Meine therapeutische Arbeit von psychischen Erkrankungen wie Depression, Burnout, Essstörung, Angststörung, Panikattacken etc. ist wissenschaftlich sehr gut erforscht und basiert auf den folgenden beschriebenen Methoden.
Die Grundlage meines Arbeitens bilden die kognitive und integrative Verhaltenstherapie (VT). Die Methoden der VT sind seit Jahrzenten anerkannt und in Ihrer Wirksamkeit wissenschaftlich sehr gut bestätigt. Mit der integrativen VT werden neben den Ansätzen der kognitiven VT auch tiefenpsychologische Aspekte berücksichtigt und miteinander vereint. Des Weiteren berücksichtige ich in meiner Arbeit die lösungs- und ressourcenorientierte Kurzzeittherapie und die bedürfnisorientierte Emotionsarbeit. So kann neben der Herausarbeitung Ihrer Probleme und Konflikte auch schnell der Fokus auf Ihre individuellen Lösungsmöglichkeiten gelegt werden.
Verhaltenstherapie
Die Verhaltenstherapie geht ursprünglich aus dem sog. Behaviorismus hervor, der sich in den 1920er entwickelte. Sie basiert auf wichtigen Erkenntnissen aus den Arbeiten von Iwan Petrowitsch Pawlo (klassische Konditionierung, Pawolowsche Hund), Edward Lee Thorndike (Theorie vom Lernen durch Versuch und Irrtum, Gesetz der Wirkung), John B. Watson (Reiz-Reaktion/Stimulus-Response) und wurde seit den 1950er durch die Arbeiten von Burrhus Frederic Skinner (operante Konditionierung) fundamental erweitert. Man bezeichnet dies auch als die erste Welle der VT.
Die kognitive Verhaltenstherapie entwickelte sich in den 1960er und beruht auf der Annahme, dass unsere Gedanken, Einstellungen und Bewertungen, den sog. Kognitionen unser Verhalten und Fühlen beeinflussen. Über das Bewusstwerden unserer Kognitionen haben wir die Möglichkeiten aktiv Korrekturen in unserer Wahrnehmung vorzunehmen und damit unser Handeln selbstbestimmter und positiver zu beeinflussen. Sie wird auch als zweite Welle der VT genannt.
Die Strategisch-Behaviorale Therapie (SBT) von Serge K. D. Sulz (2009), die aus der Strategischen Kurzzeittherapie (SKT, 1994) hervorgeht, bildet die Grundlage der integrativen Verhaltenstherapie. Dabei werden verhaltens- und tiefenpsychologische Aspekte zusammengeführt. Sie gilt neben der Dialektisch-Behaviorale Therapie (DBT) von Marsha M. Linehan (1980er), der Akzeptanz- und Commitmenttherapie (ACT) von Steven C. Hayes (1999), der Schematherapie von Jeffrey E. Young (2008), der Cognitive Behavioral Analysis System of Psychotherapy (CBASP) von James P. McCullought (2000) zur Behandlung chronischer Depression und der Achtsamkeitsbasierten Kognitiven Therapie (Mindfulness Based Cognitive Therapy, MBCT) von Zindel V. Segal, J. Mark G. Williams & John D. Teasdale (2002) zur Rückfallprävention bei Depressionen als dritte Welle der Verhaltenstherapie.
Die lösungs- und ressourcenorientierte Kurzzeittherapie basiert auf den Arbeiten von Steve de Shazer und Insoo Kim Berg (1982). Dietmar Friedmann (1992) systematisierte dies für eine noch differenziertere Herausarbeitung vorhandener Kompetenzen und Fähigkeiten – auch in ausweglos erscheinenden Situationen und kann ebenfalls der dritten Welle der VT zugerechnet werden.
Die bedürfnisorientierte Emotionsarbeit beruht u. a. auf den Forschungsergebnissen des Mitbegründers des Behaviorismus John B. Watson (1913) und dem Emotionsforscher Paul Ekman (1992). Deren Erkenntnisse wurde mit dem eigens dafür entwickelten Emotions-Navigator für die Psychotherapie, Coaching, Beratung und Lehre nutzbar gemacht. Sie integriert alle vorausgegangenen Aspekte der ersten drei Wellen der VT und kann daher zukunftweisend als die vierte Welle der VT bezeichnet werden. Hier stehen die Emotionen im Sinne einer Bedürfnis-Befriedigung im Mittelpunkt. Sie sind maßgeblich zur Aktivierung und Regulation von Handeln (Behaviorismus der 1. Welle), Denken (Kognitivismus der 2. Welle) und Fühlen (Achtsamkeit und Akzeptanz der 3. Welle) verantwortlich.