Rita Finck

Ich hatte keinen Termin, war nicht Patientin der Ambulanz, es ging mir aber sehr schlecht und ich wollte um einen Termin bitten. Die Dame am Empfang war sehr freundlich und verständnisvoll. Frau Finck bekam mit, wie verzweifelt ich war und hat mich sofort dran genommen. Sie hat mich angehört, ich fühlte mich ernst genommen und in guten Händen. Sie zeigte mir die Möglichkeiten auf, die ich habe, erklärte mir alles, ich konnte alle Fragen stellen und hatte das Gefühl, in meiner Entscheidung respektiert zu sein, und nicht alleine gelassen. Ich war viel ruhiger, als ich raus ging, fühlte mich nicht mehr alleine und wusste, ich kann wieder kommen. DANKE an alle!

In dieser Klinik wurde die Diagnose über mich nach einem halben Tag mit Blickkontakt und dem Lesen eines 10 jährigen und 1 jährigen Berichtes gestellt. Bemerkungen von mir bezüglich neuerer Erkrankungen nach Corona wurden niedergemacht oder ausdrücklich ignoriert.
In dieser Klinik wird mit Druck, Scham- und Schuldgefühlen gearbeitet. Wenn man länger als 2 Tage nicht da war, wird man entlassen. Man darf sich aber erneut auf die Warteliste setzen lassen.
Handy, Smartwatch und eBook-Reader müssen weggeschlossen werden und dürfen nur Mittags für eine halbe Stunde angewendet werden. Ein Tipp von mir, wer lesen möchte, bringt sich ein Buch aus Blättern aus Papier mit.

Bevor ich mich noch weiter aufrege sage ich nur:
Ich hätte besser keinen der schlecht zu findenden Parkplätze vor der Klinik gefunden und wäre vorbeigefahren. Dann säße ich jetzt nicht wieder zuhause würde heulen und müsste Monate auf einen Klinikplatz in einer hoffentlich besseren Klinik warten.

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