Ästhetische Fußformen
Die moderne Fußchirurgie in der heutigen Zeit ist nicht nur alleine die Chirurgie der statischen Fehlstellung im Fußbereich, sondern zunehmend auch eine geforderte operative Intervention zur Wiedererlangung ästhetischer Fußformen.
Sind in früheren Jahren Operationen im Fußbereich allein aufgrund von Schmerzen und funktionellen Problemen durchgeführt worden, so zeigt es sich, dass aufgrund des Stellenwertes einer ästhetischen Fußform häufig auch Patienten zur Vorfußkorrektur kommen, die allein an einer Formverschönerung ihrer Füße interessiert sind. Aus orthopädischer Sicht ist natürlich die funktionelle Beschwerdesituation eines Patienten vorrangig, die zu einer operativen Intervention führt.
Dennoch kann man sich dem Wandel des Patientenanspruches nicht verschließen. Somit wird sowohl eine Fußchirurgie, die auf Beschwerden der Patienten gegründet ist, als auch eine ästhetische Fußkorrektur angeboten. Wichtig ist, dass letztendlich nach Korrektur im Fußbereich eine schmerzfreie Vollbelastung ohne Bewegungseinschränkung möglich ist.
Insbesondere im Bereich der Hallux-valgus-Chirurgie zeigen sich die minimalinvasiven Vorgehen mit kleinen Schnitten den operativen Eingriffen deutlich überlegen, die nach herkömmlicher Art eine groß Exposition des Operationsgebietes benötigen. Neueste
Materialien und orthopädische Stabilisationssysteme haben dazu geführt, dass selbst über kleinste Schnittführung hervorragende operative Ergebnisse erreicht werden können. Wir favorisieren hierbei zusätzlich die sofortige Mobilisierung unter Vollbelastung in einem Spezialschuh, sodass perioperative Komplikation wie z. B. Thrombosen vermieden werden können. Nach einer Rekonvaleszenz von ca. vier Wochen sollte der Patient wieder in der Lage sein, die normale Gehfähigkeit aufzunehmen.
Unter Einschluss der physikalischen Therapien wie z. B. Lymphdrainage und Krankengymnastik sowie Eisbehandlung ist eine Rehabilitationsphase von vier bis sechs Wochen einzuplanen.
Hallux valgus bei Frauen, Hallux rigidus bei Männern…
Betrifft die Hallux valgus Abweichung (Ballenzehe) häufiger das weibliche Patientenkollektiv, so betrifft die Großzehengrundgelenksarthrose mit der daraus folgenden Versteifung im Großzehengrundgelenk (Hallux rigidus) eher das männliche Patientenkollektiv. Hier zeigen sich im Bereich der minimalinvasiven zu implantierenden Mini-Endoprothetik deutliche Vorteile gegenüber den herkömmlichen Operationsmethoden.
Sind früher die Großzehengrundgelenksarthrosen häufig versteift worden, so lassen sich heute die Großzehengrundgelenke unter Erhaltung der Beweglichkeit mittels einer Großzehengrundgelenksprothese versorgen.
Hierdurch wird eine spätere Bewegungsunfähigkeit des Gelenkes vermieden. Weiterführende Schuhzurichtung wie Ballenrollen oder die Unfähigkeit, barfuß zu laufen, können somit umgangen werden. Auch hier zeigt sich durch die minimalinvasive Implantationstechnik eine zügige Rekonvaleszenz. In der Regel sind die Patienten drei b is vier Wochen nach der Operation in der Lage, selbstständig und unter Vollbelastung ihr normales Gangbild aufzunehmen.
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