Brustultraschall

Der Brustultraschall ist eine nicht-invasive, strahlungsfreie diagnostische Bildgebungstechnik, die Schallwellen verwendet, um Bilder der inneren Strukturen der Brust zu erzeugen. Es handelt sich um ein unverzichtbares Werkzeug zur Erkennung und Diagnose von Brustanomalien wie Zysten, Fibroadenomen und bösartigen Tumoren.

Das Verfahren erfolgt durch Auftragen eines speziellen Gleitgels auf die Brust und Verwendung eines handgehaltenen Geräts, genannt Schallkopf, das hochfrequente Schallwellen aussendet. Diese Wellen dringen in das Brustgewebe ein und reflektieren, um Echos zu erzeugen, die dann in Bilder auf einem Computerbildschirm umgewandelt werden.

Ein großer Vorteil des Brustultraschalls besteht darin, dass er zwischen festen Massen, die bösartig sein könnten, und mit Flüssigkeit gefüllten Zysten, die normalerweise gutartig sind, unterscheiden kann. Diese Eigenschaft macht ihn zu einem effektiven ergänzenden Instrument zur Mammographie im Bereich der Brustbildgebung.

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Wofür wird der Brustultraschall eingesetzt

Brustultraschalle werden aus verschiedenen Gründen verwendet, hauptsächlich zur Diagnose und Überwachung von Brustzuständen. Sie werden oft eingesetzt, um Symptome wie Brustklumpen, Brustwarzenausfluss oder Veränderungen im Aussehen der Brust zu untersuchen. Sie können auch die Ursache von Brustschmerzen identifizieren.

In einigen Fällen kann ein Brustultraschall als Teil eines regelmäßigen Screenings durchgeführt werden, insbesondere bei Frauen, die ein höheres Risiko für Brustkrebs haben. Zum Beispiel können Frauen mit dichtem Brustgewebe, bei denen es schwieriger ist, Abnormalitäten in der Mammographie zu erkennen, regelmäßige Ultraschallempfehlungen erhalten.

Darüber hinaus können Brustultraschalle Ärzte bei Verfahren wie Biopsien unterstützen, bei denen ein kleines Stück Gewebe aus der Brust zur weiteren Untersuchung entfernt wird. Sie können auch das Wachstum und die Reaktion von Brusttumoren auf Behandlungen wie die Chemotherapie überwachen.

Wie funktioniert der Brustultraschall

Der Schallkopf sendet beim Bewegen über die Brust hochfrequente Schallwellen aus, die durch das Gewebe dringen. Wenn diese Wellen auf verschiedene Arten von Geweben (wie mit Flüssigkeit gefüllte Zysten oder feste Tumoren) treffen, prallen sie mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten zurück.

Der Schallkopf erfasst dann diese reflektierten Schallwellen, die in elektrische Signale umgewandelt werden. Diese Signale werden von einem Computer verarbeitet, um ein Bild des Inneren der Brust zu erzeugen, das auf einem Bildschirm angezeigt wird. Dieses Bild hilft dem Radiologen, Abnormalitäten im Brustgewebe zu identifizieren.

Verschiedene Gewebetypen reflektieren Schallwellen unterschiedlich. Zum Beispiel erscheinen Zysten, die mit Flüssigkeit gefüllt sind, als dunkle Bereiche auf dem Ultraschallbild, da die meisten Schallwellen durch sie hindurchgehen. Auf der anderen Seite reflektieren feste Massen wie Tumoren mehr Schallwellen und erscheinen daher als weiße Bereiche.

Dauer eines Brust-Ultraschalls

Ein typisches Brustultraschallverfahren kann je nach verschiedenen Faktoren wie der Größe der Brust, der Anzahl und Komplexität der festgestellten Abnormalitäten und ob weitere Verfahren wie eine Biopsie erforderlich sind, zwischen 15 und 30 Minuten pro Brust dauern.

Brustultraschall: empfohlene Fachärzte und Kliniken

Berlin

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Dr. med. Caroline Hoppe

Frauenärztin (Gynäkologin), Akupunkteurin, Gynäkologische Endokrinologie & Reproduktionsmedizin

Lustheide 37, Bergisch Gladbach
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Häufig gestellte Fragen

Was ist eine bilaterale Brustultraschall?

Ein bilateraler Brustultraschall ist ein Verfahren, bei dem beide Brüste gescannt werden, nicht nur eine. Dies wird oft durchgeführt, um die Gewebe in beiden Brüsten zu vergleichen und sicherzustellen, dass in einer Brust festgestellte Anomalien nicht in der anderen auftreten. Diese Art des Brustultraschalls ist besonders nützlich, wenn bei der Patientin dichtes Brustgewebe vorliegt oder wenn die Mammographie eine Anomalie in einer der Brüste festgestellt hat. Ein bilateraler Brustultraschall bietet einen umfassenderen Blick auf das Brustgewebe und trägt so zu einer genaueren Diagnose bei.


Was ist der Unterschied zwischen einer Mammographie und einer Brustultraschall?

Sowohl Mammographien als auch Brustultraschalle sind bildgebende Techniken zur Untersuchung des Brustgewebes, arbeiten jedoch sehr unterschiedlich und werden für unterschiedliche Zwecke eingesetzt.

Eine Mammographie verwendet niedrig dosierte Röntgenstrahlen, um Bilder des Brustgewebes zu erstellen. Sie ist besonders wirksam bei der Erkennung von Brustkrebs im Frühstadium, noch bevor Symptome auftreten. Allerdings kann sie bei Frauen mit dichtem Brustgewebe manchmal weniger effektiv sein, da das dichte Gewebe die Mammographiebilder verdecken kann.

Auf der anderen Seite verwendet eine Brustultraschall Schallwellen, um Bilder des Brustgewebes zu erzeugen. Er ist besonders nützlich, um zwischen festen Massen und mit Flüssigkeit gefüllten Zysten zu unterscheiden, und wird oft in Verbindung mit einer Mammographie verwendet, um ein umfassenderes Bild der Brustgesundheit zu liefern, insbesondere bei Frauen mit dichtem Brustgewebe.


Sollte ein Brustultraschall während der Schwangerschaft durchgeführt werden?

Ja, Brustultraschalle können während der Schwangerschaft sicher durchgeführt werden. Tatsächlich handelt es sich oft um die bevorzugte Methode der Brustbildgebung für schwangere Frauen, da sie keine Strahlung verwenden. Schwangere Frauen können einen Brustultraschall benötigen, wenn sie einen Knoten entdecken oder Brustschmerzen haben. Es sei auch darauf hingewiesen, dass Brustveränderungen während der Schwangerschaft aufgrund hormoneller Schwankungen recht häufig sind und die meisten dieser Veränderungen gutartig sind. Dennoch sollten neue Knoten oder Veränderungen von einem Arzt untersucht werden, um schwerwiegendere Erkrankungen auszuschließen.


Können Männer einen Brustultraschall haben?

Absolut, Männer können und haben Brustultraschalle. Obwohl Brustkrebs bei Männern viel seltener vorkommt als bei Frauen, tritt er dennoch auf. Brustultraschalle können verwendet werden, um abnormale Knoten oder Veränderungen im Brustgewebe eines Mannes zu untersuchen.


Brustultraschall während des Stillens: Ist das möglich?

Ja, ein Brustultraschall kann durchgeführt werden, während eine Frau stillt. Tatsächlich wird er oft verwendet, um häufige Stillprobleme wie Mastitis (eine Entzündung des Brustgewebes) oder verstopfte Milchgänge zu untersuchen. Brustultraschalle sind sicher, nicht-invasiv und beinhalten keine Strahlung, was sie zu einem geeigneten diagnostischen Werkzeug für stillende Frauen macht. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass das Stillen Veränderungen im Brustgewebe verursachen kann, die die Ultraschallbilder schwerer interpretierbar machen können. Daher ist es wichtig, dem Gesundheitsdienstleister vor dem Verfahren mitzuteilen, dass Sie stillen.


Ist ein Brustultraschall schmerzhaft?

Ein Brustultraschall selbst ist normalerweise nicht schmerzhaft. Während des Verfahrens kann ein leichter Druck verspürt werden, wenn der Radiologe oder der Sonograph den Schallkopf gegen die Brust drückt. Dies ist jedoch in der Regel mild und sollte keine Unannehmlichkeiten verursachen.


Welche Krankheiten diagnostiziert ein Brustultraschall?

Der Brustultraschall ist ein leistungsfähiges diagnostisches Werkzeug, das zur Erkennung und Diagnose verschiedener Brusterkrankungen und -zustände verwendet werden kann. Dazu gehören:

  • Brustkrebs: Ein Brustultraschall kann helfen, Brustkrebs zu erkennen, indem er abnormale Massen im Brustgewebe identifiziert. Er ist besonders nützlich, um zwischen gutartigen Zysten und potenziell bösartigen Tumoren zu unterscheiden.
  • Zysten: Diese sind mit Flüssigkeit gefüllte Säcke, die normalerweise gutartig sind. Ein Ultraschall ist hervorragend dazu geeignet, Zysten zu identifizieren, da sie auf dem Ultraschallbild als dunkle Bereiche erscheinen.
  • Fibroadenome: Diese sind gutartige Wucherungen im Brustgewebe. Sie erscheinen typischerweise als feste Massen auf einem Ultraschallbild.
  • Infektionen oder Abszesse: Wenn Sie Symptome einer Brustinfektion wie Rötung, Schmerzen oder Fieber haben, kann ein Ultraschall helfen, einen Abszess oder eine infizierte Stelle zu identifizieren.
  • Verletzungen oder Traumata: Wenn Sie eine Verletzung an Ihrer Brust hatten, kann ein Ultraschall dazu beitragen, das Ausmaß der Schäden zu bewerten.