MRT (Kernspintomographie)

Die Magnetresonanztomographie (MRT), auch Kernspintomographie genannt, ist ein modernes bildgebendes Verfahren, das detaillierte Schnittbilder des menschlichen Körpers erzeugt. Durch die Nutzung von starken Magnetfeldern und Radiowellen können hochauflösende Bilder von Organen, Geweben und Strukturen erstellt werden, ohne dass ionisierende Strahlung verwendet wird. Diese Methode ist besonders wichtig für die Diagnose und Überwachung einer Vielzahl von Erkrankungen, da sie präzise und umfassende Einblicke in den Körper ermöglicht. Die MRT spielt eine entscheidende Rolle in der modernen Medizin und trägt wesentlich zur Verbesserung der Patientenversorgung bei.

Wie wird die MRT verwendet?

Die MRT wird zur detaillierten Darstellung von Organen und Geweben im Körper verwendet. Sie dient der Diagnose und Überwachung verschiedener Erkrankungen, wie Tumoren, Entzündungen, Verletzungen und degenerativen Veränderungen. Besonders nützlich ist sie bei der Untersuchung des Gehirns, des Rückenmarks, der Gelenke und der inneren Organe. Durch die hohe Bildauflösung können selbst kleinste Veränderungen erkannt werden, was eine präzise Diagnose und eine gezielte Therapieplanung ermöglicht.

Wie funktioniert die MRT?

Die MRTnutzt ein starkes Magnetfeld und Radiowellen, um detaillierte Bilder des Körperinneren zu erzeugen. Während der Untersuchung liegt der Patient in einer Röhre, die von einem Magneten umgeben ist. Die Magnetfelder und Radiowellen regen die Wasserstoffatome im Körper an, wodurch Signale erzeugt werden. Diese Signale werden von einem Computer in Schnittbilder umgewandelt, die eine präzise Darstellung von Organen und Geweben ermöglichen. Die MRT ist besonders nützlich zur Diagnose von Erkrankungen im Gehirn, Rückenmark, Gelenken und inneren Organen.

Wie lange dauert die MRT?

Die Dauer einer MRTvariiert je nach Untersuchungsbereich und Fragestellung. In der Regel dauert die Untersuchung zwischen 20 und 60 Minuten. Bei speziellen Fragestellungen oder umfangreicheren Untersuchungen kann die Dauer auch länger sein. Vor der Untersuchung wird eine genaue Erklärung des Ablaufs gegeben, und es wird darauf geachtet, dass der Patient während der gesamten Untersuchung komfortabel liegt. Die eigentliche Bildgebung erfolgt in mehreren Sequenzen, die jeweils einige Minuten in Anspruch nehmen.

Wie bereitet man sich auf eine MRT vor?

Vor einer MRTsollte auf das Tragen von metallischen Gegenständen wie Schmuck, Uhren und Haarnadeln verzichtet werden, da diese die Bildqualität beeinträchtigen können. Es wird empfohlen, bequeme Kleidung ohne Metallteile zu tragen. Vor der Untersuchung wird oft ein Fragebogen ausgefüllt, um mögliche Kontraindikationen wie Metallimplantate oder Allergien abzuklären. Bei bestimmten Untersuchungen kann es notwendig sein, nüchtern zu erscheinen oder vorher ein Kontrastmittel zu trinken. Es ist wichtig, alle Anweisungen des medizinischen Personals genau zu befolgen.

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Häufig gestellte Fragen

  • Gibt es Risiken oder Nebenwirkungen bei einer MRT?

    Ja, es gibt einige Risiken und Nebenwirkungen, die jedoch selten sind. Bei manchen Patienten kann es zu einer allergischen Reaktion auf das Kontrastmittel kommen, das manchmal verwendet wird. Personen mit metallischen Implantaten oder Herzschrittmachern sollten vor der Untersuchung ihren Arzt informieren, da diese Geräte durch das Magnetfeld beeinflusst werden können. Gelegentlich kann es zu einem Gefühl der Klaustrophobie kommen, da die Untersuchung in einer engen Röhre durchgeführt wird. Insgesamt gilt die MRT jedoch als sehr sicheres Verfahren ohne ionisierende Strahlung.

  • Mit einer MRT können nahezu alle Körperregionen detailliert untersucht werden. Dazu gehören das Gehirn, die Wirbelsäule, das Herz, die Gelenke, die Bauchorgane sowie die Blutgefäße. Besonders vorteilhaft ist die MRT bei der Darstellung von Weichteilen, wie Muskeln, Bändern und inneren Organen, da sie ohne den Einsatz von Röntgenstrahlen arbeitet. Auch komplexe Strukturen und krankhafte Veränderungen können präzise dargestellt werden, was eine genaue Diagnose und eine gezielte Therapieplanung ermöglicht.

  • Personen mit bestimmten metallischen Implantaten wie Herzschrittmachern, Cochlea-Implantaten oder bestimmten Gefäßclips sollten keine MRT durchführen lassen, da das starke Magnetfeld die Funktion dieser Geräte beeinträchtigen kann. Auch bei Patienten mit schweren Nierenfunktionsstörungen sollte Vorsicht geboten sein, insbesondere wenn Kontrastmittel verwendet werden. Schwangere Frauen sollten nur in dringenden Fällen eine MRT erhalten, um mögliche Risiken für das ungeborene Kind zu minimieren. Vor der Untersuchung sollte immer eine ausführliche Anamnese und Beratung durch den behandelnden Arzt erfolgen.

  • Eine MRT-Untersuchung ist in der Regel schmerzfrei. Während der Untersuchung wird ein lautes Klopfgeräusch zu hören sein, das von den Magnetfeldern des Geräts erzeugt wird. Um den Lärm zu reduzieren, werden oft Ohrstöpsel oder Kopfhörer angeboten. Es ist wichtig, während der Untersuchung still zu liegen, um klare Bilder zu erhalten. Manche Patienten empfinden die enge Röhre als unangenehm, aber Beruhigungsmittel können bei Bedarf verabreicht werden. Die Untersuchung dauert normalerweise zwischen 15 und 45 Minuten, je nach untersuchtem Bereich.

  • Nach der MRT-Untersuchung können die normalen Aktivitäten in der Regel sofort wieder aufgenommen werden. Falls ein Kontrastmittel verabreicht wurde, wird empfohlen, viel Wasser zu trinken, um das Mittel schneller aus dem Körper zu spülen. Die Bilder werden von einem Radiologen analysiert, und der behandelnde Arzt wird die Ergebnisse in einem Folgetermin besprechen. In seltenen Fällen können leichte Nebenwirkungen wie Schwindel oder Übelkeit auftreten, die jedoch meist schnell abklingen. Es ist wichtig, alle Anweisungen des medizinischen Personals zu befolgen.

  • Ja, eine MRT-Untersuchung kann während der Schwangerschaft durchgeführt werden, wenn dies medizinisch notwendig ist. Es wird jedoch empfohlen, MRT-Untersuchungen im ersten Trimester zu vermeiden, es sei denn, es besteht eine dringende Notwendigkeit. Die MRT verwendet keine ionisierende Strahlung, sondern Magnetfelder und Radiowellen, die als sicherer für den Fötus gelten. Dennoch sollte die Entscheidung immer in Absprache mit dem behandelnden Arzt getroffen werden, um mögliche Risiken und Nutzen sorgfältig abzuwägen.

  • Eine MRT kann in der Regel so oft durchgeführt werden, wie es medizinisch notwendig ist. Da keine ionisierende Strahlung verwendet wird, besteht kein erhöhtes Risiko durch wiederholte Untersuchungen. Die Häufigkeit der MRT-Untersuchungen hängt von der spezifischen medizinischen Fragestellung und dem Krankheitsverlauf ab. Der behandelnde Arzt wird die Notwendigkeit und den Zeitpunkt weiterer Untersuchungen individuell beurteilen und mit dem Patienten besprechen.