Als unsichtbare Zahnspangen werden kieferorthopädische Behandlungsgeräte bezeichnet, die man nicht sehen kann. Um Zähne gezielt zu bewegen, sind bestimmte Kräfte und ihre Kontrolle notwendig. Das erfordert in der Regel festsitzende Zahnspangen, die sogenannten Bracket-Apparaturen.
Die sogenannten Lingualbrackets werden auf den Innenflächen der Zähne getragen und sind daher nicht sichtbar. Alternativ können sie auch durch ‘fast’ unsichtbare durchsichtige Schienen ersetzt werden, die sogenannten Aligner.
Es gibt verschiedene Anbieter für Lingualbrackets und Schienen. Sie unterscheiden sich in Material, Herstellung, Einsatzbereich, Qualität und Preis. Welches System für Sie geeignet ist, legt Ihr kieferorthöpädischer Behandler mit Ihnen fest.
Unsichtbare Zahnspangen eignen sich besonders für Patienten, denen einen hohes Maß an Ästhetik während der kieferorthopädischen Behandlung wichtig ist. Gründe sind häufig der Arbeitsplatz, Kundenkontakt oder allein der Wunsch, dass nichts von der Zahnbehandlung zu sehen ist. Auch bestimmte Therapieziele können mit der einen oder anderen Option besser erreicht werden. Die Entscheidung sollte immer medizinisch und ästhetisch abgestimmt sein.
Eine Studie zeigt, dass berufliche Gründe eine größere Rolle als private spielen. Je älter der Patient, desto stärker ist der Wunsch nach unsichtbaren Zahnspangen.
Eine weitere Studie aus dem Jahr 2016 vergleicht den Einfluss durchsichtiger Schienen auf die Lebensqualität mit den Auswirkungen fester Zahnspangen. Patienten empfinden Schienen als viel angenehmer.
Die Behandlungszeit hängt vom Ausmaß der Zahnkorrektur und von der Reaktion des Gewebes ab. Jeder Patient spricht anders auf die Therapie an. Sie kann von sechs Monaten bis zu vier Jahren dauern.
Genauso wichtig wie die aktive Behandlungszeit ist auch die Zeit danach. Sie wird auch als Retentionsphase bezeichnet. Die neue gerade Position der Zähne sollte mit entsprechenden Haltegeräten gesichert werden. Ein Leben lang. Besonders sicher sind festsitzende Drähte, die auf die Zahninnenflächen geklebt werden, die sogenannten Retainer.
Ob die Kosten oder Teile der Kosten von der Krankasse übernommen werden, ist u.a. abhängig vom Versicherungsvertrag und vom Schwierigkeitsgrad der Behandlung. Beim kieferorthopädischen Ersttermin können Sie sich dazu beraten lassen und Fragen zu Kostenplänen besprechen.
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