Artikel 28/12/2014

Was tun gegen Völlegefühl?

Team jameda
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Völlegefühl nach der üppigen Weihnachtsgans – kein Wunder. Aber warum fühlt man sich manchmal schon nach einigen Bissen pappsatt? Dieser jameda Gesundheitstipp informiert, wie man Völlegefühl vermeiden und behandeln kann.

Völlegefühl durch schnelles Essen, fettreiche Nahrung, Magen-Darm-Erkrankungen …
Völlegefühl kann durch hastiges Essen, zu große Mengen an Essen, fettreiche und kohlenhydrathaltige Nahrung oder auch als Folge von Grunderkrankungen auftreten. Wer schnell isst, kaut meist nicht ausreichend, sodass der Speisebrei im Mund nicht genügend vorverdaut wird. Auch schluckt man zu viel Luft, die den Magen aufbläht. Fettreiche Mahlzeiten verweilen länger im Verdauungstrakt, da Fette für den Körper schwieriger zu verwerten sind. Kohlenhydrate aus Vollkornprodukten, Kohlsorten oder Hülsenfrüchten führen oft zu Gasbildung, was Blähungen und Völlegefühl bewirkt. Zahlreiche Grunderkrankungen gehen mit Verdauungsbeschwerden wie Völlegefühl einher. Beispiele hierfür sind Magenschleimhautentzündungen, Störungen der Darmflora, das Reizdarm-Syndrom, Bauchspeicheldrüsenentzündungen oder psychische Beschwerden wie Stress, Angststörungen oder Depressionen. Oft reichen dann schon kleine Mahlzeiten aus, um ein Druckgefühl im Bauch, Aufstoßen, Krämpfe, Sodbrennen oder Übelkeit hervorzurufen.

Für eine gute Verdauung ohne Völlegefühl

  • Regelmäßiges Essen verhindert Sodbrennen und Heißhungerattacken, die zu schnellem Essen verleiten.
  • Wer langsam isst, schluckt weniger Luft.
  • Gut gekaut ist halb verdaut: Fein zerkleinerter Speisebrei wird schon im Mund durch Speichelenzyme vorverdaut und kann in Magen und Darm leichter zerlegt werden.
  • Eine Ernährungsumstellung auf ballaststoffreiche Vollwertkost braucht Zeit. Um Blähungen und Völlegefühl zu vermeiden, sollte man seinen ausgewogenen Speiseplan nach und nach mit Vollkornprodukten ergänzen.
  • Bitterstoffe regen die Verdauung an: Artischocke, Wermut, Ingwer und Enzian sind Heilpflanzen, die die Bildung der Verdauungssäfte ankurbeln. Sie werden als Tee, Saft oder Tropfen 20 Minuten vor der Mahlzeit eingenommen.
  • Ätherische Öle wirken entkrampfend und blähungstreibend: Pfefferminze, Ingwer, Kümmel, Anis und Fenchel können als Tee nach dem Essen oder über den Tag verteilt das Verdauungssystem entlasten.
  • Ein Verdauungsschnaps eignet sich nicht bei Völlegefühl, da Alkohol die Verdauung verlangsamt. Ein Espresso nach dem Essen dagegen kann hilfreich sein, er fördert die Bildung von Verdauungssäften und regt die Darmbewegung an.
  • Kurzfristig können Mittel wie Hydrotalcit oder Carbonate gegen Völlegefühl und Sodbrennen helfen.
  • 1,5 bis 2 Liter pro Tag trinken: Flüssigkeit macht den Speisebrei geschmeidig und führt dem Körper wichtige Mineralstoffe zu, die wiederum die Muskeln des Verdauungsapparates optimal arbeiten lassen.
  • Nach dem Essen sollst du ruh‘n, oder tausend Schritte tun: Ein Spaziergang nach der Mahlzeit regt die Verdauung an, die Bewegung lockert die inneren Organe und befördert Luft aus dem Bauch.
  • Wer auf Laktose und Gluten mit Unverträglichkeit reagiert, sollte Auslöser meiden oder Laktase-Tabletten einnehmen bzw. glutenfreie Produkte wählen.
  • Tritt das Völlegefühl langanhaltend und zusammen mit Magenschmerzen, Krämpfen, Sodbrennen auf, sollte ein Gastroenterologe die Ursache abklären.

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