Spinnen. Allein das Wort jagt schon über fünf Millionen Deutschen eine Gänsehaut über den Rücken. Sie bekommen keine Luft mehr, verfallen in panische Ängste, sind nicht mehr Herr ihrer Sinne. Irrationale Reaktionen? Mag sein. Jedoch nicht für die Betroffenen. Sie leiden. Und manche von Ihnen leiden sogar Höllenqualen.
Interessanterweise sind mehr Frauen als Männer betroffen. Eine Arachnophobie, so der Fachbegriff, befällt ungefähr Frauen und Männer im Verhältnis von 5:1. Warum fünf Mal mehr Frauen betroffen sind als Männer, mag evolutionsgeschichtlich bedingt sein. Noch heute streitet die Wissenschaft um die entstehungsgeschichtlichen Ursachen.
Betroffenen ist das ziemlich einerlei. Sie wollen nur eines: endlich frei sein von der übertriebenen Furcht vor den haarigen Achtbeinern mit den vielen Augen. Und ja, diese Hilfe gibt es!
Ich kann die unkontrollierbaren Gefühlsattacken sehr gut verstehen. War ich doch selbst ein Betroffener. Nicht so extrem wie bei einer Phobie, aber doch ziemlich lebenseinschränkend. Beim Gang in den Keller zur Flasche Wein ein Spinnenfaden im Gesicht, und schon signalisierte meine Amygdala, mein Mandelkern im Gehirn, „Gefahr“ und produzierte eine Unmenge von Botenstoffen, die regelmäßig eine Panikattacke auszulösen vermochte.
Damit die Gefahr auch ernst genommen wird, so die Erkenntnis der Wissenschaft, macht die einsetzende Angst die Spinnen in unserer Wahrnehmung größer, als sie sind. ‘Superspider’ sozusagen. Heute mag ich die langbeinigen ‘Netzarchitekten’ immer noch nicht, aber sie lassen mich inzwischen kalt.
Die tief sitzende Angst vor den rund 40.000 Spinnentieren weltweit kommt noch aus der Steinzeithöhle unserer Vorfahren und nistet in jedem von uns. Manche können damit eben besser umgehen als andere. Und manche halten sich sogar giftige Vogelspinnen als Haustierchen. Immerhin sind nur 200 der Tierchen richtig giftig.
Aber ein Spinnenbiss kann hierzulande über Wochen ganz schön unangenehm jucken. Das reicht schon als Motiv, die kleinen Beißer aus der Wohnung zu verbannen, oder? Doch wie kann man sich ihnen nähern, wenn einem allein schon der Anblick aus fünf Metern Entfernung den Angstschweiß auf die Stirn treibt? Da hilft ein Besuch bei einem Yager-Therapie-Spezialisten oder auch Hypnose, die irrationalen Emotionen loszuwerden.
Oft beruht die Aversion gegen Spinnen auf Lernmustern aus der Kindheit. Hatten schon die Eltern Angst vor Spinnen, lernt das Kind bei Begegnung mit einem Achtbeiner, entsprechend mit Ekel oder Abscheu zu reagieren. Kommt dann noch ein persönliches Spinnenerlebnis dazu, wie etwa das unfreiwillige Verschlucken einer Spinne, dann dreht unser Körper vollends durch und ein inneres Kind namens Spinnenangst wird geboren.
Hier setzt der Yager-Code oder die Hypnose an. Er findet dieses innere, verschreckte Kind, erwirbt sein Vertrauen und kann es mittels eines Dialogs der Liebe (Furcht gibt es in der Liebe nicht), schließlich davon überzeugen, dass die Ängste zwar damals begründet und vernünftig waren, heute aber in dieser extremen Form nicht mehr gebraucht werden.
In der Regel warten unsere inneren Kinder auf so eine Frohbotschaft und sind gerne bereit umzulernen. Als Folge ebbt die Spinnenphobie immer mehr ab, die Spinnen verschwinden endlich aus der Wohnung und die Lebensfreude nimmt zu.
Jetzt ist man sogar in der Lage, sich den Film Spiderman anzusehen. Dies sollte man als Prophylaxe tun. Denn was Spinnen angeht, ist der Film positiv besetzt. Wissenschaftler haben herausgefunden, dass bereits die Betrachtung einer guten Spiderman-Spinnenszene von nur sieben Sekunden die Spinnenangst um zwanzig Prozent reduzieren kann. Wie viel mehr dann erst die Therapie nach Dr. Yager oder eine Regressions-Hypnose? Also keine Angst vor Spiderman!
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