Team jameda
Lesen Sie in diesem jameda Gesundheitstipp, welche Kosten einer Akne-Therapie die Krankenkasse übernimmt und wieviel Sie für weitere Behandlungen selbst bezahlen.
Leichte Akne-Erscheinungen wie Mitesser und vereinzelt entzündete Pickel können zunächst nicht mit rezeptpflichtigen Medikamenten aus der Apotheke und einer angepassten Hautpflege selbst behandelt werden. Hier sollte die Haut regelmäßig durch eine kosmetische Fachkraft gereinigt werden. Wenn auch nach mehrwöchiger Behandlung keine Besserung eintritt, geht man zum Hautarzt. Auch großflächig auftretende entzündete Pusteln und eitrige Knoten muss der Arzt untersuchen und behandeln.
Der Hautarzt stellt die Diagnose und klärt über die Hauterkrankung auf. Er verschreibt gegebenenfalls Arzneimittel und gibt Empfehlungen zur Hautpflege.
Eine begleitende kosmetische Behandlung ist auch bei mittlerer bis schwerer Akne sinnvoll, da sie die Heilung beschleunigen, Narbenbildung verhindern und bereits entstandene Narben entfernen kann. Die medizinisch-kosmetischen Anwendungen führt speziell geschultes Personal in Kosmetikstudios oder auch in Hautarztpraxen durch.
Die Kosten für eine Akne-Behandlung richten sich nach Art und Ausmaß der Hauterkrankung. Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen die medizinische Behandlung beim Hautarzt sowie verschreibungspflichtige Arzneimittel abzüglich der Zuzahlung. Kosmetische Pflegeprodukte und Kosmetikbehandlungen werden nicht erstattet. Bei privaten Versicherungen muss die Kostenübernahme im Einzelfall erfragt werden. Preise für kosmetische Behandlungen variieren je nach Praxis und Studio.
Oft sind Einzelpreise angegeben, es werden aber auch Behandlungszyklen mit Preisersparnis angeboten. Die Kosten einer kosmetischen Akne-Behandlung bewegen sich also zwischen vierzig Euro für eine einmalige Gesichtsausreinigung und über tausend Euro für eine Therapie, bei der in mehreren Sitzungen großflächige, tiefe Narben beseitigt werden.
Um Entzündungen zu reduzieren, die Haut zu entlasten und die Abheilung zu beschleunigen, nimmt die Kosmetikfachkraft eine manuelle Akne-Toilette vor. Diese Behandlung reinigt und desinfiziert die Gesichtshaut und beinhaltet gegebenenfalls auch eine Wasserdampfbehandlung. Danach werden Mitesser und Pusteln geöffnet und entleert.
Abschließend wird eine beruhigende Maske und eine schützende Tagespflege aufgetragen. Die Kosten pro Behandlung beginnen hier bei 40-50 Euro.
Ein oberflächliches Peeling, z. B. mit Glykolsäure, öffnet und verfeinert die Poren und mildert Pickelmale und Aknenarben. Intensiver ist ein Peeling z. B. mit Trichloressigsäure (TCA). Die Kosten liegen bei 60-100 Euro pro Anwendung.
Bei der Mikroabrasion werden oberste Hautschichten über aufgestrahlte, kleine Kristalle abgetragen. Pro Sitzung zahlen Betroffene ab 80-100 Euro.
Zur Lichttherapie werden verschiedene Lichtarten genutzt. LED-Bestrahlung (Light-emmiting diode) regt über rotes Licht die Durchblutung an. Blaues Licht wirkt gegen die akneauslösenden Propionibakterien. Die IPL-Behandlung (Intense pulsed light) wirkt über Lichtimpulse aus dem blauen Bereich antibakteriell. Bei der Photodynamischen Therapie (PDT) werden mit Hilfe eines Photosensibilisators und Lichtbestrahlung oberste Hautzellen abgetragen, die Talgproduktion gehemmt und Bakterien zurückgedrängt. Hier entstehen Kosten von etwa 60 Euro pro Anwendung.
Bei der Lasertherapie töten elektromagnetische Wellen Bakterien ab und setzen körpereigene Reparaturprozesse in Gang. Die Preise pro Sitzung gehen von 70 Euro für einen kleinen Bereich über 200 Euro für das gesamte Gesicht.
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