Irmgard Prachhart

Liebe Eltern, Jugendliche und Kinder,
es freut mich, dass dieses Profil meiner therapeutischen Tätigkeit Ihr Interesse findet. Gerne bin ich da, um in meiner Münchner Praxis für Kinder- und Jugendliche einen geschützten und professionellen Rahmen für die Therapie von seelischen Leiden anzubieten. Mein Name ist Irmgard Prachhart. Ich bin seit vielen Jahren als Psychologin tätig, insbesondere für Jugendliche mit Anpassungsstörungen beim Übergang in neue und herausfordernde Lebensstationen. Gerade auf dem Weg zum Erwachsenwerden können sich verschiedene Hürden ergeben, die nicht immer einfach zu bewältigen sind und die manchmal professioneller Unterstützung bedürfen.
Um jungen Menschen in entsprechenden Situationen beizustehen, ist es für mich entscheidend, offen für deren Bedürfnisse, Wünsche und Träume zu sein. Immer wieder finde ich es absolut faszinierend, in die Lebenswelten meiner jungen Patientinnen und Patienten einzutauchen. Ein von mir betreuter Jugendlicher hat dies einmal sehr treffend beschrieben und zeitgemäß ausgedrückt, als er mir sagte: „Therapie ist wie sich selbst googeln, nur viel spannender!“. Durch meine therapeutische Expertise und insbesondere meine Fortbildungen auf dem Gebiet der Hypnotherapie nach Milton Erikson habe ich die Möglichkeit, den Vorgang des „Googelns" im seelischen Erleben des Patienten unmittelbar in den therapeutischen Prozess einzubinden. Was mir vor allem am Herzen liegt, ist der Aufbau einer vertrauensvollen Zusammenarbeit, die getragen ist von Wertschätzung und Empathie. Dabei soll die Therapie gerade Jugendlichen und Kindern den erforderlichen Raum geben für das „So sein dürfen, wie man ist " und nicht für das „So sein müssen, wie andere es wollen".
 

Die von mir angebotenen Leistungen der Psychotherapie für Kinder und Jugendliche lassen sich auf unterschiedliche seelische Krankheitsbilder ausrichten. Meine wichtigsten Schwerpunkte liegen im Bereich der Behandlung von Angststörungen, Zwangsstörungen, Essstörungen und Depressionen, außerdem auf der von Borderline-Persönlichkeitsstörung und Trauma-Folgestörungen. Hier sind Einblicke in meine methodische Vorgehensweise:

Integrative Verhaltenstherapie
Ich verfüge über ein Studium der Psychologie und eine fundierte Ausbildung für das Richtlinienverfahren Verhaltenstherapie mit Approbation und Eintrag im Arztregister. Da ich Weiterbildungen zu ergänzenden Behandlungsfeldern wie der Schematherapie, der Hypnotherapie, der Ego-State-Therapie und der Körperpsychotherapie absolviert habe, kann ich weitere Methoden integrieren. Das ist entscheidend, um auf die seelische Situation und spezifische Problematik individuell einzugehen. Auf diese Weise können auch komplexe Störungen wie die Borderline-Persönlichkeitsstörung und Trauma-Folgestörungen nachweislich behandelt werden. Grundsätzlich ist die Verhaltenstherapie bei einem weiten Spektrum von psychischen Störungen indiziert. Dieser bewährte methodische Ansatz setzt auf der Idee auf, dass ungünstige Verhaltensweisen erlernt wurden und demnach auch wieder in einem fokussierten Prozess verlernt werden können. Dafür sollen vom Patienten ungünstige Denkweisen erkannt und reflektiert werden, bevor eine Symptomlinderung durch das Erlernen und Einüben neuer Verhaltens- und Denkweisen erreicht werden kann.

Schematherapie
Mit der Schematherapie kann ich einen zusätzlichen hochwirksamen Therapieansatz speziell für Patientinnen und Patienten einbinden, die an einem der oben genannten Störungsbilder leiden und darüber hinaus weitere Kriterien erfüllen. Konkret kann es um seelische Krankheitszustände gehen, die schon länger, manchmal schon Jahre bestehen und den Patienten so stark beeinträchtigen, dass er unter Umständen mehrere Stunden lang nicht mehr über sein Befinden reden will. Darüber hinaus ist speziell die Schematherapie für Patienten geeignet, bei denen das problematische Verhalten sehr schnell oder auch durch nur geringe Reize ausgelöst wird. Um in solchen Fällen ebenfalls eine therapeutisch begleitete Lösung zu bieten, geht die Schematherapie davon aus, dass in der Kindheit innere Prozesse entwickelt und angelegt werden, die komplexe Muster, sogenannte Schemata besitzen. Diese Schemata setzen sich aus den vier Faktoren Erinnerung, Emotion, Kognition und Körperempfindung zusammen. Jede Komponente ist für sich in einem erheblichen Maß verhaltensrelevant und kann die seelische Störung beim Patienten auslösen. Um dies zu verändern, wird in der Schematherapie nicht das eigentliche, komplexe Verhalten in den Blick genommen, sondern das dafür verantwortliche Schema.

Hypnotherapie
Zum methodischen Spektrum, das ich in meiner Münchner Privatpraxis für Kinder- und Jugendpsychiatrie anwende, zählt vor allem auch die Hypnotherapie. Bei entsprechenden Behandlungssitzungen geht es zunächst darum, durch das individuelle Eingehen auf die junge Patientin bzw. den jungen Patienten eine Situation zu schaffen, in der sie oder er sich sicher, verstanden und angenommen fühlt. Ausgehend davon schaffe ich einen ruhigen und entspannten Einstieg in die eigentliche Behandlungsphase, bei der unter meiner methodischen Anleitung ein Zustand der Trance und der inneren Versenkung erreicht wird. In diesem für die Patienten bisher nicht gekannten mentalen Zustand haben sie die Chance, sich in einer anderen Rolle zu erleben. Diese Erfahrung wird aber nicht durch die außerhalb der Trance vorhandenen Ängsten, Zwänge oder problematischen Verhaltensweisen eingeschränkt. Auf diese Weise lassen sich neue, positive Situationen in der Trance nicht nur intensiv erfahren. Man kann sie dauerhaft verankern sowie vor allem mit den vorhandenen inneren Ressourcen, Stärken und Fähigkeiten der Person verknüpfen. Das damit verbundene seelische Empfinden wird im therapeutischen Ablauf tief im Unterbewusstsein verankert und kann letztlich auf den Alltag übertragen werden.

Drei zentrale therapeutische Methoden meiner täglichen Tätigkeit in der Praxis habe ich weiter oben vorgestellt. Hier schließen sich zwei weitere Verfahren an, die von mir ebenfalls häufig in komplexe Behandlungspläne eingebunden werden:

Ego-State-Therapie
Die Ego-State-Therapie betrachte ich ebenfalls als ausgesprochen effizienten psychotherapeutischen Ansatz, um schwerwiegende Störungsbilder mit komplexen seelischen Komponenten zu behandeln. Beispiele sind auch hier Trauma-Folgestörungen und die Borderline-Persönlichkeitsstörung. In erster Linie wende ich mich damit an Patientinnen und Patienten, die selber nur wenig oder keine Hoffnung auf Besserung haben und nur deshalb zu mir kommen, weil sie von jemand geschickt werden. Eine weitere Gruppe bilden junge Klienten, die ihr problematisches Verhalten als Ich-Synton mit der Devise: „Ich bin halt einfach so!“ erleben. Und schließlich kann diese Therapieform auch für Patienten relevant sein, die mit schwer fassbaren, diffusen Symptomen in mehreren Lebensbereichen zu tun haben. Bei dieser Therapie wird von sogenannten Ego-States ausgegangen. Dabei handelt es sich um Persönlichkeitsanteile, die wir in der Therapie von der „inneren Bühne" auf die „äußere Bühne" holen. Dort kann man gemeinsam mit dem jungen Patienten an ihnen arbeiten und sie anschließend in positiv veränderter Form zurück auf die „innere Bühne“ transferieren.

Körperpsychotherapie
Seelische Störungen, die mit Ängsten, Zwängen, depressiven Gefühlszuständen, einem problematischen Ernährungsverhalten und vielen weiteren Faktoren zusammenhängen, haben immer auch eine starke physische Komponente. Fühlt sich die Seele nicht wohl und hat sie die Balance verloren, kann dies in unmittelbarer Folge auch körperliche Symptome auslösen. Im Umkehrschluss haben natürlich physische Faktoren wie zum Beispiel Übergewicht, Akne und hormonelle Störungen immer auch das Potenzial, ungünstig und belastend auf die Seele zu wirken. Das Verfahren der Körperpsychotherapie, das ebenfalls zum bewährten Kreis meiner Leistungen zählt, bietet einen behandlerischen Rahmen, in dem die intensive Beschäftigung mit den untrennbar engen Zusammenhängen zwischen körperlicher und mentaler Gesundheit möglich wird.

Die in diesem Profil aufgeführten Schwerpunkte meiner psychotherapeutischen Arbeit setzen auf meiner ursprünglichen Tätigkeit als Schulpsychologin auf. Dies war für mich der entscheidende Ansatz, um mich mit der Gründung meiner Privatpraxis für Kinder- und Jugendpsychiatrie vornehmlich um junge Patientinnen und Patienten zu kümmern.
Vor diesem beruflichen Hintergrund bin ich in besonderer Weise qualifiziert, wenn eine Beratung oder eine Therapie nötig wird, weil Kinder durch den Schulalltag in seelische Nöte geraten. Prüfungsangst, Mobbing, Verhaltensauffälligkeiten im Umgang mit Klassenkameraden sind weit verbreitete Beispiele dafür. Wenden Sie sich als Vater, Mutter oder Eltern gerne an mich, wenn Sie Veränderungen an Ihrem Kind bemerken, die auf eine Einschränkung seiner gesunden Entwicklung hindeuten.
Ein wertvolles Angebot für Jugendliche ab dem 15. Lebensjahr kann ich auch mit meiner kostenlosen Jugendsprechstunde anbieten. Sie findet jeweils am Freitag statt und wendet sich an Klienten und Klientinnen, die ohne Anwesenheit der Eltern mit mir ein erstes Gespräch über Ihre Situation und persönlichen Probleme führen möchten.

Sie finden meine Privatpraxis für Kinder- und Jugendpsychiatrie in München im Stadtteil Au-Haidhausen unter der Adresse Rosenheimer Straße 79. Ich bin mit dem Auto und öffentlichen Verkehrsmitteln gut zu erreichen. Die Praxisräume befinden sich in einem modernisierten Gebäude aus dem 19. Jahrhundert, das weitgehend im Original erhalten ist. Ein Aufzug ist leider nicht vorhanden.
Von mir können sich privatversicherte Kinder und Jugendliche behandeln lassen. Für gesetzlich Versicherte biete ich die gleichen Leistungen im sogenannten Kostenerstattungsverfahren. Möglich ist sowohl die Therapie psychischer Störungen als auch die sofortige Unterstützung in akuten Lebenskrisen.
Um einen Termin in meiner Sprechstunde zu vereinbaren, steht direkt hier bei Jameda die komfortable Online-Terminvergabe zur Verfügung. Ich würde mich sehr freuen, Sie mit Ihrem Kind oder Jugendlichen zu einem Erstgespräch zu begrüßen.

Im Folgenden habe ich die wichtigsten Etappen und Stationen meiner Qualifikation und meines beruflichen Werdegangs zusammengestellt. So können Sie sich übersichtlich und schnell ein Bild von meiner Expertise und langen Erfahrung machen:
 
Studium und Berufspraxis
Studium für das Lehramt und langjährige Tätigkeit im beruflichen Schulwesen
Studium der Psychologie mit schulpsychologischem Schwerpunkt
Psychiatrisches Jahr auf einer Station für junge Erwachsene im Bezirkskrankenhaus Haar und auf einer Adoleszentenstation im kbo-Heckscher-Klinikum
Approbation als Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin,
Schwerpunkt Verhaltens­therapie
 
Referenzen und Zusatzqualifikationen
Eingetragen in das Arztregister der Kassenärztlichen Vereinigung Bayern
Mitglied der Psychotherapeutenkammer Bayern
Zusatzqualifikation als Entspannungstrainerin
Weiterbildung in Schematherapie