Das Gelenkzentrum Rhein-Main in Mainz bietet Patienten, die unter Beschwerden des Bewegungsapparates leiden, vielfältige diagnostische und therapeutische Möglichkeiten. Wir sind unter anderem auf konservative Orthopädie mittels Stoßwellentherapie, Hyaluronsäuretherapie und PRP-Therapie spezialisiert. Unser Team aus erfahrenen Fachärzten ist gerne für Sie da und behandelt Sie mit umfangreicher Expertise nach modernsten medizinischen Standards.
Stoßwellentherapie
Wir unterscheiden heute in der Praxis fokussierte Stoßwellen von radialen Druckwellen, die häufig fälschlicherweise radiale Stoßwellen genannt werden.
Wir kennen fokussierte Stoßwellen aus der Natur. Bei explosionsartigen Vorgängen in der Atmosphäre, wie z. B. Blitzschlag oder Flugzeuge, die die Schallmauer durchbrechen, entstehen solche akustischen Pulse.
Es handelt sich also um Schallwellen, die in den Körper übertragen werden und deren Energie im Wesentlichen in der relativ kleinen Fokuszone freigesetzt wird.
In der kleinen Fokuszone sollte sich dann der krankhafte Prozess (z. B. Kalk) befinden.
Radiale Stoßwellen, oder besser Druckwellen haben deutlich weniger Energie, eine deutlich geringere Eindringtiefe und keine Fokuszone.
Hyaluronsäuretherapie
Hyaluronsäure ist ein notwendiger Bestandteil eines jeden Gelenks. Bei fortschreitender Arthrose nehmen die Hyaluronsäureketten im Gelenk an Molekulargewicht ab.
Dies führt dazu, dass die eigene Hyaluronsäure das Gelenk nicht mehr ausreichend schmiert.
Die von uns in Ihr Gelenk gespritzte Hyaluronsäure hat nun drei ganz wesentliche Funktionen:
Sie regt Ihre eigene Hyaluronsäureproduktion an, was dazu führt, dass Sie wieder größere Hyaluronsäuremoleküle selbst produzieren.
Hat die Hyaluronsäure eine knorpelschützende Eigenschaft, sie bedeckt nämlich die Knorpeloberfläche und füllt den zwischen Knorpelverletzungen vorhandenen Raum aus und blockiert somit den weiteren Abbau von Knorpel. Dies ist der sogenannte viskoelastische Effekt. Am besten kann man dies mit einem Ölwechsel bei einem Motor vergleichen. Im Übrigen hat die Hyaluronsäure noch Einfluss auf zahlreiche im Gelenk vorkommende Substanzen, auf Schmerzrezeptoren, Entzündungsvermittler und Immunzellen.
PRP-Therapie
PRP bedeutet, aus eigenem Blut gewonnenes sogenanntes plättchenreiches Plasma.
Die Blutplättchen (Thrombozyten) enthalten eine Vielzahl unterschiedlicher Wachstumsfaktoren und Bodenstoffen, denen verschiedene regenerative und entzündungshemmende Eigenschaften zugeschrieben werden.
Das Einsatzgebiet ist vergleichbar dem der Hyaluronsäure bei Arthrosen der Gelenke. Wir setzen ACP außer bei den degenerativen Gelenkerkrankungen auch bei Sehnennähten, Bandnähten, Meniskusnähten sowie Muskelverletzungen ein.
Dies geschieht unter der Vorstellung, dass die Konzentration an Wachstumsfaktoren hier die Heilung der genähten Strukturen Innenmeniskus, Rotatorenmanschette, Achillessehne positiv beeinflusst.
Erste positive Ergebnisse ließen sich auch bei Anwendung bei frischen Knochenbrüchen sowie Heilungsverzögerungen bei Knochenbrüchen, insbesondere in Kombination mit einer fokussierten Stoßwellentherapie nachweisen.
Akupunktur
Die Akupunktur (lateinisch acus = Nadel, punctio = das Stechen, chinesisch 針灸 / 針灸, Pinyin zhēn jiǔ) ist eine Behandlungsmethode der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM), bei der eine therapeutische Wirkung durch Nadelstiche an bestimmten Punkten des Körpers erzielt werden soll.
Bei der traditionellen Form der Akupunktur wird von einer „Lebensenergie des Körpers“ (Qi) ausgegangen, die auf definierten Leitbahnen beziehungsweise Meridianen zirkulieren und einen steuernden Einfluss auf alle Körperfunktionen haben soll.
Ein gestörter Energiefluss wird für Erkrankungen verantwortlich gemacht. Durch Stiche in auf den Meridianen liegende Akupunkturpunkte soll die Störung im Fluss des Qi behoben werden.
Das gleiche Therapieziel hat die Akupressur, bei der man einen stumpfen Druck ausübt, sowie die Moxibustion, bei der Wärme eingesetzt wird.
Lasertherapie
Die Lasertherapie ist eine hochwirksame Alternative zur medikamentösen Behandlung.
Die Lasertherapie ist eine nebenwirkungs- und schmerzfreie Therapieform, einsetzbar bei allen akuten und chronischen Erkrankungen des Bewegungsapparates, die sich immer größerer Beliebtheit erfreut.
Die Lasertherapie ist eine Behandlungsform mit energiereichem Licht, welches tief in das Gewebe eindringt und dort Heilungsprozesse in Gang setzt, neben einer Durchblutungssteigerung und schmerzstillenden Wirkung.
Das eingebrachte Licht aktiviert zelluläre Stoffwechselvorgänge und fördert somit den Abbau von Entzündungen und Schwellungen, wirkt geweberegenerierend und immunstimulierend, fördert die Durchblutung und Wundheilungsprozesse.
Durch die günstige Eindringtiefe der Laserstrahlen in das Weichteilgewebe werden die für die Schmerzen mitverantwortlichen Abbauprodukte des Stoffwechsels schneller beseitigt und die verbesserte Durchblutungssituation sorgt für einen raschen Abtransport dieser Substanzen. Dadurch kann die Heilungsphase erheblich verkürzt werden.
Osteopathie
Die Osteopathie und manuelle Therapie beschäftigen sich mit dem Körperbau und den verschiedenen Gewebestrukturen des Menschen. Die Aufgabe des Osteopathen ist es, Funktionsstörungen zu erkennen und sie entsprechend zu behandeln. Dazu gibt es verschiedene Techniken.
Die wesentlichen sind: viscerale Osteopathie, parietale Osteopathie und die craniosacrale Osteopathie.
Chirotherapie
In der Chirotherapie werden knöcherne Strukturen einschließlich ihrer bindegewebigen und ligamentären Strukturen wieder ins Lot gebracht.
Dabei werden sowohl das gestörte Gelenkspiel als auch die Verschiebung (siehe Subluxation) berücksichtigt.
Ursprünglich wurde in der im 19. Jahrhundert von Daniel David Palmer begründeten Chiropraktik die These vertreten, dass verschiedene, auch nicht-orthopädische Krankheiten durch eine Fehlstellung der Wirbelgelenke verursacht würden und dementsprechend durch eine manipulative Korrektur (Chirotherapie) der Fehlstellung geheilt werden könnten.
Infiltrationstherapie
Wirksame Medikamente können hier direkt mittels Spritzen an die schmerzhaft entzündlichen Stellen gelangen. Ein wirksames und bewährtes Präparat ist die Infiltration von „Zeel“ – einem entzündungshemmenden Präparat auf der Basis natürlicher Substanzen.
Die Spritzenbehandlung bei Arthrose der kleinen Wirbelgelenke im Bereich der unteren Wirbelsäule ist hier ein gutes Beispiel.
Aber auch das Anspritzen von tendinösen Strukturen und Sehnen im Bereich entzündlicher Areale wirkt schmerzlindernd und eröffnet oftmals in Kombination mit weiteren Therapien weitere Möglichkeiten. Der Schmerzkreislauf wird unterbrochen.