Team jameda
Sonnenlicht (UV-Licht) hat viele gute Seiten und die meisten Menschen lieben es. Im Übermaß genossen birgt es jedoch auch eine Gefahr: Es fördert die Hautalterung und Hautkrebs. Betroffen sind vor allem Areale, die häufig direktem Sonnenlicht ausgesetzt sind. Dazu gehören:
Als sichtbares Zeichen der UV- Schädigung bilden sich häufig im Laufe des Lebens so genannte Aktinische Keratosen (AK) heraus. Die Haut wird sehr rau, sodass sie sich wie ein Reibeisen anfühlt, wenn man darüberstreicht. Später entwickeln sich schuppig-krustige Areale.
Andere Formen, vor allem im Gesicht, stechen als kleine scharfbegrenzte gerötete oder auch unregelmäßig pigmentierte Areale hervor. Aktinische Keratosen sind extrem häufig: Schätzungen zufolge hat jeder zweite Hellhäutige über 70 Jahren zumindest eine ‘AK- Läsion’.
Aktinische Keratosen gelten als Vorstufe von ‘hellem’ Hautkrebs. Ein Teil entwickelt sich zu sogenannten Plattenepithelkarzinomen der Haut, auch ‘Stachelzellkrebs’ genannt. Wir sprechen daher von Aktinischen Präkanzerosen oder auch von „in situ Plattenepithelkarzinomen des AK- Typs’.
Plattenepithelkarzinome der Haut können in späteren Stadien Metastastasen entwickeln, also Tochtergeschwülste ausbilden. Aktinische Keratosen oder Aktinische Präkanzerosen sind also ernst zu nehmen. Daher erkennen neuerdings auch die Berufsgenossenschaften (BG) Aktinische Keratosen bei entsprechender beruflicher Vorgeschichte als Berufserkrankungen an und übernehmen die Behandlungskosten.
Es ist heute unbestritten, dass Aktinische Keratosen behandelt werden sollten, um den Übergang in ein invasives Plattenepithelkarzinom zu verhindern. Dafür stehen verschiedene Therapieoptionen zur Verfügung.
Außerdem hat sich in letzter Zeit das Therapieverständnis weiterentwickelt. Während früher die Behandlung einzelner Hautveränderungen im Vordergrund stand, sieht man sichtbare Aktinitsche Keratosen heute zunehmend als ‘Spitze des Eisbergs’. Das bedeutet, dass die Schädigung hier bereits besonders weit fortgeschritten ist. Eine Schädigung kann jedoch auch in der umgebenen Haut erwartet werden.
Dies hat zu der Vorstellung der sogenannten „Feldkanzerisierung“ und der daraus resultierenden „Feldtherapie“ geführt. Dabei hat sich neben anderen mehr oder weniger guten Therapiemöglichkeiten die „Photodynamische Therapie’ (PDT) exzellent bewährt.
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