Dr. phil. Gregor Peikert

Ich schilderte die Symptome meiner Esstörung. Er war kurz angebunden, schnitt meine Ausführungen und unterbrach sie dann mit der Frage nach meinem Gewicht. Dann errechnete er meinen BMI, sagte mir, ich habe Normalgewicht. Ich sollte ihm sagen, wie viel ich in der akuten Phase meiner Essstörung wog. Diese Zahl ordnete er ebenfalls als unproblematisch ein. Zu diesem Zeitpunkt war ich recht mitgenommen und weinte. Er ging darauf nicht ein und fuhr mit seiner fordernden Art fort, die ich anfänglich noch als Stringenz, später aber als Unfreundlichkeit bewertete. Mit einem altväterlichen Lächeln setzte er ein paar Phrasen in den Raum, die vermeintlich ganz einfache Lösungen für meine Sorgen wären. 'Es ist nie gut, jemand anders sein zu wollen als man ist.'
Allgemein hatte er angesichts des engen Einblickfelds in meine Probleme, das er in 50 Minuten bekam eine überraschend feste Meinung, nämlich, dass ich 'psychotherapeutischen Perfektionismus' erstreben würde, den er nicht unterstützt.

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Herr Dr. Peikert hat es mir durch seine zugewandte Haltung und gutes Zuhören leicht gemacht, über meine Schwierigkeiten zu sprechen. Damit war es rasch möglich, gemeinsam einen Behandlungsplan zu entwickeln, der es mir ermöglichte, mein Problem zu lösen, das mich, hätten wir das nicht bewältigt, wohl meinen Job gekostet hätte. Da ich dabei arbeitete, war es gut, ihn stets pünktlich zum Termin und auf die Therapiestunde vorbereitet zu treffen. Ich bin gesetzlich versichert.
Anders als angegeben ist Herr Dr. Peikert für gesetzlich versicherte Patienten zugelassen.