Artikel 18/08/2013

So stärken Sie Ihre Fruchtbarkeit

Team jameda
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Vier Monate dauert es im Schnitt, bis der Schwangerschaftstest endlich positiv ist. Doch je älter die Paare sind, desto häufiger lässt der Nachwuchs auf sich warten. Wer der Natur etwas auf die Sprünge helfen will, kann selbst viel tun, um seine Fruchtbarkeit zu stärken …

Die fruchtbaren Tage bestimmen

Frauen sind nur wenige Tage im Monat fruchtbar, denn nur kurz nach dem Eisprung kann die Eizelle ein Spermium aufnehmen. Da die Samenzellen allerdings mehrere Tage im Körper der Frau überleben, vergrößert sich das Zeitfenster etwas. Wer es zu nutzen weiß, erhöht seine Chance, schneller schwanger zu werden.

Um die fruchtbaren Tage zu ermitteln, müssen Sie herausfinden, wann der Eisprung stattfindet. Dafür gibt es mehrere Möglichkeiten. Frauen, die einen regelmäßigen Zyklus haben, können ausrechnen, wann der Eisprung beginnt: Meist setzt er vom 12. bis zum 16. Tag nach Start der Periode ein. Diese Methode ist zwar einfach, aber recht ungenau. Wer auf Nummer Sicher gehen will, nutzt Teststäbchen aus der Apotheke. Sie bestimmen den Hormongehalt im Urin und dadurch die fruchtbaren Tage. Eine einfache und zu verlässige Methode, den Eisprung festzustellen. Ebenso zuverlässig, aber deutlich teurer sind Zykluscomputer, die auch Hormonveränderungen im Urin abprüfen.

Wenn Sie nun herausgefunden haben, wann die fruchtbaren Tage sind, geht es nur noch darum, sie richtig zu nutzen. Da die Samenzellen mehrere Tage im Körper der Frau überleben, gilt der Tag vor dem Eisprung als besonders erfolgversprechend. Paare, die an diesem Tag Geschlechtsverkehr haben, sorgen dafür, dass die Spermien zur Zeit des Eisprungs schon an Ort und Stelle sind.

Es kursieren viele Gerüchte darüber, welche Stellung die beste ist, um ein Kind zu zeugen. Akrobatische Übungen wie die „Kerze“ sind entgegen der landläufigen Meinung allerdings nicht nützlich, um schneller schwanger zu werden. Auch das Kissen unter dem Po ist keine Hilfe. Wenn sich Frauen dagegen nach dem Geschlechtsverkehr auf die Seite legen und die Beine anziehen, kann die Gebärmutter mehr Spermien aufnehmen. Und je mehr Spermien schließlich bei der Eizelle ankommen, desto größer sind die Chancen, schwanger zu werden.

Ernährung & Genussmittel

Nicht nur das richtige Timing, sondern auch der Lebensstil eines Paares beeinflusst die Fruchtbarkeit. Inwieweit eine gesunde Ernährung die Fruchtbarkeit erhöht, ist jedoch nicht eindeutig geklärt. Aber letztlich schadet es nicht, sich in der Kinderwunschzeit gesund zu ernähren – und besonders auf die Lebensmittel zu achten, die sich direkt oder indirekt auf die Fruchtbarkeit auswirken sollen.

Es gibt einige Nährstoffe, die den Hormonhaushalt, den Zyklus und die Spermienqualität verbessern sollen. Dazu gehört Vitamin C, das z. B. in Mango, Grapefruit und Johannisbeeren enthalten ist. Aber auch Jod, ungesättigte Fettsäuren und Magnesium sollen eine Rolle spielen. Wer sich ausgewogen ernährt und frische Zutaten verwendet, hat gute Chancen, seinen Körper mit allen wichtigen Nährstoffen zu versorgen. Aber nicht nur die Ernährung trägt zu einem gesunden Lebensstil bei …

Nikotin steht im Verdacht, ein wahrer Fruchtbarkeitskiller zu sein. Raucher haben in der Tat eine 30 bis 40 Prozent geringere Chance, Kinder zu zeugen. Schließlich ist Nikotin ein Nervengift, das zu Impotenz und Zyklusproblemen führen kann. Auch Alkohol soll nicht gerade förderlich sein, um ein Kind zu zeugen. Es macht daher Sinn, in der Kinderwunschzeit auf diese Genussmittel zu verzichten.

Sport & Entspannung

Sport bringt den ganzen Körper auf Vordermann. Und wirkt sich nebenbei auch auf das Hormonsystem aus: Die Produktion fehlender Hormone wird angekurbelt, während Botenstoffe, die im Überschuss vorhanden sind, gedrosselt werden. Spezielle Sportarten wie Hormonyoga sollen das Hormonsystem besonders positiv beeinflussen. Wichtig ist jedoch, Spaß an der Bewegung zu haben, denn nur dann werden Sie regelmäßig Zeit für Ihr Sportprogramm finden.

Wie sich Stress auf die Fruchtbarkeit auswirkt, ist noch nicht eindeutig geklärt. Doch schaden kann es auf keinen Fall, sich in der Kinderwunschzeit besonders viel Ruhe und Entspannung zu gönnen.
Wer panisch versucht, alle Regeln einzuhalten, wird sich wohl keinen Gefallen tun. Aber wer die Kinderwunschzeit als Möglichkeit sieht, um seinem Körper etwas Gutes zu tun, sich gesund zu ernähren, sich genug zu bewegen und zu entspannen, macht das Beste aus dieser spannenden Zeit – ohne sich neuen Stress aufzubürden.

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