Stephan Haas

Seit über 20 Jahren war ich Patient und immer zufrieden, aber in den letzten 12 Monaten gab es für mich mehrere, teilweise fatale, Fehldiagnosen. Eine richtige Diagnose wiederum wurde falsch behandelt und führte zum Verlust eines Zahnes.
1. Eine sehr schmerzhafte Zahnwurzelentzündung wurde als Zahnfleischentzündung diagnostiziert und trotz meiner Bitte um ein Bildgebendes Verfahren nicht erkannt, obwohl ich als Laie selbst auf dem Bild Ansätze der Entzündung erkennen konnte und darauf hingewiesen hatte. Als ich unter anhaltend starken Schmerzen dann zum zahnärztlichen Notdienst musste, wurde dort erneut ein Bild gemacht und die Diagnose Zahnwurzelentzündung bestätigt. Es wurde beim Notdienst darauf hingewiesen, dass der Zahn trotz schon erfolgter Wurzelspitzenresektion nicht entfernt werden muss. Als ich am darauffolgenden Tag wieder bei Herrn Hass vorstellig wurde, war der erste Vorschlag den Zahn zu entfernen. Auf meine Intervention hin wurde mir zugestimmt, dass erneut eine Wurzelspitzenresektion durchgeführt werden kann. Ich bekam eine Überweisung an einen Spezialisten und der Zahn ist ein Jahr später immer noch beschwerdefrei und weist keine neuen Entzündungen auf.
Parallel zu dieser Behandlung lief noch eine Wurzelbehandlung an einem anderen Zahn. Leider wurde dabei abschließend kein bildgebendes Verfahren verwendet, wie eigentlich vorgeschrieben. So wäre frühzeitig aufgefallen, dass die Wurzelfüllung, wie auch der Stift, nicht in die Wurzel, sondern in den Kieferknochen gesetzt worden sind. Dies fiel durch eine Entzündung knapp 10 Monate später auf. Leider auch nicht bei Herrn Haas, der auf meine Beschwerden und der Bitte um ein Röntgenbild mir nur versicherte, es sei alles in Ordnung (Gutachterergebnis: Der Zahn musste raus). Auch der Verweis auf Schmerzen an anderen Zahnbereichen wurde kurz von Herrn Haas untersucht mit dem Ergebnis, auch hier sei alles in Ordnung. Tage später entdeckte ein anderer Zahnarzt mehrere Kariesschäden an den Schmerzstellen.