Die Brustvergrößerung mit Eigenfett ist eine recht neue Methode, die immer beliebter wird. Erfahren Sie, wie der Eingriff abläuft, welche Risiken damit verbunden sind und mit welchen Ergebnissen Sie rechnen dürfen.
Mit diesem Eingriff lassen sich spezielle Konturdefekte und Volumenmängel ausgleichen. Damit ist eine leichte Vergrößerung der Brust möglich. Infrage kommt dieser Eingriff für Frauen mit asymmetrischen oder kleinen Brüsten, die über genügend Fettgewebe an Bauch oder Po verfügen.
Die Operation wird in lokaler Betäubung, auf Wunsch auch in Vollnarkose durchgeführt. Um körpereigene Zellen für den Brustaufbau zu gewinnen, saugt der Arzt zunächst Fett an Bauch, Hüften oder Po ab. Danach werden die Zellen aufbereitet, um sie schließlich unter der Brustdrüse einzubringen. Ein kleiner Hautschnitt reicht aus, um die Brust gezielt zu modellieren. Rund 50 bis 80 Prozent des implantierten Gewebes verwachsen mit den bereits vorhandenen Brustzellen. Überleben nicht genügend Zellen, kann eine Zweitbehandlung notwendig sein.
Körperfett ist weich, formbar und führt nach einer Brustvergrößerung zu natürlichen Ergebnissen. Die Brust bewegt sich auch nach dem Eingriff natürlich und fühlt sich auch so an. Patientinnen können im Rahmen der Brustkrebsvorsorge außerdem problemlos eine Mammografie durchführen lassen, da sich das Brustgewebe auch nach dem Eingriff gut untersuchen lässt. Nach rund zwei Wochen können Sie bereits erste Ergebnisse der Brustvergrößerung beurteilen. Das Endergebnis ist allerdings erst nach sechs bis zwölf Monaten sichtbar.
Die Haltbarkeit der Ergebnisse überzeugt: Im Vergleich zu Brustoperationen mit Hyaluronsäure, die eine Vergrößerung für ein bis zwei Jahre ermöglicht, halten die Ergebnisse der Brustvergrößerung mit Eigenfett ein Leben lang an.
Jeder Eingriff ist mit Risiken verbunden. Neben den allgemeinen OP-Risiken, wie Nervenverletzungen und Wundheilungsstörungen, kann es in seltenen Fällen zu Infektionen, Thrombosen, Verhärtungen, Gewebenekrosen und Gefühlsstörungen kommen. Ihr Arzt klärt Sie gerne über die individuellen Risiken auf. Wenden Sie sich am besten an einen Plastisch-Ästhetischen Chirurgen, der sich auf Brustvergrößerungen spezialisiert hat – er bringt viel Erfahrung auf diesem Gebiet mit.
Nach dem Eingriff können Schwellungen, Rötungen und Blutergüsse auftreten, die nach ein bis drei Wochen abklingen. Die meisten Patientinnen haben kaum Schmerzen, manche berichten lediglich von muskelkaterähnlichen Spannungsgefühlen.
Für vier bis sechs Wochen nach dem Eingriff tragen Patientinnen leichte Kompressionskleidung, die sich angenehm anfühlt, um die Einheilung der Fettzellen zu unterstützen. Nach drei bis sieben Tagen sind Sie wieder arbeitsfähig und schon nach rund zwei bis drei Wochen dürfen Sie wieder Sport treiben.
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