachzuhelfen, belastende Stoffe wie das Aluminium aus den Membranen und Zellen herauszulösen. Die Zeit, bis belastende Metallmengen aus dem Körper heraus sind, ist dadurch kürzer. Man braucht mit Vorbehandlungen mit Phospholipiden weniger Chelatierungssitzungen, was bei den heutzutage ja meist übervollen Terminkalendern der Patienten in der Regel gerne angenommen wird.

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