Dr. Thorsten Förnges

Im Sommer 2020 war ich mit meiner Katze in der Tierklinik Kalbach. Während der Untersuchung wurde festgestellt, dass sie Zahnstein und entzündete Zähne hat, weshalb Dr. Förnges zu einer Narkotisierung geraten hat, um den Zahnstein zu entfernen und ggf. entzündete Zähne zu ziehen.

Wegen des Narkoserisikos besorgt habe ich gefragt, wie oft es vorkommt, dass ein Tier bei der OP verstirbt. Antwort: Aufgrund modernster Narkoseverfahren analog denen in der Humanmedizin mit kontinuierlicher Überwachung durch einen Anästhesisten sei das Risiko äußert gering. Es käme in 1-2 Fällen pro Jahr vor, dass Tiere während der OP versterben bei „ein Dutzend“ Operationen pro Tag. Um sicher zu gehen, riet er zu einer Blutuntersuchung vorab. Diese war unauffällig.

Als ich zögerte, wurde mir von einer Tierärztin im zweiten Gespräch gesagt, Katzen würden ihre Schmerzen nicht zeigen, aber das meine Katze sicher leiden würde. Marketingmasche oder wahr? Mich hat es unter Druck gesetzt, wofür ich mir heute Vorwürfe mache.

Es wurde zugesagt, dass Katzen zuerst operiert werden am OP Tag, da sie i.d.R. gestresst sind.

Am OP Tag habe ich die Katze morgens nüchtern abgegeben. Nach mehrmaligem Anrufen (lange nach der vereinbarten Zeit) hieß es erst, es habe sich was an der Reihenfolge geändert und dann sie sei verstorben nach der OP.

Die OP war deutlich teurer als beim Tierarzt nebenan (€ 700 OP, € 180 Voruntersuchung), u.a. „wegen der intensiven Überwachung“. Leider habe ich mich davon blenden lassen, aber „teuer = gutes Ergebnis“ ging offensichtlich nicht auf. Vielleicht lag es auch gar nicht an der Narkose, sondern am Ablauf davor mit zu viel Stress?

Die Rechnung musste ich übrigens voll bezahlen. Rechtlich wohl korrekt, aber wenn so tragische Ausgänge wirklich nur in 0,1-0,2% der Fälle vorkommen, würde ich mehr Kulanz erwarten.

Ich hoffe nur, dass meine Katze nicht viel gelitten hat und sich auch vor der OP nicht zu sehr aufgeregt hat durch die lange Wartezeit.

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