ARTEMED-Fachklinik München Abt. Dermatochirurgie und Dermatologie

Ich war zwei Nächte in der Klinik wegen einer Entfernung eines Basalzellkarzinoms. Hier läuft alles wunderbar nach Planung ab, von der Vorbereitung bis zur OP und Nachsorge. Sehr gut organisiert, alle Mitarbeiter und Ärzte äußerst nett und zuvorkommend. Auf die Wünsche der Patienten wird eingegangen und ich habe mich sehr wohl gefühlt. Das Essen ist ausgezeichnet, hab ich schon anders erlebt. Ich habe mich schon fast wie in einem Hotel gefühlt, nicht der typische Krankenhauscharakter. Ich war wirklich sehr zufrieden und danke allen für die tolle Behandlung und die nette Atmosphäre.

Die OP hat leider nicht den gewünschten Effekt erbracht.

Auslöser des dreitägigen Aufenthalts in der dermatologischen Sektion der Artemed Fachklinik war eine Wundinfektion nach einer ambulanten Operation durch den Chefarzt des Hauses. Das EZ mit Waschbecken und Toilette war soweit in Ordnung, eine Dusche nicht vorhanden. Das Housekeeping war überfordert: Bettenmachen, Wasserflasche, frische Handtücher: Fehlanzeige.
Die Schwestern standen unter erheblichem Zeit- und Arbeitsdruck. Ob und wie sehr dies auf das Verhältnis zum Patienten durchschlug, war Sache der persönlichen Contenance. Es gab sehr freundliche, sehr bemühte Mitarbeiterinnen und das krasse Gegenteil; solche, die ihren Kommisston aus (mutmaßlich) ostdeutschen Polikliniken noch nicht abtrainiert hatten. Das Hygienemanagement war verbesserungsbedürftig. Nicht nur, dass wahrscheinliche diesbezügliche Fehler beim Verbandswechsel in der Klinik mir diesen stationären Klinikaufenthalt erst eingebrockt hatten. Ein anderer nachstationärer Verbandswechsel fand in einem Verbandszimmer statt, auf dessen Arbeitsfläche Verbandsmaterial, aufgerissenes Verpackungsmaterial, Schreibzeug und die Liste der zu behandelnden Patienten mit vollständigen Namen und Geburtsdaten im Klartext munter durcheinander lagen. Mit Fragen zur exakten Diagnose (der Infektion) geriet ich – nachstationär - an das „Beschwerdemanagement“ des Hauses. Diese Erfahrung war sowohl unerfreulich als auch unergiebig. Ich bat daher schriftlich um Übersendung einer Kopie der gesamten Patientenakte (entsprechend §630g BGB). Die Befunde zu mikrobiologischen Untersuchungen (, die andererseits vom Labor mir gegenüber berechnet worden waren), waren darin nicht enthalten. Wohl aber Unterlagen, die einen anderen Patienten betrafen. Die Kosten der ambulanten Operation wurden von der Abrechnungsstelle zum Teil doppelt in Rechnung gestellt. Eine Korrektur erfolgte trotz Aufforderung bisher nicht. Auf die wiederholt angeforderten mikrobiologischen Befunde und Ergebnisse der Antibiogramme warte ich bis heute vergeblich.

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