Kreiskrankenhaus Saarburg Tagesklinik für Psychiatrie

Ich kann mich dem Kommentar von 2010 nur einstimmig anschließen, wenn die Erkrankung nicht zur Einrichtung passt, kann nicht darauf eingegangen werden. Durch Corona war es zum Glück nicht so voll, Abstandsregeln mussten ja eingehalten werden.
Nach 10 Wochen war ich wieder genau da wo ich war als ich dort angekommen bin, ohne genaue Diagnose und ohne zu wissen was ich nun beruflich machen kann. Man soll den Partner heiraten, dann ist man versorgt, frag mich ob das evtl. ein Scherz war.

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"Die PTK arbeitet nach einem vorgegebenen Schema. Passt die Erkrankung oder der Patient nicht in dieses Konzept, hat er eben Pech. Beim Aufnahmegespräch entscheidet der aufnehmende Psychiater, welche Behandlungen/Therapien angewendet werden sollen. Zeigt der Patient Veränderungen in seinem Verhalten auf, ist es aufgrund der Unflexibilität der Therapeuten nicht mehr möglich eine Alternative zu dieser Therapie/Anwendung zu finden. Auffallend sind hierbei noch "geschlechtliche" Unterschiede in dem Umgangston gegenüber den Patienten. Männliche Patienten stehen im Fokus und werden daher auch häufiger durch das Personal kritisiert oder angemahnt. Die Psychologen/Psychiater (vier) teilen sich die Patienten untereinander auf. Einmal wöchentlich finden die Gespräche statt. Gelegentlich fallen diese Gespräche auch aus, da nicht immer alle Psychologen/Psychiater vor Ort sind.
Ein typischer Tagesablauf in der Klinik sieht aus wie folgt:
08:30-09:00 Anreise
09:00-09:30 Morgenrunde mit Sportlichen Einlagen
09:30-10:15 Warten; sitzen im Aufenthaltsraum
10:15-11:45 Erste Therapieeinheit; Ergotherapie oder Gruppen
11:45-13:30 Mittagspause
13:30-14:15 Entspannung oder Spaziergang in der Gruppe
14:15-15:45 Zweite Therapieeinheit; Ergotherapie oder Gruppen
16:00 Feierabend/Abreise
Die Therapiefreien Zeiten verbringt man mit den anderen Patienten im Aufenthaltsraum. Durch diese räumliche Enge kommt es immer wieder zu Konflikten, die teilweise durch das Personal geklärt werden müssen. Angesprochen auf dieses Problem, teilen die Therapeuten nur mit: "Dies ist Ihr Übungsfeld". In diesem Aufenthaltsraum gibt es zwanzig Sitzplätze, teilweise waren bis zu 27 Patienten aufgenommen. Unhaltbare Zustände die dem Patienten vermitteln: Du bist uns egal, hauptsache Du bringst uns Geld in die Kassen !
Ich kann für mich klar sagen: Nie wieder in die PTK !!"

In der Klinik wird in meinen augen von jedem das beste gegeben. Die Atmosphäre unter den Patienten war auch Super (Ist ja immer anders). Die Ärzte haben geholfen wo es ging! Und beim blut abnehmen bin ich totaler panikpatient, aber lief auch Super!

Ich war 8 Wochen in der PTK und jeder Tag war gut! ALLE sind sehr bemüht um die Patienten. Die "Leerlaufzeiten" (eigentlich total falsche Bezeichnung) sind gewollt, man soll ja lernen mit sich selbst und anderen Personen klar zu kommen. Ein weiterer Grund ist auch, ein "Runterkommen" nach Therapien. Wer Ruhe oder Alleinsein braucht, findet immer ein Eckchen oder kann in den Garten gehen. Gut ist auch, das Aufgabenverteilen für die Gemeinschaft und das Backen für alle Freitags.
Ich habe viel gelernt in der Zeit und profitiere weiterhin davon!
Das einzig Negative ist die Raucherei auf dem Balkon. Der Qualm zieht in den Gemeinschafts-/Eßraum. Fürs Rauchen sollte ein weniger zentraler Platz gesucht werden.
Ansonsten "gut daß es Euch gibt, macht weiter so"!

Ich bin nun 3 Wochen stationär in der Tagesklinik Saarburg St. Franziskus.
Ich fühle mich da sehr gut aufgehoben, grade wenn man ein schlechten Tag hat und am Ende ist wird man von Personal und vor allem Mitpatienten aufgefangen und aufgebaut.