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11/10/2011
Rückenschmerzen aus Sicht der Physiotherapie
Rückenschmerzen können vielfältige Ursachen haben. Durch unsere ‘sitzende Lebensweise’ kommt es häufig zu Verspannungen, zu Muskelschwäche und -dysbalancen (1). Es besteht ein Zusammenhang zwischen Körperhaltung und Rückenschmerzen.
In Abhängigkeit von der ärztlichen Diagnose und dem krankengymnastischen Befund werden die physiotherapeutischen Maßnahmen der jeweiligen Symptomatik angepasst. Schmerzlindernde Maßnahmen stehen im Vordergrund. Zur allgemeinen Entspannung und Durchblutungsförderung werden warme Moorpackungen aufgelegt. Heiße Rolle, Kälte, Elektrotherapie und Ultraschall können unterstützend eingesetzt werden. Die Muskelschwäche wird durch Training mit und ohne Gerät behandelt. Muskeldehntechniken werden zur Behandlung der verkürzten Muskulatur angewendet. Verspannungen, die in Zusammenhang mit krummer Körperhaltung stehen, bedürfen entspannender, detonisierender Techniken und Übungen. Verschiedene Massagetechniken kommen hier zur Anwendung. Entlastung einzelner Wirbelsäulenabschnitte und schmerzfreie Lagerung helfen dem Patienten im Umgang mit seinen Beschwerden. Aktive und passive Mobilisation der Wirbelsäule sind ebenfalls wichtige Bestandteile der Therapie, um ein normales Bewegungsverhalten anzubahnen und Bewegungseinschränkungen abzubauen. Haltungsschulung und ADL-Training (activities of daily live) begünstigen rückengerechtes Verhalten im Alltag. Koordinationstraining (2), gegebenenfalls sportartspezifisches (3) und / oder berufsspezifisches (4) Training runden die Therapie ab.
- Muskuläres Ungleichgewicht
- Training zur Verbesserung des Zusammenspiels zwischen Nerven- und Muskelsystem
- Koordinationstraining für eine bestimmte Sportart
- Koordinationstraining für berufliche Fertigkeiten
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