Artikel 15/06/2018

Wenn sich Stress auf den Körper auswirkt: 8 Methoden, um den Symptomen entgegenzuwirken

null Susanne Riecker Heilpraktiker, Heilpraktiker für Psychotherapie, Naturheilverfahren
null Susanne Riecker
Heilpraktiker, Heilpraktiker für Psychotherapie, Naturheilverfahren
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Negativer Stress macht krank, das ist weitgehend bekannt. Dennoch hören viele Menschen nicht auf ihren Körper, wenn er laut um Hilfe ruft. Wie können Betroffene den Symptomen entgegenwirken?

Wann ist das Maß überschritten?

Um sein persönliches Stresslimit zu erkennen, macht es Sinn, ab und zu in sich hinein zu hören und Signale ernst zu nehmen. Jeder Mensch ist dabei anders. Was dem einen schon zu viel ist, steckt ein anderer noch locker weg.

Kommen viele belastende Faktoren zusammen, zeigen allerdings nahezu alle Menschen über kurz oder lang negative Reaktionen, entweder im körperlichen oder im psychischen Bereich.

Was sind mögliche Faktoren, die Stress auslösen können?

  • Berufliche Überlastung oder Unterforderung
  • Beziehungsstress
  • familiäre Probleme
  • Pflegebedürftigkeit, z.B. der Eltern
  • finanzielle Probleme
  • Einsamkeit
  • persönliche Krisen wie z.B. Arbeitslosigkeit, Trennung oder Tod einer nahestehenden Person

Wie macht sich eine Überlastung bemerkbar?

Unser Körper und unsere Psyche zeigen uns meist mit ganz deutlichen Signalen, dass es Zeit wird, zur Ruhe zu kommen, sich gegebenenfalls eine Auszeit zu nehmen oder sich therapeutische Unterstützung zu holen.

Anzeichen einer Überlastung können sein:

Meist tritt zunächst ein Symptom auf. Wird es einfach übergangen, kommen häufig weitere dazu.

Oftmals neigen Betroffene z.B. bei dauernden Kopfschmerzen dazu, immer wieder Schmerztabletten zu nehmen. Bei Schlafstörungen greifen sie dann gerne zu Schlaftabletten. Auch Infekte werden sehr schnell mit entsprechenden Medikamenten eingedämmt, um möglichst weiterhin leistungsfähig zu bleiben. Man versucht, weiter zu „funktionieren“. Wenn man in diesem „Hamsterrad“ der Probleme gefangen ist, ist es schwierig, Lösungswege zu sehen.

Werden die Probleme aber verdrängt, versteht es sich fast von selbst, dass über kurz oder lang der gesundheitliche „Supergau“ eintritt. Dann wird der Körper oder die Psyche ernsthaft krank und zwingt den Betroffenen zur Auszeit.

Acht Methoden, mit denen Sie gegensteuern können

  1. Nehmen Sie sich z.B. bei der Arbeit gerade dann, wenn Sie besonders viel zu tun haben, die Zeit, nach ein bis zwei Stunden raus zu gehen und ein paar tiefe Atemzüge an der frischen Luft zu nehmen. Beschäftigen Sie sich für eine gewisse Zeit bewusst mit etwas anderem als Ihrer Arbeit.
  2. Achten Sie auf eine regelmäßige und ausgewogene Ernährung. Trinken Sie ausreichend.
  3. Sorgen Sie für regelmäßige Schlafenszeiten und vor allem eine ausreichende Menge an Schlaf.
  4. Bewegen Sie sich regelmäßig. Wenn Sie Sport nicht mögen, gehen Sie regelmäßig mindestens 30 Minuten zügig spazieren.
  5. Sorgen Sie für regelmäßige Entspannung durch Entspannungstechniken. Testen Sie verschiedene Methoden aus und finden Sie heraus, was für Sie in Frage kommt.
  6. Tun Sie Dinge, die Sie alles um sich herum vergessen lassen. Was bringt Sie in den „Flow-Moment“?. Das kann z.B. ein Hobby sein, das Sie gerne ausüben. Wenn Sie dazu keine Idee haben, überlegen Sie sich, was Sie früher gerne gemacht haben.
  7. Denken Sie darüber nach, wie Sie Dinge bewerten. Überdenken Sie übertriebenen Perfektionismus und lassen Sie hin und wieder Fünfe grade sein.
  8. Genießen Sie kleine Glückmomente des Alltags. Genau diese kleinen Momente, wie z.B. ein nettes Gespräch oder etwas, was Sie zum Lachen bringt, machen die Qualität des Lebens aus. Nehmen Sie solche Momente wieder bewusst wahr.

Es ist wichtig, einen Anfang zu machen!

Wenn Körper und Geist zur Ruhe kommen, ist es wieder möglich, die Perspektive zu wechseln und Lösungen für Probleme zu finden, die zunächst unlösbar erschienen. Hören Sie auf die Warnsignale Ihres Körpers und bleiben Sie gesund.

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