Universitätsklinikum Ulm Klinik für Neurologie

Ich war zur stationären Untersuchung in die Neurologie der Uniklinik Ulm wegen einer zunehmenden Fußhebeschwäche (Lähmung linker Fuß). Während des 10 tägigen Aufenthaltes mit div. Untersuchungen war Dr. Ludolph nur einmal gegen Ende zur kurzen Visite an meinem Bett mit einigen jungen Ärzten. Dabei zeigte er keinerlei Empathie. Im Gegenteil, weder beg
erwiederte er meine Begrüßung, noch sprach er direkt mit ihr. Stattdessen zeigte er mit dem Finger auf mich und fragte die anwesenden Assistenzärzte: "Und was hat die da?" Nach einer kurzen groben, schmerzhaften Reflexprobe am gelähmten Bein murmelte er etwas unverständliches und widmete sich der privatversicherten Frau im Nebenbett, die aus Überbelegungsgründen vorübergehend bei mir im Zweibettzimmer einquartiert war. Mit dieser Patientin unterhielt er sich freundlich und ausführlich. Auf eine freundliche Frage von mir
antwortete er genervt mit: "das fragen sie meine Unterärzte". Die Todes-Diagnoseverkündung war noch indiskutabler.....

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Ich war sowohl in der Tagesklinik als auch in der Ambulanz. Meine Eindrücke:
Alles läuft hoch standardisiert nach „Schema F“. Ich wurde nicht über die Abläufe informiert, mir wurde nichts erklärt, es gab kein Abschlussgespräch. Hier spart man! An der Kommunikation mit dem Patienten besteht kein Interesse. Die Untersuchungsergebnisse sind auf ambulanter Eben zu besprechen! Der Patient hat sich in diese standardisierten Abläufe einzufügen. Stellt er lästige Fragen und wird damit unbequem, wird die Kommunikation sehr unfreundlich und barsch.
In der Diagnostik verursachte man Kosten in Höhe eines Kleinwagens, um mir anschließend lediglich die Symptomkiller anzubieten. Einen höheren Anspruch scheint man auch nicht zu haben!
Die Auslöser einer Symptomatik, die Hinweise auf die Ursachen von Erkrankungen geben könnten, interessieren nicht. Themen der Lebensführung (Ernährung, Umweltexpositionen, etc.) sind ebenfalls nicht von Interesse. Im Gegenteil: Man füttert Patienten mit chron. Entzündungen mittags mit Schokoladenpudding und Schokokuchen. Dass Zucker entzündungsfördernd ist, sollte auch in der Schulmedizin schon angekommen sein.
Um wen oder was geht es hier? Um den ratsuchenden Menschen meinem Eindruck nach nicht! Um Gesundheit schon gar nicht!
Ich frage mich: Wozu finanzieren wir als Steuerzahler einen jeden Medizin-Studienplatz mit 200 000 €, bringen Milliarden für die Sanierung und den Unterhalt einer solchen Klinik auf, um dann so unwürdig behandelt zu werden und keine vernünftigen Konzepte für mehr Gesundheit zu bekommen?

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Im Dezember 2012 besuchte meine Mutter, die an ALS erkrankt ist, und ich den Professor Dr. Ludolph auf Empfehlung unseres Hautarztes (!). Er ist der Spezialist für diese Krankheit in Deutschland (deswegen Papst).
Er nahm sich ausführlich Zeit, hörte zu und diktierte in unserer Anwesenheit das Protokoll für den zuständigen Neurologen bei uns.
Später antwortete er bei Fragen nach einer PEG-Sonde schnell, kompetent und freundlich.
Er vermittelte zu jeder Zeit das Gefühl gut aufgehoben zu sein.
Wir waren sehr froh, den Weg nach Ulm auf uns genommen zu haben.