AWO Psychiatriezentrum Klinik f. Psychosomatische Medizin und Psychotherapie

Insgesamt bin ich mit der Konzeption der Klinik sehr zufrieden.
Die Ausstattung der Zimmer entspricht dem Stand der Zeit und hat wenig Krankenhaus-Charakter.
Das Haus ist sehr schön gelegen und es gibt nicht zu viele Zimmer.
Eine Außenterasse bietet einen ruhigen Rückzugsort.

Nach nahezu 7 Jahren sind allerdings einige Dinge kaputt und müssen erneuert werden.
Hier zum Beispiel der Geschirrspüler (kaputt), Wasserkocher (verkalkt) und die Waschmaschine (Programme laufen nicht mehr vollständig durch).
Auch bei der Außenanlage sind kaputte Sachen auszutauschen und bieten einen unschönen Anblick.

Das Bewegungsangebot und die Achtsamkeitsstunden werden durch sehr engagierte, dem Patienten zugewandte Mitarbeiterinnen durchgeführt.
Bei den Pflegekräften fehlte es überwiegend an Sensibilität und Einfühlungsvermögen.
Auch werden die Gemeinschaftsräume zu oft vom Personal für deren Besprechungen und für das gemeinsame Frühstück benutzt. Das kann und soll auch so sein, doch nicht zum Nachteil der Patienten.
Leider stoßen Vorschläge und Anmerkungen der Patienten beim Personal nicht auf offene Ohren.
Die Arbeitslast dort ist gefühlt gut zu bewältigen, meist sind mehrere Schwestern zeitgleich vor Ort und die meisten Patienten sind schon recht selbstständig und organisieren die Tätigkeiten des Tagesablaufs untereinander.
Im Vergleich mit einem Klinikum anderer Kategorie also ein gut aushaltbares Arbeitsumfeld.
Trotzdem werden Patienten schon mal ermahnt, wenn sie nicht so gut funktionieren und den Ablauf stören.
Da wäre eine Job-Rotation, ein Blick über den Tellerrand wünschenswert.
Wie eingangs erwähnt, würde ich die Station empfehlen, allerdings mit ein paar Wünschen der Verbesserung.

Hinweis: keine Angabe wurde teilweise gewählt wegen des Aufenthaltes während der Corona-Pandemie.

Dies ist ein reiner Wirtschaftsbetrieb.
Leitender Arzt hielt Vortrag, das er schwarze Zahlen schreiben muss.
Es wird keine eigene Meinung zugelassen, Psychologin ist eingebildet und arrogant.
Wenn man unbequem ist wird man sehr schnell nach Hause geschickt.
Nicht noch mal in diesem Schuppen.

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Mit meinen 50 Jahren habe ich bereits zwei stationäre Psychosomatische Therapien hinter mir von jeweils 3 Monaten, die allerdings schon mehrere Jahre her sind. Aus den damaligen Angeboten habe ich sehr viel für mich erarbeiten können, so dass es mir nach diesen Aufenthalten deutlich besser ging. Auch die Zeit danach hatte mir gezeigt, dass ich meine Probleme, die zur Psychosomatik geführt hatten, bewältigt hatte.

Mein Aufenthalt in der Abteilung Psychosomatische Medizin in Königslutter war da gänzlich anders. Ehrlich gesagt habe ich mich eher verwahrt als behandelt gefühlt! Ich war in Haus 3 untergebracht. Da wird neben 1 Einzeltherapietermin pro Woche (der nicht selten auch noch stark verkürzt war), zwar noch Gruppentherapie angeboten. Der Input der Psychologin war aber sowohl im Einzel als auch als Leitung der Gruppe so schlecht und dünn, dass man darauf auch verzichten kann. Es gab deshalb sehr viel Unmut unter den Patienten, die für sich wirklich etwas erreichen und an ihren Problemen arbeiten wollten. Auch bei den Bewegungsangeboten ist mehr ausgefallen, als dass es stattgefunden hätte. Weitere Therapieangebote gab es überhaupt nicht! Da man als Patient nur einen begrenzten Zeitraum hat, um stationär an sich zu arbeiten, ist ein solcher Zustand unakzeptabel (auch wenn es für alles schöne Begründungen gibt). Ich bin jetzt knapp 3 Monate zu Hause und muss sehr betrübt und entmutigt feststellen, dass mir der Aufenthalt dort kaum mehr gebracht hat, als dass ich dort etwas zur Ruhe gekommen bin. Meine Problematiken habe ich unverändert - wie auch anders, wenn ich sie dort nicht bearbeiten konnte. Ich stehe aktuell nicht weit weg von einem weiteren nervlichen Zusammenbruch bei depressiver Stimmungslage trotz täglicher Psychopharmaka. Ich will nicht nochmal nach Königslutter zur Psychosomatik. Mag sein, dass andere Abteilungen in der Klinik wirklich gut sind dort. Ich kann nur von meiner Erfahrung berichten.

Nach 20 Jahren psychosomatischer Störungen sehe ich dank der hervorragenden Arbeit durch die Ärzte, Therapeuten und Schwestern in Haus 9, endlich wieder Licht am Ende des Tunnels. Selbst nach der Entlassung aus dieser Einrichtung wird man nicht alleine gelassen, man ist dort immer wieder beim gesammten Personal ein gern gesehener Gast, dem man weiterhin mit Rat und Tat zur Seite steht !