Dr. med. Thomas Haßkamp

Habe mir die Gynefix einlegen lassen. Medizinisch war alles super und auch terminlich ging alles sehr schnell. Allerdings habe ich einen Anspruch auf Kostenübernahme der Krankenkasse. Diese wurde mir auch bewilligt, allerdings erfuhr ich dann im Nachhinein, dass die Praxis das Einsetzten nicht über die Krankenkassen abrechnet, da sie so weniger Geld daran verdienen. Ich wurde nie darüber aufgeklärt, obwohl mir in der Praxis der entsprechende Antrag auf Kostenübernahme unterschrieben wurde.

Dr. med. Thomas Haßkamp

Sehr geehrte Patientin,
wir bemühen uns um eine verständliche medizinische Aufklärung, die bei mir oft eine halbe Stunde, gegebenenfalls auch länger dauert, nach mehreren, m. E. notwendigen Ultraschalluntersuchungen auch in 3-D zur Ausmessung von Form und Breite der Gebärmutterhöhle. Die Kostenübernahmesituation durch die Krankenkassen ist kompliziert und schwer zu erklären.
Hier die Kurzfassung:
Das Gesetz soll Frauen bis zum 22. Geburtstag helfen nicht wegen finanzieller Probleme ungewollt schwanger zu werden, das ist natürlich gut. Arztpraxen müssen aber ein Wirtschaftlichkeitsgebot der Krankenkassen einhalten. Sollte die Anwend-barkeit einer Spirale (meist 5 Jahre) über das 22. Lebensjahr möglich sein, muss die Kasse nicht bezahlen (auch keine anteiligen Spiralenkosten, auch die Pille nur bis zum 22. Geburtstag). Ab dem 17. Geburtstag, besteht deshalb kein Anspruch mehr. Die Praxis kann ggf. bis zu 1 Jahr danach einen Regress, ( Rückzahlungsbescheid) wegen Unwirtschaftlichkeit bekommen.
Die Kupferkette ist eine sehr sichere und oft die beste Methode, aber auch die zeitaufwändigste und ist bei uns ca. 100 Euro teurer als Spiralen (Preis für die Patientin 290 Euro alles inklusive ). Was bezahlen ggf. Krankenkassen? 21 € Arzthonorar und das Kassenrezept für die Apotheke =129 €. Ein Honorar von 21 € für 3 Arzttermine mit 3 Untersuchungen und Einsetzen eines GyneFix ist unwirtschaftlich, Inclusiv ist bei uns auch ein kostenfreier Kulanzersatz, wenn nötig. Diese Leistung dürfen bzw können wir nicht für ein Krankenkassen Honorar von 21 € anbieten. Bei unserem im Vergleich niedrigen Preis von 290 Euro bleiben nach Abzug der Sachkosten für die Praxis weniger als 80 € für die ärztliche Leistung. Diese Aufklärung und weitere Informationen werden ab jetzt Bestandteil eines zusätzlichen Aufklärungsbogen. Vielen Dank für Ihre trotzdem objektive und und positive Bewertung meiner ärztlichen Tätigkeit. Dr.med.Thomas Haßkamp

Ich habe mich zu jeder Zeit in der Praxis und Behandlung/Beratung sehr wohl gefühlt. Die Wartezeit war die beiden Male die ich in der Praxis war sehr lang, was aber nur dafür spricht, dass sich für jeden Patient die individuell nötige Zeit genommen wird und nicht wie am Fließband die Termine, nur nach Plan und Uhrzeit abgehandelt werden. Da alle Mitarbeiterinnen sehr freundlich und zuvorkommend waren, hat man uns mehr als zufriedenstellend behandelt, sodass die Wartezeit wie im Flug verging.

Allgemein kann ich nur positives über die Praxis GynMünster sagen! Die Arzthelferinnen sind überaus freundlich. Dr Haßkamp hat sich sowohl in beim Infotermin, als auch bei der Behandlung selbst viel Zeit für mich genommen und verschiedene Behandlungsmethoden mit mir gegeneinander abgewogen. Nach der Behandlung hat er angeboten, dass ich mich noch in der Praxis erholen kann. Auch die Arzthelferinnen boten mir etwas zu trinken an und erkundigten sich nach meinem Wohlbefinden. Alles in Allem habe ich mich sehr wohlgefühlt und komme gerne wieder.

Jederzeit wieder, erkundigte sich Abends nach dem Eingriff nach dem Wohlbefinden. Ein sehr netter Arzt

Ich habe Dr. Haßkamp über die Experten Seite ausfindig gemacht, da ich mir die Kupferkette als hormonfreie Verhütung legen lassen wollte. Eine Betäubung hielt Herr Dr. Haßkamp bei mir nicht für nötig, das sei ja "sowieso nur ein kleiner Pieks". Mag sein, dass das Schmerzempfinden von Frau zu Frau unterschiedlich ist, ich fand die Schmerzen jedenfalls sehr schlimm. Dafür hatte er leider kein Einfühlungsvermögen, was ich von einem Gynäkologen jedoch eindeutig erwarten kann. Nach dem Eingriff schickte er mich sofort zum Empfang, wo ich die Lastschriftberechtigung unterschreiben könnte, ohne mir eine Schmerztablette oder ein Glas Wasser anzubieten. Am Empfang wurde ich fast ohnmächtig, die Arzthelferinnen haben sich dann sehr nett um mich gekümmert.
Beim Kontrolltermin stellte Herr Dr. Haßkamp fest, die Kette würde nicht richtig in Position sitzen und er wolle sie noch einmal legen, diesmal in Verbindung mit einer Gebärmutterspiegelung (dieses Verfahren, so betonte er mehrfach, sei von ihm entwickelt und stehe in der Diskussion, zukünftig immer bei der Einlage verwendet zu werden). Dies müsste jedoch unter Vollnarkose gemacht werden. Dementsprechend wurde ich direkt zum hauseigenen Anästhesisten nach nebenan geschickt, um mir eine Aufklärung über Narkose anzuhören und mit der Bitte, mir sofort einen OP-Termin geben zu lassen. Ich war von dem ganzen Prozedere so überrumpelt und verunsichert, dass ich mir eine zweite Meinung einholen wollte. Fazit des zweiten Gynäkologen: Die Kette liegt gut und ein Ziehen und erneutes setzen in Verbindung mit OP und Narkose seien unnötige Risiken, denen man eine gesunde, junge Frau nicht aussetzen muss.
Auch wenn Dr. Haßkamp die Kette offenbar ordentlich gelegt hat, so finde ich sein Vorgehen alles in allem sehr fragwürdig und kann nur dazu anhalten, bei einem unguten Bauchgefühl eine zweite Meinung einzuholen.

Dr. med. Thomas Haßkamp

Stellungnahme aus Sicht des behandelden Arztes: März 2017

Leider haben Sie, Frau ... auf mein Schreiben nicht geantwortet.

1. Als behandelnder Arzt tut es mir sehr leid, dass Sie den Ablauf der Gynefix-Insertion als zu schmerzhaft erlebt haben. Selbstverständlich hätte ich eine örtliche Betäubung, ähnlich einer „Zahnarztspritze“ empfohlen, wenn ich das geahnt hätte. Die meisten Patientinnen bestätigen mir nachher, dass keine zusätzliche Betäubung nötig war. Entschuldigung, dass sollte vermieden werden,

2. Ich bin als Spiralenspezialist für viele Arztpraxen einer großen Region die Anlaufstelle für eine zweite Meinung. Als Gynefix-Experte und Berater löse ich auch sehr häufig Gynefixprobleme für andere Ärzte und kenne deshalb die Risiken besonders gut.
In Ihrem Fall habe ich bei der 2. Kontrollmessung feststellen müssen, dass der Knoten (die Gynefixverankerung ) nicht vorschriftsmäßig tief genug saß, so dass die Verhütungssicherheit von 5 Jahren meines Erachtens nicht gewährleistet ist.
Unter Berücksichtigung der gebogenen Form (Uterus arcuartus) ihrer Gebärmutterwand, ist es schwierig, den Knoten exakt zu messen, dazu sind drei spezielle Ultraschall-Längsschnitte nötig, bzw. ein 3D-Ultraschall.

Meine besondere Sorgfalt mit diesem Thema ist erforderlich für eine sichere Langzeitverhütung und besser als ein evtl. unbemerktes Herausfallen der Kupferkette.
Die Ultraschallkontrollen sind vom Hersteller vorgeschrieben, ebenso ist ggf. ein Austausch oder die Entfernung eines evtl. unsicheren Systems nötig. Diese Maßnahme hatte ich Ihnen kostenlos angeboten.

3. Um eine wirklich sichere Einlage bei Ihrer besonderen Uterusform schmerzfrei zu gewährleisten, empfahl ich eine Einlage unter endoskopischer Sicht in Vollnarkose,das ist m.E. ein vernünftiger Vorschlag und ein guter Service auch der Herstellerfirma.

Das Angebot besteht weiterhin. Außerdem könnte ein 3D-Ultraschalluntersuchung und ein Gespräch zur Klärung beitragen.

Dr. Haßkamp

Herr Dr. Haßkamp hat auf mich einen sehr kompetenten Eindruck gemacht. Es wurde kein unnötig umfangreicher Eingriff vorgenommen, sondern im Vorfeld genau überlegt, was wirklich notwendig ist. Über mögliche Ergebnisse der Gebärmutterspiegelung und daraus folgende operative Eingriffe wurde gesprochen, insbesondere darüber, was bei welchem Befund während der OP weiter vorgenommen wird und was ggf. nicht gemacht wird. Trotzdem hatte ich nach der Voruntersuchung zugegebenermaßen ein etwas mulmiges Gefühl, da Herr Dr. Haßkamp etwas ruppig und wenig einfühlsam rüberkam.
Am OP-Tag selbst war er jedoch sehr freundlich. Die Übereinkünfte im Vorgespräch wurden vor der OP nochmal kurz wiederholt und der Eingriff entsprechend vorgenommen. Mit dem Eingriff selber bin ich sehr zufrieden und ich bin mir sicher, bei Herrn Dr. Haßkamp auf einen sehr kompetenten Arzt getroffen zu sein.