Rita Mack

Das Positive zuerst: Frau Mack erschien mir fachlich kompetent und hatte sehr viel Zeit. Prinzipiell war sie auch durchaus freundlich, dennoch war sowohl Frau Mack als auch mir klar, dass ich mir eine neue Ärztin suchen werde. Dies wurde auch so von ihr artikuliert. Warum?

Kurz nach Beginn des Gespräches bzw. der Anamnese hatte ich über Stress gesprochen. Daraufhin erfuhr ich, wie viele Kinder Frau Mack hat, unter welchen Krankheiten diese leiden, die Dauer ihrer Selbstständigkeit, ihren jetzigen Arbeitsstundenumfang und und und. Mir wurde geraten, mir mehr Freiräume zu schaffen. Ich müsse etwas verändern. Als ich Frau Mack darauf ansprach, dass mir diese Allgemeinplätze nicht helfen würden, warf sie mir vor, ich wolle ja gar nichts ändern. Tja, ganz ganz schlecht. Hätte sich Frau Mack ein wenig mehr für meine Lebensumstände interessiert hätte sie von gravierenden Änderungen der letzten Zeit - z.B. einem Ortswechsel und einer drastischen beruflichen Veränderung - erfahren. Darauf angesprochen, dass sie hauptsächlich über sich erzählt hätte und von mir beispielsweise noch nicht einmal den Beruf oder meine Arbeitsumfang kennen würde, erfuhr ich, dass sie dies gemacht habe, damit ich sehe, wie gut sie mich versteht. Stopp. Generell erwarte ich von einem (guten) Arzt Empathie. Dafür muss und möchte ich nicht dessen Lebensumstände kennen, oder?

Kurz und gut: Ich bin anscheinend körperlich gesund. Das wurde von der Ärztin professionell untersucht. Meine Probleme und Lebensumstände bespreche ich aber weiterhin lieber mit meinen Freundinnen.

Die Ärztin ist sehr freundlich, nimmt sich viel Zeit fuer jeder Patient, aber dann wartet man zu lange in dem Wartezimmer :( Leider war ich nicht genuegend untersucht (2mal) und die Antibiotikum bekommen :(