Werner-Schwidder-Klinik

Irgendwelche Befindlichkeiten gibt es natürlich immer und überall und jeder Klinikaufenthalt ist eine sehr persönliche Sache. Ich selbst war im Sommer diesen Jahres auf der Privatstation und kann ohne weiteres 5 Sterne vergeben. Sämtliche Ärzte gaben sich, soweit ich es mitbekommen habe und selbst betroffen war, sehr viel Mühe und zeigten ernsthaftes Interesse sich um die Patienten vollumfänglich zu kümmern. Ich selbst tat mich zu Beginn etwas schwer die Abläufe kennen zu lernen und für mich selbst anzukommen. Herausheben möchte ich an dieser Stelle den Chefarzt, PD Dr. Thomas Herzog, der mit seiner, nicht nur therapeutischen, Erfahrung eine große Hilfestellung war. Ich kann für mich ein überwiegend positives Fazit ziehen und die Klinik uneingeschränkt weiter empfehlen. Sollte ein weiterer Klinikaufenthalt notwendig werden wäre diese Klinik meine erste Wahl.

Das Personal der WSK, dass mir begegnet ist, war z.B. für das Erkennen von Flashbacks und Dissoziationszuständen sowie den Umgang damit leider nicht geschult.
Mir fehlte klare Kommunikation zu + Umsetzung von Stabilisierungstechniken zur Prävention von Krisen bzw. fähige Ansprechpartner akut.
In 2. Sitzung mit psycholog. PT wurde bei mir ein Flashback + Dissoziation ausgelöst + nicht erkannt. Das allein spricht für sich.
Im Zustand starker Hypervigilanz und Unruhe - nach Stunden eigenen "Durchhaltens" (da mir selbst nicht klar war, was los war) - erhielt ich folgende Zuwendung: "Warum sind Sie nicht früher gekommen?" (= wäre mitten in der Nacht gewesen, bei der gleichen Person) "Jaja, das ist schwierig um Hilfe zu bitten für uns in Gesundheitsberufen Tätige. Jetzt kann ich Ihnen aber nicht helfen." Ich soll mich also zusammenreißen? "Ja".
Es wurde nicht gefragt, was in anderen Situationen geholfen hatte. Stunden später landete ich bei einer Pflegekraft, die Stabilisierungstechniken mit mir machen sollte, allerdings immer wieder durch Telefon, ins Zimmer kommende Kollegin/ Gespräche/ Medikamente abgelenkt wurde. Meine eigenen Vorschläge wurden mehrfach überhört.
Nach Einfordern eines mir plausiblen Settings (Sicherheit vermittelnde stille Anwesenheit einer empathisch zugewandten, unabgelenkten Person) war ich in 2 Minuten wieder in meinem Körper.
Später musste ich mich vor 10, mir überwiegend Fremden (versch. Therapeuten, Schüler, Pflege, Chefarzt = Teamvisite) dafür verantworten, warum ich überhaupt in der Klinik sei. Vom Chef wurde mehrfach erklärt, dass ich keinen sicheren Rahmen und Ansprechpartner für mein Bedürfnis "sicherer Anker" in einer Krise erwarten könne - dies könne keine Klinik leisten. Solche "Ausbrüche" würden noch zigmal passieren und ich müsse in diese "reingehen und selbst managen". Und: "Jede Gesprächstherapie ist Traumatherapie". (Für mehr Details hier kein Platz)
Mein ambulantes Team war sehr erstaunt, dort bekam ich zum Glück Hilfe.

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Ich kann die WSK nur wärmstens weiterempfehlen. Ich habe viel Klinilerfahrung, bin aber noch nie besser unterstützt worden, als hier. Außerdem wurde (nach über 20 Jahren vergeblicher Suche) ein Medikament für mich gefunden, das mir endlich Antrieb und die nötige Handlungsfähigkeit gibt. Pflegepersonal, Therapeuten und Ärzte sind (fast) durchweg hervorragend, haben mich kompetent, menschlich sehr angenehm und mit Respekt behandelt. Ich fühle mich nie wohl in Kliniken, aber hier war es Nähe dran!

Therapien für Kassenpatienten sehr lückenhaft, viele Ausfälle. An einigen Tagen während meines Aufenthalts überhaupt kein Programm, viele Tage mit nur einem Programmpunkt. Nur eine Einzeltherapiesitzung pro Woche (25min.) bei zum Teil unerfahrenen Therapeuten. Gruppentherapie in großen Gruppen, individuelle Betreuung kaum möglich. Gestresstes Pflegepersonal.


Für Privatpatienten (und Patienten mit Krankenhauszusatzversicherung) Unterbringung auf seperatem Stockwerk, anderes Behandlerteam mit erfahrenen Therapeuten und Chefarzt, voller Therapiestundenplan in kleinen Gruppen und drei Einzeltherapiesitzungen pro Woche (je 50 min.)


Der Aufenthalt in der WSK war mein erster Klinikaufenthalt, kurz danach bin ich in eine andere psychosomatische Klinik gegangen, da sich meine Beschwerden in der WSK leider nicht verbessert haben. In der anderen Klinik konnte ich feststellen, dass diese mangelhaften Therapieangebote nicht üblich sind für Kassenpatienten, sondern die WSK wohl große Abstriche macht.

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Schlechte Betreung, sei es durch Therapeuten oder Pflegepersonal. Ergebnis nach 7 Wochen Klinikaufenthalt: destabilisierter als vor Klinikaufenthalt.

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Starke Depressionen, Angst- u. Panikzustände, Eß-Störung, aber auch totale Gleichgültigkeit mir gegenüber u. Energielos, Krebs, alles hielt mich z. H. zu 80% im Bett . 25 kg habe ich in 2014/2015 zu genommen. Soziale Kontakte gleich Null.

67 Jahre alt, Klinik Therapie erfahren und ab Juli 2015 für 7 Wochen erstmalig in der WSK im Team 2, Gruppe A.

Empfang, Unterbringung, Essen, medizinische- u. therapeutische Versorgung einfach ok. Selbstverständlich gab es auch Ärgernisse u. Unstimmigkeiten. Dies hab ich aber nicht überbewertet. Meine Empfindlichkeit wechselte auch öfters, und das therapeutische Konzept ( mein Schwerpunkt ) war für mich nur gut.

Ich wurde gehört, ernst genommen u. wenn ich nicht mehr konnte, aufgefangen.

Die Unterschiedlichkeit der Therapie Angebote ( jede T. für sich hoch effektiv ) haben sich für mich bestens ergänzt.. Egal in welcher Gruppe ich war oder im Einzelgespräch, die Therapeuten/Ärzte untereinander wussten meistenst über meinen momentanen Gefühlszustand bescheid. Ich hatte immer das Gefühl, sie wollten mir helfen.... u. dies gelang ihnen auch hervorragend.

Es war für mich schwere Arbeit, mich zu benennen, mich zu zeigen, ehrlich über meine Probleme zu sprechen. Aber nur so konnte ich von den Therapeuten Unterstützung bekommen, obwohl dies öfters schmerzhaft für mich war, aber heilend.

Probleme, egal welcher Art, habe ich versucht bei den Behandlern anzusprechen und zu lösen, nicht aber auf dem Raucherberg. Dort war Therapie Auszeit für mich.

Ich habe mit normaler Kost abgenommen, aber was viel wichtiger für mich ist....., meine schwarzen Löcher, Angst- u. Panikzustände sind auffallend weniger geworden ( ohne Medikamente ), ich habe wieder meine Lebendigkeit gespürt, mein Alltag ist wieder lebenswerter geworden.

Ich kann die WSK nur empfehlen. Ich habe mir dort zur Aufgabe gemacht, nicht beim Klinikablauf nach Fehlern zu suchen, sondern wie bekomm ich die beste Unterstützung für meine Gesundheit.

Danke an alle.

Bernd K.