Dr. med. Julian Mertig

Dr. med. Julian Mertig

Die Kritik ist mir unverständlich. Es gibt grundsätzlich 2 Situationen: Ein Patient hat einen Termin oder nicht. Hat der Pat. einen Termin (mit mir), spricht er/sie immer mit mir persönlich, besteht kein Termin, kann der Patient entweder einen Termin machen oder sich ohne Termin ins Wartezimmer setzen, was dann allerdings mit längerer Wartezeit verbunden sein kann, d.h. es kann schon mal 3 Stunden dauern, was daran liegt, dass (leider) sehr viele Patienten ohne Termin kommen.

Dieser Pat. war offensichtlich weder bereit einen Termin zu machen, noch die ansonsten ohne Termin nötige Wartezeit in Kauf zu nehmen.

Obwohl ich als Grundlage einer ärztlichen Beratung/Behandlung immer das persönliche Gespräch/die Untersuchung ansehe, kann es im Einzelfall ausreichend sein, dass der Kontakt indirekt über das Praxispersonal, per E-Mail oder Ähnliches läuft. Beispiel: Ein Patient reicht eine Blutdruckdokumentation "rein" u. möchte wissen, ob die Werte in Ordnung sind oder ein Patient/-in hat von einem anderen Arzt ein neues Medikament verschrieben bekommen u. möchte wissen, ob es mit seinen anderen Medikamenten u. Begleiterkrankungen verträglich ist. Hier kann im Einzelfall der persönliche Kontakt entbehrlich sein, grundsätzlich wird er aber von mir immer angestrebt u. es hat auch wirklich jeder Patient Gelegenheit dazu, auch ohne Termin, es muss aber dann die angesprochene (teils längere) Wartezeit in Kauf genommen werden. Dafür müsste der Pat. am Tresen dann auch Angaben machen, aber eben nur dann, wenn er nicht bereit ist, auf das Gespräch mit mir zu warten.


Einzige Ausnahme wäre, wenn ich für den kassenärztlichen Notdienst an Wochentagen um 19.00 Uhr in der kassenärztlichen Ambulanz des hiesigen Stadtkrankenhauses sein muss. Hier muss ich spätestens 18.45 Uhr die Praxis verlassen u. es könnte vorkommen, dass nicht alle Patienten im Wartezimmer "abgearbeitet" wurden, was aber meines Wissens bisher nicht vorgekommen ist u. auch hier sicherlich nicht der Fall war.