Mauerstr. 8, 33602 Bielefeld
Als Rezession bezeichnet man den Zahnfleischrückgang bei Zähnen, der oft an der Aussenseite der Oberkieferfrontzähne zu beobachten ist, natürlich aber auch jeden anderen Zahn betreffen kann. Wie kommt das zustande?
- Fehlgeschlagene kieferorthopädische Behandlung, wenn die Zähne zu weit ausserhalb der knöchernen Kontur stehen
- in seltenen Fällen durch unsachgemässes Zähneputzen
- Bei Patienten mit dünnem Biotypen, wenn also ausreichend kollagene Fasern im Zahnfleisch fehlen
- Unsachgemäss angefertigte Füllungen oder Kronen durch den Zahnarzt
Ein solches Geschehen darf nicht mit einer Parodontitis verwechselt werden, da dort ganz andere Mechanismen wirken. Die Folge solcher Rezessionen können stark empfindliche Wurzeloberflächen sein, die auch kariesanfälliger sind, als der Zahnschmelz. In vielen Fällen lassen sich diese Rezessionen gut behandeln, indem man die Rezession wieder mit Zahnfleisch abdeckt. Es gibt nicht viele Zahnärzte, die solche Eingriffe beherrschen, deshalb empfiehlt sich die Behandlung bei einem Spezialisten. Meist wird etwas Bindegewebe vom Gaumen entnommen und auf die freiliegende Wurzel transplantiert. Das Zahnfleisch auf der Aussenseite wird dann zum Schutz darüber gezogen. In einigen Fällen lässt sich das auch hervorragend mit Fremdmaterial operieren, somit entfällt die Entnahme aus dem Gaumen. Ob das machbar ist und welcher Aufwand betrieben werden muss, hängt vom individuellen Fall ab. Sehen Sie sich ein paar Videos dazu auch gerne auf unserem YouTube-Kanal an
17/07/2025