Dipl.-Psych. Tobias Rohde

Herr Rohde antwortet schnell auf E-Mails und ist generell formal korrekt. Allerdings habe ich mich bei dem Behandlungsvertrag ziemlich erschrocken: Zustimmung zu Videoaufnahmen, generell wahnsinnig viele Regeln, Haftungsausschlüsse und vieles mehr. Weder aus Kliniken, noch vorangegangenen Einzeltherapien kannte ich so etwas.

In den Sitzungen selbst gab er sich Mühe, sich auf mich einzulassen, allerdings gab es immer wieder in Situationen, in denen er sich von mir angegriffen fühlte, weil ich mich mit einer Vorgehensweise, oder einem Gedanken unwohl fühlte. Ich hätte mir also gewünscht, dass Herr Rohde deutlich neutraler und weniger wertend gewesen wäre, damit ich mich öffnen kann. Denn bewertet und verurteilt wird man ja außerhalb der Psychotherapie schon genug.

Voll schade und ich hoffe, dass ich trotzdem fair geblieben bin. Herr Rodhe gibt sich Mühe, aber mir hat die Zeit bei ihm leider geschadet.

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Herr Rohde gibt sich viel Mühe, er proklamiert eine offene Haltung gegenüber Kritik, und versucht, wirklich zu helfen. Er arbeitet mit unterschiedlichen therapeutischen Methoden und ist grundsätzlich verständnisvoll und einfühlsam. Nichtsdestotrotz scheint er dem Sprichwort zu folgen: Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser. Ein reichhaltiges Regelwerk (Behandlungsvertrag mit mehreren Seiten) bildet die Grundlage des therapeutischen Settings, nichts ist dem Zufall überlassen, der spontanen Entscheidungsfreiheit. Auch die vielfach gut gemeinten Validierungen klingen mehr nach Floskeln, als nach wirklicher Anteilnahme oder Interesse am Patienten. Im Vordergrund steht die Problemlösung, sofort und auf zack. Wenn der Patient nicht funktioniert, wie er soll, wenn er nicht stetig Fortschritte macht, wie erwartet, wenn er lustlos oder erschöpft wirkt, kriegt er eine Abmahnung, eine persönliche Schelte von Herrn Rohde. Ich möchte Herrn Rohde bei all dem keine böse Absicht unterstellen, vielmehr scheint er zu glauben, den Patienten so motivieren und bestärken zu können. Dass Zwang oder Missachtung persönlicher Grenzen oft das Gegenteil bewirkt, und ein bisschen mehr Offenheit bzw. Nachsicht die Patient-Therapeuten-Beziehung nachhaltig stärken könnten, scheint er anders zu sehen. Ich schätze Herrn Rohde als Mensch, aber Herr Rohde als Therapeut ist ein Ticken zu „geschäftig“. Unternehmertum vergeht eben nie. It's an evil world and we are all trying...

Vor etwa einem Jahr wurde ich nach einer Empfehlung Patient, von Herr Rhode.

Für mich ist Herr Rohde, sowohl fachlich wie auch menschlich, ein sehr kompetenter, freundlicher, und klarer Therapeut, der respektvoll kein Blatt vor den Mund nimmt.

Er hat sich geduldig meiner Krankheitsgeschichte angenähert, und hat unabhängig von den Meinungen anderer vorbehandelnden Ärzte seine Diagnose (PTBS, mittelgradig schwere Depression) für die Langzeitbehandlung, in der ich mich aktuell befinde, gestellt.

Wo andere Therapeuten mit meiner komplexen Krankheitsgeschichte überfordert waren und keinen Therapieansatz hatten und der Meinung waren, dass ich den Umgang mit den Geschehnissen von selbst schaffe, verstand es Hr. Rhode hochprofessionell und empathisch auf meine Person und meine „Geschichte“ einzugehen. Natürlich hat es einige Sitzungen benötigt, bis alle Gründe für meine Problematik vorlagen, doch fand Hr. Rhode Therapieansätze, insbesondere die Anwendung der EMDR Therapie empfinde ich als sehr hilfreich für mich.

Zudem ist die Terminvergabe bei Herr Rohde hervorzuheben, während der Hochphase der Pandemie fielen bei Herr Rhode keine Termine aus, sondern wurden dank moderner Technik online durchgeführt. Nach meinem beruflichen Wohnortwechsel ermöglichte es Herr Rhode, dass die Therapie auch weitergeführt werden kann, so dass ich gern eine Anfahrt von 2 Std in Kauf nehme.
Den kritisierten Therapievertrag, empfinde ich kurz, knapp und klar verständlich formuliert. Das kenne ich von anderen Ärzten und Therapeuten anders, zudem bekommt man von diesem eine Ausfertigung nach Hause, was ich als sehr gut empfand. Des Weiteren organisierte er auch die Corona Impfung ohne mein Nachfragen für mich.

Mittlerweile glaube ich auch dass ich mein altes Lachen sowie mein Selbstvertrauen, welches ich eigentlich als verloren geglaubt habe, wiedererlangen werde.

Ich würde Hr. Rhode jederzeit weiterempfehlen

Schon während den probatorischen Sitzungen ging es mir sofort sehr schlecht.
Man merkt dass Hr. Rhode aus der freien Wirtschaft kommt, wie ein Roboter hat er seinen Fragebogen abgehakt. Genauso der Behandlungsvertrag, alles war so gestrickt das es für ihn gepasst hat, nicht für den Patienten. Das ich mit der Kamera, direkt auf uns gerichtet, aufgezeichnet werde habe ich aus dem Vertrag erfahren, nicht von ihm persönlich. No go.
In den Gesprächen null Feingefühl wirkte alles sehr gekünstelt.

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Als positiv würde ich die strukturierte Herangehensweise des Therapeuten bewerten.
Ich konnte dadurch beispielsweise bei ja/nein Entscheidungen, auch zu komplexeren Themen eine gute Lösung für mich finden und auch eigene Fehlerquellen aufdecken, diese werde ich soweit möglich künftig vermeiden.
Als negativ empfand ich jedoch die Rahmenbedingungen der Therapie u.a. die vielen Bedingungen im Therapievertrag, bei denen jeder für sich selbst entscheiden muss, ob er/sie damit umgehen kann. Ich verstehe auch, dass Therapeuten sich absichern wollen. Leider haben mich diese Rahmenbedingungen ganz massiv stark angetriggert und zu schweren Flashbacks geführt.
Als ich merkte, dass es mir immer schlechter geht und ich mich in vielen Themen auch einfach komplett unverstanden fühlte - auch die aus meiner Sicht äußerst distanzierte und unterkühlte Art des Therapeuten trug erheblich dazu bei - brach ich die Therapie nach neun Sitzungen völlig fertig und komplett am Ende ab. Ich wollte nicht riskieren, dass es mir noch schlechter geht - Selbstschutz. Im Abschlussgespräch folgten noch einige, recht ungute Äußerungen seitens des Therapeuten, die mir nochmals extrem schwer zusetzten. Sätze, die mir bis heute nicht mehr aus dem Kopf gehen.
Ich hätte mir mehr Einfühlungsvermögen gewünscht.
Ich fühlte mich in der Therapie hilflos und irgendwie komplett alleine gelassen, starke Ohnmachtsgefühle und Panikattacken quälten mich in der Folge - die Situation eskalierte für mich innerlich komplett.
Eine Therapie kann ich mir insgesamt gar nicht mehr vorstellen, ich habe unmittelbar danach noch bei einer anderen Therapeutin einen Versuch gestartet, merkte aber, dass, obwohl ich diese als wahnsinnig einfühlsam erlebte, ich durch meine negative Vorerfahrung leider nicht mehr ausreichend Vertrauen aufbauen konnte und wollte. Ohne Therapie und durch meine eigenen Mechanismen, gelingt es mir zumindest den Alltag (wieder) halbwegs zu bewältigen, während der Therapie klappte das ja leider nicht mehr.