SRH Wald-Klinikum Gera GmbH Klinik für Gastroenterologie, Hepatologie u. Allgemeine Innere Medizin

Im Juli 17 war ich 6 Tage auf Station. Es war jeden Tag ein anderer Arzt da, wo ich alles mehrmals erzählen musste, obwohl alles in der Akte stehen sollte. Die OÄ habe ich nur zu den Untersuchungen gesehen. Sie waren sehr nett und haben alles erklärt in den Untersuchungsräumen unten (Magen-und Darmspiegelung). Auf der Station war das Personal heillos überfordert, da auch pflegebedürftige Patienten versorgt werden mussten. Zimmerreinigung ohne Wischer- und Wasserwechsel, vom Bad ins Zimmer!!!

Sehr gutes kompetentes Team und Personal

Ich wurde von meiner Hausärztin zu Chefarzt Prof. Dr. Will geschickt. Einige Voruntersuchungen ergaben keine Ergebnisse und nun hoffte man auf einen Spezialisten.
Leider hat Herr Will mir weder sonderlich gut zugehört, noch hat er mich ernst genommen. Am Ende durfte ich mir noch dumme Sprüche anhören, da meine Beschwerden innerhalb von 2 Jahren ca. 6 Mal in Schüben auftraten. Das war ihm wohl nicht oft genug, um sich damit auseinanderzusetzen. Ich habe mich sehr unwohl gefühlt. Mir wurde empfohlen, mit akuten Beschwerden noch ein weiteres Mal zur Untersuchung zu kommen, was bei einem Arzt mit 2,5 Monaten Wartezeit auf einen Termin wohl eher nicht umsetzbar ist.

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Ich wurde freitags um kurz nach 7 Uhr morgens mit dem Rettungsdienst in die Notaufnahme eingeliefert. Obwohl ich mehrmals darauf hingewiesen habe, dass es sich um Koliken im Gallengang handeln MUSS, wurde mir nicht geglaubt. Schließlich kam ich auf die Station Gertrud von Helfta B. Nach dem Gespräch mit dem Stationsarzt und einer erneuten Sonografie war die Leistungserbringung für diesen Tag und das darauf folgende Wochenende auch schon erschöpft. Also lag ich bei Temperaturen um die 38 Grad in meinem Krankenbett und hoffte auf Hilfe. 5 Tage (!) nach Einlieferung entschied man sich doch für eine ERCP. Meine Diagnose wurde bestätigt. Leider sehr spät, was einige Komplikationen und Liegezeit nach sich zog.
Fazit: Zu wenig Personal muss sich um zu viele, teils pflegebedürftige und dadurch zeitaufwendigere Patienten, kümmern. Das führt dazu, das man sich unwohl fühlt, die Schwester rufen zu müssen, da sie ohnehin schon gestresst ist, was man der einen mehr, der anderen weniger ansieht und/oder zu spüren bekommt. Die ärztliche Versorgung am WE grenzt für mich an Fahrlässigkeit. Man muss Stunden warten, bis ein Arzt zum Legen eines Zugangs verfügbar ist (für Medikamentenverabreichung zwingend erforderlich), oder um noch Fragen für einen geplanten Eingriff zu beantworten. Entgegen dem Leitbild des Klinikums, jederzeit ein offenes Ohr für Fragen und Probleme, auch seitens der Angehörigen zu haben, stößt dies in der Realität auf Ablehnung. Fragen oder Kritik darf nicht geäußert werden, sonst gilt man als aufmüpfig und wird zum "unbequemen" Patienten. Als ich nach 11 Tagen nachfragte, wie lange ich für meinen Arbeitgeber noch ausfalle (schließlich ist nicht jeder Rentner oder arbeitslos) und darum bat, wegen der aufgetretenen Nebenwirkungen die Dosierungszeiten der Medikamente besser einzuhalten, fühlte sich die Ärztin angegriffen. Daraufhin sah sich der Chefarzt persönlich veranlasst mich für den folgenden Tag zu "entlassen". Das hohe Risiko war plötzlich irrelevant.

Angefangen bei der AÄ Frau Dr.Kraska, die sofort die richtige Diagnose gestellt hat über OA Dr. Füldner, der mittels Sonographie den Gallenstein entdeckt hat bis zu OA und stellv. Chefarzt Dr. Goldmann, der mit ERCP und seinen sprichwörtlich goldenen Händen mich von dem Stein befreit hat.
Dank an das gesamte Team der Station \"Gertrud von Helfta\".