Bethesda Krankenhaus Bergedorf gGmbH Klinik für Chirurgie

Bin etwa 200 Km gefahren, um im Hernienzentrum des Bethesda-KH Bergedorf meine Leistenbrüche behandeln zu lassen - und bereue es nicht. Freundliche, kompetente und gut durchorganisierte Abteilung - von der Aufnahme bis zu Entlassung. Uneingeschränkt zu empfehlen

Ich bin Angstpatient und war hier, weil ich am Vortag einen OP-Termin bei einen Niedergelassen Chirogen hatte, der keine Zeit für "sowas" hatte. Medizinisch gesehen ist ein eingewachsener Zehnagel firlefanz. Doch für mich ist das Aufregung und Stress pur. Hier in der Klinik hatte ich mein 1. Gespräch mit Fr. Dr. Spodek, sie tastete sich vorsichtig heran, ob es nicht doch ambulant ginge. Wir beschlossen das es unter Narkose gemacht wird. Danach hatte ich das Gespräch mit Hr. Dr. Brandt (Anästhesist). Er klärte mich auf, zeigte mir die Möglichkeiten der Nakotika auf. Hier in diesem KH durfte ich zum 1. Mal in meinem Leben alle Fragen stellen die ich hatte, fühlte mich gut aufgehoben und verstanden. Man nahm sich Zeit für mich (das bin ich nicht gewohnt!) Ich erzählte grob von der einen oder anderen schlechten Erfahrung mit Ärzten. Bei Dr. Brandt hatte ich das Gefühl, als Patient ernst genommen zu werden. Ich war plötzlich kein Beiprodukt, was für Einnahmen sorgt. Ich durfte Mensch sein, mit meiner Angst/Panik! Ich entschied mich für die Spinalanästhesie (Hüftabwärts gelähmt, aber ansprechbar) Als es am nächsten Tag losging hatte ich Angst zitterte, weinte. Die Ärzte sprachen mit mir um mich zu beruhigen, sie erklärten alles was sie taten, fragten ob sie was angenehmer machen können. I-wann sagte ich, das sie einfach nicht aufhören sollen mit mir zu reden. Während der OP war Hr. Dr. Schrader an meiner Seite. Er redete mit mir, erzählte, die ganze Zeit. Es war nicht wichtig was, es war wichtig Augenkontakt halten zu können und eine beruhigende Stimme zu hören. Die OP wurde fast beiläufig für mich.
Dieses Team war klasse! Ich war Patient, zum erstenmal kein Störenfried! Danke Dr. Spodek, Dr. Brandt, Dr. Schrader und die Frau, dessen Namen ich leider vergessen habe, die bei der Anästhesie dabei war!! DANKE!

Da ich in diesem Jahr schon einmal als Notfall in eine Klinik eingeliefert wurde ( akute Erkrankung) , und zwar ins Adolfstift Reinbek, habe ich den direkten Vergleich... ( Ins Adolfstift würde ich freiwillig keinen Fuß mehr setzen. Mit Ausnahme der ärztl. Behandlung indiskutabel.)
Im Bethesda fühlte ich mich vom ersten Moment an angenommen und umsorgt. Die Behandlung wirkte professionell, ebenso wie die kurzfrisig angesetzte OP. (Laparoskopisch operiert - kaum Beschwerden hinterher.)
Pfleger und Schwestern waren sehr freundlich und bemüht.
Hier hat der Klinikaufenthalt für mich wieder seinen Schrecken verloren.