Team jameda
Sie sind nur 20 Nanometer groß, aber sie haben ihre Opfer ein paar Tage fest im Griff: Schnupfenviren haben vor allem im Winter leichtes Spiel. Wenn die Temperaturen fallen, fühlen sie sich besonders wohl. Vier- bis fünfmal pro Jahr erkranken Erwachsene im Schnitt an einer Erkältung. Doch es gibt wirksame Hausmittel, die den Viren das Leben schwer machen.
Wieder tief durchatmen
Mit einer verschnupften Nase fällt es schwer, tief durchzuatmen. Doch Hausmittel und Medikamente helfen, die Nase zu befreien: Spezielle Sprays oder Tropfen aus der Apotheke verflüssigen den Schleim und helfen dadurch, ihn auszuschnäuzen. Sie können aber auch selbst eine Nasenspülung herstellen, um die Sekrete loszuwerden: Mischen Sie den Saft einer halben Zitrone mit einem Teelöffel Salz, geben Sie etwas Wasser dazu und schnupfen Sie die Lösung ein. Das Salz sorgt dafür, dass die Nasenschleimhäute abschwellen, während das Vitamin C der Zitrone die Entzündung lindert.
Eine Alternative ist das Inhalieren. Füllen Sie dazu eine Schüssel mit heißem Wasser und geben Sie Kamillen- und Salbeiblüten oder Eukalyptus- und Fichtennadelöl dazu. Beugen Sie sich über die Schüssel, mit einem Handtuch über dem Kopf, um die schleimlösenden Dämpfe langsam einzuatmen.
Gesundes gegen die Schnupfnase
Schleim zu lösen ist zwar wichtig, um die Symptome der Erkältung zu bekämpfen, doch auch ihre Ursache sollte man angehen. Gegen Schnupfenviren hilft zum Beispiel ein Griff in den Kühlschrank …
Forscher sind sich einig: Zink lindert Erkältungssymptome und verkürzt den Krankheitsverlauf, denn das Mineral bekämpft die Schnupfenviren und stärkt gleichzeitig das Immunsystem. Zink ist beispielsweise in Hühnersuppe, Erdnüssen und Mais enthalten. Alternativen sind hochdosierte Zinkpräparate aus der Apotheke.
Auch Knoblauch schnitt in mehreren Studien gut ab. Die im Knoblauch enthaltenen Sulfide helfen gegen die Viren und lindern Entzündungen. Die altbewährte „Zwiebelsocke“ hat, so glaubt man der Volksheilkunde, eine ähnliche Wirkung: Streuen Sie vor dem Schlafengehen eine klein gehackte Zwiebel in Ihre Wollsocken und überlassen Sie den Sulfiden die Arbeit. Gut möglich, dass sie über Umwege auch die Durchblutung in den Atemwegen anregen.
Naseputzen – aber richtig
Bis die Hausmittel wirken, ist der Griff zum Taschentuch unvermeidlich, um die Nase frei zu kriegen. Doch viele Patienten schnäuzen falsch: Anstatt die Nase sacht zu putzen, „trompeten“ sie kräftig ins Taschentuch, um auch die letzten Viren loszuwerden. Doch dadurch wird das Nasensekret nur noch tiefer in die Nebenhöhlen gedrückt. Besser ist es, wenn Sie sich ein Nasenloch zuhalten, während sie das andere putzen. Benutzen Sie jedes Taschentuch nur einmal und entsorgen Sie es dann sofort, damit Sie sich selbst oder andere nicht erneut anstecken.
Wann zum Arzt?
Schnupfen ist in der Regel harmlos. Doch wenn der Nasenschleim eine gelb-grünliche Färbung annimmt, sollten Sie einen Arzt aufsuchen, denn dann sind die Nebenhöhlen in Mitleidenschaft gezogen. Auch Schmerzen unter den Augen können auf kranke Nebenhöhlen hindeuten. Ist dies nicht der Fall, wird Ihr Immunsystem den Kampf gegen die Schnupfenviren bald gewinnen.
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