Team jameda
Zu viel Luft im Bauch kann zu Aufstoßen, Blähungen und Schmerzen führen. Welche Hausmittel bei Blähbauch helfen, erklärt dieser jameda Gesundheitstipp.
Normalerweise wird ein Großteil der im Darm entstehenden Gase über die Darmschleimhaut ins Blut aufgenommen und über die Lunge abgeatmet. Wird zu viel Gas gebildet, wölbt sich der Bauch vor, man fühlt sich aufgebläht. Der Fachausdruck hierfür ist Meteorismus. Gehen die übermäßigen Gase als Winde durch den Anus ab, spricht man von Blähungen (Flatulenz). Meteorismus und Flatulenz sind meist harmlos, können aber unangenehm sein. Betroffene leiden z. B. unter Magendrücken, Völlegefühl, Bauchschmerzen und -krämpfen. Extrem starker Meteorismus kann das sogenannte Roemheld-Syndrom auslösen. Hier werden durch das hochgedrückte Zwerchfell herzinfarktähnliche Symptome wie Schwindel, Atemnot und Beklemmungsgefühle hervorgerufen, die jedoch keiner medizinischen Behandlung bedürfen.
Oft entstehen Blähungen durch hastiges Essen. Zum einen verschluckt man dadurch Luft, zum anderen sind die Nahrungsbestandteile beim schnellen Essen nur ungenügend vorverdaut. Diese Nahrungsbestandteile werden dann im Darm von Bakterien zerlegt, wobei Gase entstehen. Auch schwer verdauliche Kohlenhydrate wie sie in Hülsenfrüchten, Vollkornprodukten und Kohlarten vorkommen, sowie Zuckeraustauschstoffe, z. B. Xylit und Sorbit, sind blähend. Kohlensäurehaltige Getränke und Kaugummikauen führen ebenfalls zu Luft im Bauch. Meteorismus und Blähungen treten auch bei Laktose- oder Fruktoseintoleranz, Zöliakie, Reizdarm und chronisch-entzündlichen Magen-Darmerkrankungen auf.
Mit einer Wärmflasche kann man Bauchkrämpfe lösen und Blähungen lindern. Auch eine Bauchmassage hilft: Dazu verwendet man ein pflegendes Öl wie Jojoba- oder Mandelöl und fügt einige Tropfen Kümmelöl dazu. Nun wird die Bauchdecke in kreisenden Bewegungen im Uhrzeigersinn massiert.
Es gibt zahlreiche Heilpflanzen, die krampflösend, blähungstreibend und verdauungsfördernd wirken. Dazu gehören Anis-, Fenchel- und Kümmelfrüchte, Angelika- und Kalmuswurzel sowie Schafgarben- und Tausendgüldenkraut. Sie können als Tee drei- bis fünfmal am Tag eingenommen werden.
Tipps gegen Luft im Bauch
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