Dr. med. Marco Plicht

Dr. med. Marco Plicht

Vielen Dank, dass Sie sich die Zeit für eine gründlich differenzierte Bewertung genommen haben. Ich wäre für genauere Hinweise dankbar gewesen, inwiefern meine Mitarbeiterinnen unfreundlich mit Ihrem Kind/Ihren Kindern umgegangen sind, denn dies entspricht sicher nicht dem von mir gewünschten und vorgelebten Stil.
Einen allgemeinen Hinweis zu dem gelegentlich kritisierten "unfreundlichen" oder nicht einfühlsamen Vorgehen bei der Sehschärfenprüfung möchte ich aber geben, der durchaus auch Erwachsene betrifft:
Es ist nicht sinnvoll, wenn die Untersucherin besonders geduldig und freundlich beim Vorlesen oder zögerlichen Erraten der Sehtestzeichen ist. Um eine gültige Aussage über die Sehschärfe zu erhalten, sind nur zügige Angaben überhaupt verwertbar. Sehzeichen, die nicht innerhalb einer Sekunde sicher erkannt sind, müssen als nicht erkannt gelten, da ansonsten eine fälschlich zu gute Sehschärfe angenommen wird und damit Probleme übersehen werden können (die Untersuchungsleitlinie nennt das "forced choice"). Daher ist hier eine Vorgehensweise, die als ungeduldig oder unfreundlich empfunden werden kann gelegentlich notwendig und absolut im Sinne des Patienten.
Ich erinnere mich an ein Kindheitserlebnis bei meinem Kinderarzt mit einer vermeintlich freundlichen Arzthelferin, die mir beim Blutabnehmen nicht wehtun wollte und darum "ganz vorsichtig" war. So vorsichtig, dass sie nach dem sechsten Einstich in meinen Finger immer noch kein Blut bekommen hat und ich durch die halbe Praxis vor ihr davongelaufen bin. Kollegin "Rabiata" hat mich dann eingefangen, streng angeguckt, festgehalten, einmal beherzt zugestochen und das war es. Fortan war "Rabiata" meine Lieblingshelferin und vor der "freundlichen" hatte ich Angst.
Professionalität und Patientenorientierung machen also vielleicht nicht immer einen freundlichen Eindruck. Auch wenn es um das Durchsetzen von Hygieneanforderungen geht ist manchmal eine gewisse Strenge nötig.

Dr. med. Marco Plicht

Sehr geehrte Frau L.,
Ihr charmanter Stil hat auch ohne Aktenzeichen einen hohen Wiedererkennungswert und ich würdige die Mühe, die Sie sich für diese Bewertung gemacht haben gerne mit einer angemessenen Stellungnahme.
Sie haben 3 Termine in meiner Praxis ohne Absage versäumt. Sie haben als Sie angemessen darauf hingewiesen wurden zunächst meine Mitarbeiterin beschimpft und dann ohne weitere erklärende Worte die Praxis verlassen. Ich habe die versäumten Termine mit minimalstem Honoraransatz und den abgebrochenen Termin unter Ansatz der erbrachten Leistungen in Rechnungen gestellt. Später haben Sie schriftlich Behauptungen aufgestellt, die den mir vorliegenden Fakten und Aufzeichnungen widersprechen. Ferner haben Sie mich aufgefordert, Ihre Rechnung inhaltlich derart abzuändern, dass wesentliche Fakten Ihrem Kostenträger verschwiegen werden. Dieser Aufforderung zum Abrechnungsbetrug habe ich nicht Folge geleistet. Für versäumte Termine sind Sie verantwortlich und nicht Ihre Versicherung. Dass Sie mich mit Ihrer Bewertung nun bestrafen, nehme ich daher als das kleinere Übel gerne hin. Auf Patienten, die ein derartiges Verhalten an den Tag legen können meine Mitarbeiter und ich gerne verzichten. Sie nehmen Patienten, die Anstand und Ehrlichkeit besitzen die Chance auf eine zeitnahe, kompetente und freundliche Behandlung durch ein motiviertes Team.
Ich vertraue voll und ganz auf den Verstand des geneigten Bewertungslesers, Ihre Beurteilung meiner Praxis korrekt einzuordnen.

Dr. med. Marco Plicht

Vielen Dank, dass Sie sich die Zeit für eine Bewertung genommen haben. Danke auch, dass Sie völlig richtig dargestellt haben, dass die Wartezeit auf unsere hochqualifizierte beratende und therapeutische Leistung für gesetzlich Versicherte ca. 2 Jahre beträgt. Dies hat gute Gründe, denn so lange dauert es durchschnittlich, bis durch Ausscheiden von Stammpatienten entsprechende Zeitkapazitäten frei werden, die es erlauben, unseren hohen Standard aufrecht zu erhalten. Andernfalls würden Neupatienten unseren kranken und teilweise jahrzehntelangen Stammpatienten die Termine wegnehmen und unsere Stammpatienten müssten sich bei anderen Praxen ebenfalls "hinten anstellen". Sicher ist Ihnen bekannt, dass ca. 90% der Bevölkerung gesetzlich versichert ist. 10% Privatversicherte konkurrieren also mit diesen um unsere Terminkapazität. Da ist es nur folgerichtig, dass für Privatversicherte Kontingente freigehalten werden. Privatversicherte übrigens, welche die Leistungen für gesetzlich Versicherte mit ihren Beiträgen querfinanzieren und eine Behandlung von gesetzlich Versicherten zu menschenwürdigen Bedingungen ermöglichen. Ich beglückwünsche jeden, der in der Lage ist, allein von seinen Moralvorstellungen zu leben. Meine motivierten und qualifizierten Mitarbeiter, ebenso wie die Medizingerätehersteller, der Vermieter und die Bank wünschen sich jedoch Monat für Monat eine Bezahlung in reeller Währung.
Zeit ist eine endliche Ressource. Und wenn jemandem diese Ressource nur per Wartezeit zugänglich gemacht werden kann, dann ist das in meiner Praxis der nicht notfallmäßig behandlungsbedürftige gesetzlich Versicherte. Andernfalls würde es den regelmäßig behandlungsbedürftigen Stammpatienten treffen - was ich wiederum moralisch nicht vertretbar finde. Jeder muss seine individuellen Prioritäten setzen. Dafür, dass wirklich jeder Patient einen zeitnahen Arzttermin erhält, sorgt die Terminservicestelle. Dass sich Terminanfrage bei bestimmten Praxen häufen, könnte Qualitätsgründe haben.

Dr. med. Marco Plicht

Vielen Dank für Ihre freundliche Bewertung. Es ist für mein Team und mich eine hohe Motivation, dass der Einsatz für unsere Patienten und die Leidenschaft für qualifizierte Leistungen gewürdigt wird.

Dr. med. Marco Plicht

Vielen Dank für Ihre Bewertung. Wir freuen uns, dass Sie zufrieden sind. Es ist schön und motivierend, dass die Leidenschaft und das Engagement mit dem wir gesetzlich wie privat versicherte Patienten behandeln geschätzt wird.