Klinikum Werra-Meißner GmbH

Nach 5 Std. Aufnahmezeit, brachte d.Personal d. Patientin auf d.Zimmer. Hauptdiagnose stand nicht im Vordergrund. Magen-Darmspiegelung wurde durchgefuehrt. Dazu wurde die Pat. (leicht dement) mitten im 2 Bett-Zimmer auf dem Nachtstuhl sitzend, nur mit BH bekleidet und voll Kot vorgefunden. Eine entwuerdgende Situation. Personal ueberfordert und teilweise recht unfreundlich.

Ich hätte nicht geglaubt, dass ein anderes Krankenhaus das Missmanagement des Krankenhaus Eschwege noch toppen kann, bis ich in der Witzenhausener Filiale des Klinikum Werra-Meissner behandelt wurde. Der Grund dafür war die Betreuung durch einen guten Belegarzt. Doch was dieser an Effizienz und Organisation mitbringt, wird leider von den zum Krankenhaus gehörenden Abteilungen nur teilweise eingelöst. Zwar kann ich mich nicht über die beteiligten Ärzte beschweren, aber die Verwaltung ist schlecht bis gar nicht organisiert und die meist deutschen Pflegekräfte sind überhaupt nicht leistungsorientiert und vertrödeln ihre Zeit lieber mit gegenseitigen Unterhaltungen auf dem Flur, mit denen sie die Patienten stören. Bitten um das versprochene Essen und Getränke werden werden mit dem Hinweis man sei überarbeitet und werde es vermutlich vergessen ignoriert. In so einem Horrorklinikum kann kein Mensch gesund werden.

Vom 07.04. bis zum 17.04.2018 lag ich als Notfallpatient mit einer lebensbedrohenden Sepsis in der Abteilung „Innere Medizin“ des Klinikum „Werra Meißner“ in Witzenhausen.
Was war vorangegangen? In der Nacht vom 06./07.04.2018 trat eine unerklärliche dramatische Verschlechterung meines Gesundheitszustandes auf (u.a. Fieber über 41°C, Schüttelfrost, Kreislaufschwäche). Der herbeigerufene Friedländer Notarzt vertrat die Ansicht, es sei seiner Meinung nach eher angebracht, mich an meinen Hausarzt zu wenden – an einem Wochenende! Unter Druck fand endlich der Krankentransport nach Witzenhausen statt.
Dort wurde ich in der Notaufnahme umgehend gründlich untersucht. Als wenig später die Laborwerte vorlagen (u.a. extreme Leukozytose), wurde durch den aufnehmenden Arzt, Herrn Dr. Wi., umgehend eine intravenöse Antibiotikatherapie begonnen. Im Laufe der darauf folgenden Tage besserte sich mein gesundheitlicher Zustand allmählich. Ich hatte Glück gehabt: Der Keim in der Blutbahn , ein Staphylococcus, sprach auf die Antibiotikatherapie an. Andernfalls hätte ich nicht überlebt.
Daß ich die Sepsis überstanden habe, verdanke ich der in Witzenhausen umgehend eingeleiteten Therapie. Wäre ich der Empfehlung des Friedländer Notarztes gefolgt, könnte ich diese Zeilen nicht mehr schreiben.
Zum Schluß noch ein großes Kompliment nach Witzenhausen: Seit anderthalb Jahrzehnten sind wir, fünf Personen, in kritischen Fällen immer wieder erfolgreich in der Inneren Medizin sowie der Chirurgie behandelt worden. Stets kümmerten sich die Pflegekräfte, die Stationsärzte und insbesondere CA Dr. M. M. ungeachtet ihrer permanenten Überlastung in rührender Weise.