Team jameda
Manchmal rächen sich der fettige Sonntagsbraten und die Sahnetorte nicht nur mit überschüssigen Pfunden, sondern auch mit Sodbrennen. Dann rumort der Magen. Der Brustkorb brennt. Sodbrennen ist zwar meist harmlos, aber unangenehm. Erfahren Sie, welche Mittel helfen.
Fettige Speisen, Tabak, Übergewicht, Stress, enge Kleidung und Alkohol können auf den Magen schlagen. Magen und Speiseröhren sind mit einem Schließmuskel verbunden, der verhindert, dass schädliche Magensäure zurück in die Speiseröhre fließt und dort die Schleimhäute angreift. Arbeitet der Muskel nicht richtig, ist dieser Mechanismus gestört. Dann reizt Magensäure die Speiseröhre und löst Sodbrennen aus. Wer häufiger darunter leidet, sollte wissen, was jetzt zu tun ist.
Fettige, süße, saure, stark gewürzte und gebratene Speisen sind häufig Auslöser für Sodbrennen. Nehmen Sie daher lieber leichter verdauliche Speisen zu sich, um Ihren Magen zu schonen.
Akut helfen Wasser und Milch, das Brennen in der Brust zu lindern. Wasser verdünnt die schädigende Magensäure und hilft, sie aus der Speiseröhre in den Magen zurück zu spülen. Auch Milch kann gut tun, da sie die Magensäure neutralisiert.
Kaugummi kauen regt den Speichelfluss an. Speichel wiederum hilft, die Magensäure zu neutralisieren und kann daher Sodbrennen lindern.
Manchmal lösen Alkohol und Nikotin Sodbrennen aus, da sie den Schließmuskel des Magens strapazieren können. Wer verhindern will, dass Essensreste und Magensäure in die Speiseröhre zurückfließen, schränkt seinen Alkohol- und Tabakkonsum besser ein.
Nehmen Sie sich Zeit zum Essen. Kauen Sie gründlich, um dem Magen seine Arbeit zu erleichtern. Weil der Speichel beim Verdauen hilft, raten Experten, jeden Bissen 30-mal zu kauen. Positiver Nebeneffekt: Wenn Sie langsamer essen, setzt das Sättigungsgefühl schon ein, wenn der Teller noch nicht ganz leer ist.
Drei große Portionen fordern den Magen heraus. Schonen Sie Ihren Magen, indem Sie fünf bis sechs kleine Mahlzeiten pro Tag zu sich nehmen.
Übergewicht kann Druck auf den Magen und damit Sodbrennen auslösen. Abzunehmen und die schlanke Linie zu halten, senkt daher nicht nur das Risiko für Herzinfarkt, Schlaganfall und Diabetes, sondern auch für Sodbrennen.
Kamille ist ein beliebtes Hausmittel gegen Sodbrennen. Sie hilft gegen Entzündungen sowie Krämpfe und beruhigt den Magen. Einfach einen Teelöffel echte Kamillenblüten mit einer Tasse heißem Wasser übergießen und den lauwarmen Tee schluckweise trinken, um das Sodbrennen zu lindern.
Laut Aussagen des früheren Bundesgesundheitsamts hilft Süßholzwurzel gegen Magenbeschwerden. Sie dient auch als Mittel gegen Sodbrennen und ist als Tee, Tinktur oder Tablette erhältlich.
Stress kann auf den Magen schlagen. Bei manchen Menschen verstärkt sich dann die Magensäureproduktion, die wiederum die Schleimhäute der Speiseröhre angreifen kann. Deshalb ist es gut, Stress wenn möglich zu vermeiden.
Enge Hosen und Gürtel üben Druck auf den Bauchraum aus. Deshalb lohnt es sich, bequeme Kleidung zu tragen, um Sodbrennen vorzubeugen.
Wer auf dem Bauch schläft, erhöht die Chance, dass Magensäure zurück in die Speiseröhre fließt. Auf der Seite zu schlafen ist daher besser. Sie können aber auch den Lattenrost so einstellen, dass der Oberkörper etwas erhöht ist. Alternativ einfach ein Kissen unterlegen, damit die Magensäure dort bleibt, wo sie hingehört.
Gegen Sodbrennen gibt es einige Medikamente: Sogenannte Antazida binden die Magensäure und sind rezeptfrei erhältlich. Protonenpumpenhemmer sorgen wiederum dafür, den Fluss der Magensäure einzudämmen. Ihr Arzt oder Apotheker empfiehlt Ihnen gern weitere Mittel gegen Sodbrennen.
Gelegentliches Sodbrennen ist kein Grund zur Sorge. Wenn Sie allerdings mehrmals pro Woche darunter leiden, sollten Sie einen Arzt aufsuchen. Nicht nur, weil die Speiseröhre sonst geschädigt werden könnte, sondern weil der Arzt zugrundeliegende Krankheiten ausschließen oder behandeln muss.
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