Dr. med. Michael Kletter

Dr. Kletter kann in kurzer Zeit das Wesentliche eines Problems erfassen und es in fast noch kürzerer Zeit therapeutisch angehbar machen. Wenig Fokus auf das Problem, umso mehr auf die Lösung. Kein Festhalten am Patienten, keine langwierige selbstquälerische Nabelschau, sondern förderliche Orientierung an veränderbaren Positionen. Sicher und strukturiert.

Nach rund 20 Sitzungen bei Herrn Dr. Kletter kann ich diesen Arzt für ähnliche Problemstellungen (Überlastungssyndrom/Burn Out) nur empfehlen. Sobald sich greifbare Erfolge in der Therapie einstellen, entlässt er den Patienten wieder in den "rauen Alltag". Er nimmt den Patienten also in Verantwortung, gibt zwischen den Sitzungen sinnvolle "Hausaufgaben" und animierte zumindest mich so am Behandlungserfolg mitzuarbeiten. Diese Art der Therapie ist nicht immer angenehm, aber -zumindest in meinem Fall- war sie sehr effizient. Wer also -wie so oft bei gleicher Problemstellung- lieber den "Schmusekurs" hätte, tut gut daran, sich einem anderen Arzt anzuvertrauen. Das Betrachten der Gesamtumstände setze ich bei einem Arzt mit dieser Qualifikation zwar vorraus, im Falle Dr. Kletter war es gottlob aber so, dass er mit mir n i c h t stundenlang bei "schlechten Kindheitsträumen" o.Ä. verharrt hat. Vielmehr beschränkt er sich auf das Wesentliche in der Vergangenheit und gibt hilfreiches Coaching für die Gegenwart.

Es stimmt, H. Dr. Kletter bietet sehr schnell eine Lösung an. Man fühlt sich gut, in der Tat schon gleich nach der ersten Stunde. In meinem Fall wurde vielleicht zu schnell vorgegangen. Der Lösungsweg der ersten Stunde wurde in der folgenden Therapie nicht mehr berücksichtigt. Ob berechtigt oder nicht, kann ich nicht recht beurteilen, da mir die Antwort unkonkret erschien. Es fehlte mir der rote Faden und mich hat das sehr verwirrt. Ich habe während der Therapie (ca. 20 Std) die helfende Hand vermisst und bin deshalb ich nicht mehr hingegangen.

Dr. med. Michael Kletter

Hier ist von einer misslungenen Therapie bei mir die Rede. Das ist sehr bedauerlich und sollte nicht vorkommen.

Aber: Wenn der erwünschte Erfolg ausbleibt, wird das sehr schnell zum Thema. Denn beide Seiten haben ja zu Therapiebeginn gemeinsam erarbeitet, was verändert werden soll.

In diesem Fall soll es anders gelaufen sein:
„Dr. K. bietet sehr schnell eine Lösung an“
Ich biete nie eine Lösung an (wie könnte ich auch!), sondern erarbeite gemeinsam mit dem Pat. die Therapieziele.

„Es fehlte mir der rote Faden“
Wie kann das sein, wenn das Ziel erarbeitet wurde? Der Weg zum Ziel IST der rote Faden.

„habe während der Therapie die helfende Hand vermisst“
Von mir nicht bemerkt? Und vom Pat. nicht angesprochen? Beides ist nicht vorstellbar!

„und bin deshalb nicht mehr hingegangen“
Mit den Füßen abstimmen statt zu reden?

Bleibt die Frage: Geht es hier wirklich um eine ernsthafte Bewertung meiner Arbeit oder um „Nachtreten“ weil persönliche Erwartungen nicht erfüllt worden sind.