Prof. Dr. Dr. med. Gerhard Danzer

Liebe Patientin, lieber Patient,
wir schätzen Ihr Interesse an unserer klinischen Einrichtung und hoffen, dass Sie hier einen guten ersten Einblick in unsere Philosophie und in die bei uns möglichen diagnostisch-therapeutischen Leistungen gewinnen. Von Prof. Dr. med. et phil. Gerhard Danzer, dessen Schwerpunkte Sie in diesem Profil kennen lernen, wurde das medizinische Gesamtkonzept des Klinikum Schloss Lütgenhof entwickelt. Er ist bei uns als Ärztlicher Direktor tätig. Mit den Angeboten unserer Privatklinik für Psychosomatik in Dassow an der Ostsee, im östlichen Teil der Lübecker Bucht, wenden wir uns an Patientinnen und Patienten, die unterschiedliche gesundheitliche Anliegen haben. Wenn Sie sich zu einer Behandlung entschließen, können wir Ihnen versichern, Sie nach den Prinzipien der Personalen Medizin zu betreuen. Mehr dazu finden Sie gleich hier.
Mit dem Konzept der Personalen Medizin verfolgen wir das Ziel, den einzelnen Patienten in seiner personalen Würde uneingeschränkt in den Mittelpunkt des gesamten Therapiegeschehens zu stellen. Wir achten Ihre gesundheitliche Situation als Individuum und lassen uns davon bei der Gestaltung unserer medizinischen Leistungen leiten. In diesem Zusammenhang ist uns wichtig, Sie nicht nur unter biomedizinischen Aspekten, sondern auch in Ihrer psychosozialen und soziokulturellen Befindlichkeit zu diagnostizieren und zu behandeln. Dies ist in unserer Einrichtung sowohl stationär als auch tagesklinisch oder ambulant möglich.
Die ärztliche Direktion des Hauses liegt in den Händen von Prof. Dr. med. et. phil. Gerhard Danzer. Er war als Facharzt für Innere Medizin und Psychosomatische Medizin jahrzehntelang an der Charité Berlin tätig. Darüber hinaus besitzt er eine langjährige Expertise als Diplompsychologe und Psychotherapeut. Parallel hat er bisher mehrere Professuren bekleidet: darunter für die Fächer Psychosomatik und Anthropologie an der Charité Berlin, für Psychosomatik und Gesundheitspsychologie an der Medizinischen Hochschule Brandenburg MHB sowie als Honorarprofessor für Psychologie an der Universität Klagenfurt und für Philosophie an der Universität Potsdam. Ergänzend dazu ist er auch als Autor tätig und konnte bereits viele Bücher publizieren, darunter den Titel „Personale Medizin“ im Jahr 2021.

Im Klinikum Schloss Lütgenhof dürfen Patienten erwarten, dass wir sie als Personen in ihrer einzigartigen Individualität verstehen wollen. Dies ist das Grundprinzip der Personalen Medizin, dem wir folgen. Wir begleiten Sie mit einer exakten körperlichen und seelischen Eingangs- und Verlaufsdiagnostik. Aus diesen Erkenntnissen leiten wir den auf Sie punktgenau abgestimmten Therapieplan ab.

Stressfolge-Erkrankungen
In seiner jahrzehntelangen klinischen Tätigkeit hat sich unser Ärztlicher Direktor Prof. Dr. med. et phil. Gerhard Danzer unter anderem auf den Schwerpunkt der Stresserkrankungen und die aus ihnen eventuell entstehenden gesundheitlichen Folgeschäden konzentriert. Betroffen von Stressfolge-Erkrankungen sind vor allem Menschen, die beruflich oder privat sehr hohen Belastungen über längere Zeit ausgesetzt waren. Aus solchen andauernden Stress- und Überlastungssituationen können vielfältige gesundheitliche Risiken resultieren. Dauerstress und die spürbare Überforderung können in seelische Beschwerden wie Erschöpfung, ständige Müdigkeit, Leistungsabbau, Depression und Angst münden. Darüber hinaus sind körperliche Beschwerden wie Schwindel, Schlafstörungen, Tinnitus und diffuse Schmerzzustände oder auch Bluthochdruck, Herzinfarkt und Stoffwechselstörungen als Folge-Erkrankungen möglich.

Schmerzstörungen
Den verschiedenen Schmerzreizen im Organismus kommt einerseits eine nützliche Funktion zu, da sie auf eventuelle Gefahrensituationen aufmerksam machen. Zur erheblichen Belastung aber kann ein Schmerzgeschehen werden, wenn sich die Schmerzimpulse gleichsam verselbständigen und zur Dauerbelastung, bei manchen Patienten auch zu einer eigenständigen Erkrankung werden. Chronischer Schmerz bedeutet einen großen Stressfaktor, weil er weitere körperliche und seelische Beschwerden auslösen kann. In unserer Schmerzklinik an der Ostsee können wir mit Hilfe einer differenzierten Diagnostik herausfinden, ob das Schmerzsyndrom beim Patienten von einer überwiegend körperlichen Grunderkrankung herrührt oder ob wir es mit einer komplexen biopsychosozialen Schmerzstörung zu tun haben. Für die Diagnostik wählen wir einen bi-perspektivischen Ansatz, der sowohl die biomedizinische als auch die psychosoziale Ebene erfasst. Therapeutisch setzen wir auf einen multimodalen (vielgestaltigen) Ansatz mit Behandlungs-Elementen wie etwa Physiotherapie, Entspannungsverfahren, Kreativtherapien und einer eventuell medikamentösen Behandlung, um chronische Schmerzen zu lindern.

Herz-Kreislauf-Leiden
Ständiger Stress, kontinuierliche Überforderung und die damit verbundenen Folgen können bei manchen Patientinnen und Patienten relativ schnell zu gesundheitlichen Problemen am Herz-Kreislauf-System führen. Wer permanent unter starkem Druck steht, neigt oftmals zu einem gestörten Schlaf-Wach-Rhythmus, leidet unter Tagesmüdigkeit und Leistungsverlusten. Bluthochdruck und Herzrhythmusstörungen sind zwei Krankheitsbilder, die in diesem Zusammenhang auftreten können. Kommen Sie zu uns, wenn Sie bei länger bestehenden Herz-Kreislauf-Problemen eine gezielte Diagnostik in Anspruch zu nehmen möchten und sich auf Basis Ihres individuellen Befundes eine Therapieempfehlung wünschen, die sowohl körperliche als auch seelische, soziale und geistig-mentale Gesichtspunkte berücksichtigt.

Neben den oben dargestellten Therapieschwerpunkten widmet sich Prof. Dr. med. et phil. Gerhard Danzer zahlreichen weiteren komplexen Krankheitsbildern. Als Ärztlicher Leiter hat er bei uns ein umfassendes Behandlungskonzept etabliert, in das wir viele Elemente integrieren. Die Bandbreite reicht vom psychotherapeutischen Einzelgespräch und der Gruppentherapie über die Kunsttherapie, Musiktherapie und Tanztherapie, Fototherapie, Poesie- und Bibliotherapie bis hin zu Theatertherapie, Sporttherapie und Entspannungsverfahren.

Adipositas
Patientinnen und Patienten mit Adipositas leiden unter einem erheblichen Übergewicht, das zahlreiche gesundheitliche Auswirkungen haben kann. Zu den häufigsten Folgeerkrankungen von Adipositas zählen Bluthochdruck, Diabetes mellitus, Fettstoffwechselstörungen, Gicht, Durchblutungsstörungen an Herz und Gehirn, die Herzinsuffizienz (Herzpumpschwäche) und aufgrund der permanenten Überlastung auch Gelenkschmerzen, Gelenkbeschwerden und Gelenkarthrose. Darüber hinaus sind in Verbindung mit Adipositas auch seelische Leiden weit verbreitet, insbesondere die Ausprägung von Depressionen. Das ist nicht verwunderlich, da enormes Übergewicht viele Betroffene in sozialen Rückzug und Isolation führt. Unsere Behandlungskonzepte bei Adipositas sind langfristig angelegt und beziehen die Ernährung ebenso wie die Bewegung, die seelischen und sozialen Aspekte Ihrer Person ebenso wie die körperlichen Veränderungen Ihres Organismus umfänglich ein.

Tinnitus
Tinnitus ist ein weit verbreitetes Symptom, hängt oft mit erheblicher Überlastung zusammen und kann für die betroffenen Patienten eine enorme Einschränkung ihrer Lebensqualität bedeuten. Das medizinische Fachwort Tinnitus steht für mehr oder weniger dominante Ohrgeräusche, die nicht von einer externen Lautquelle ausgehen, sondern im eigenen Körper, genauer gesagt im Gehirn erzeugt werden. Sie können bei den betroffenen Patienten unterschiedliche Lautstärken und Intensitätsgrade annehmen. Auch die Typologie der Hörwahrnehmung hat eine hohe Variabilität und kann von Brummen, Pfeifen, Rauschen, Zischen, Klopfen bis zum Knacken und Klingeln reichen. Bei manchen Patientinnen und Patienten kann Tinnitus im Intensitätsgrad mit der Zeit erheblich schwanken und sich unter Umständen von alleine abschwächen oder zurückbilden. Andere leiden dagegen extrem, weil Tinnitus bei ihnen zu einer chronischen und stark einschränkenden Belastung wird. Wir bieten Patienten mit Tinnitus im Klinikum Schloss Lütgenhof ebenfalls eine individuell abgestimmte Therapie mit multimodaler Ausrichtung an.

Erschöpfungssyndrom/Burnout
Der Begriff Burnout stammt aus dem Englischen und ist letztlich selbsterklärend, weil in diesem Begriff das Empfinden des körperlich-seelischen Ausgebrannt-Seins anklingt. Menschen geraten womöglich in einen Burnout-Zustand, wenn sie über längere Zeit hinweg extremen Belastungen im Beruf, im Privatleben oder häufig auch in beiden Bereichen ausgesetzt sind. Zur Symptomatik bei Burnout gehören diverse Anzeichen, beispielsweise starker Leistungsverlust, ständige Lustlosigkeit, der Rückzug aus sozialen Kontakten sowie eine depressive Verstimmung. Wenden Sie sich gerne an uns, wenn Sie das Gefühl haben, aus Ihrem Burnout-Zustand und der damit verbundenen permanenten Müdigkeit und Erschöpfung nicht mehr aus eigener Kraft herauszufinden. Wir bieten Ihnen eine umfassende biomedizinische und psychosoziale Diagnostik, um den Grad Ihrer Burnout-Erkrankung zu bestimmen und zu einer individuellen therapeutischen Strategie zu gelangen.

Krebserkrankungen
Auch die Psychoonkologie für Menschen mit unterschiedlichen Krebserkrankungen zählt zu den Schwerpunkten unserer Klinik für Personale Medizin. Bei der Diagnostik und mehr noch im Laufe der oftmals belastenden therapeutischen Strategien gegen Tumorleiden können sich seelische und soziale Aspekte (Sorgen, Ängste und depressive Verstimmung) bemerkbar machen. Bisweilen kommt es zu einem sozialen Rückzugsverhalten, zu zwischenmenschlichen und beruflichen Konflikten, zu Herausforderungen im Hinblick auf die Krankheitsbewältigung, zu Veränderungen im Erleben des eigenen Körpers oder auch zu Distanzempfindungen bezüglich der notwendigen diagnostisch-therapeutischen Schritte. Bei uns ist ein multidisziplinäres Team mit Internisten, Psychosomatikern, Psychoonkologen, Schmerztherapeuten und weiteren Spezialtherapeuten im Einsatz, um für die betroffenen Patientinnen und Patienten eine adäquate Diagnostik und Behandlung zu gewährleisten.

Depression
Die Symptomatik bei Depressionen umfasst neben Schlafstörungen, Appetitlosigkeit und einem gesteigerten Schmerzempfinden vor allem eine überwiegend gedämpfte seelische Stimmung bis hin zur völligen Fühllosigkeit und Antriebslosigkeit. Charakteristisch für das Befinden der Patient*innen ist außerdem ein Empfinden von großer Sinn-Armut bis hin zur Sinnlosigkeit; Gedanken an Suizid sind dabei nicht ausgeschlossen. Die Ursachen und persönlichen Hintergründe für das Entstehen und den Verlauf von Depressionen sind vielfältig. Umso wichtiger ist es vor der Festlegung einer individuellen Therapie-Strategie herauszufinden, um welche Form einer Depression es sich im Einzelfall handelt. Wir greifen in unserer Klinik auch hier auf die bi-perspektivische Diagnostik (biomedizinische und psychosoziale Aspekte) zurück. Abhängig von der diagnostischen Einschätzung erfolgt eine bi-perspektivische Behandlung bei uns, die somatische sowie kreativ- und psychotherapeutische Therapiebausteine miteinander kombiniert.

Angst
Innere Anspannung vor dem Zahnarzttermin, starke Nervosität zum Beispiel vor dem Bewerbungsgespräch oder temporäre Angst beim Überqueren von hohen Brücken: Das sind nur drei Beispiele für Angstaffekte, die sich situationsbedingt auf unterschiedliche Weise äußern, dabei aber keinen Krankheitswert haben. Anders verhält es sich mit Angstzuständen oder sogar Panikattacken, wenn sie wiederholt auftreten oder zu erheblichen Einschränkungen der Lebensqualität führen. Menschen, die darunter leiden, sollten qualifizierte medizinische Hilfe in Anspruch nehmen, um den mit Angst und Panik verbundenen Verlust an Autonomie und freier Entfaltung ihrer Persönlichkeit zu minimieren. Im Klinikum Schloss Lütgenhof sind wir hinsichtlich unserer diagnostischen und therapeutischen Möglichkeiten darauf eingestellt, einer möglichen Chronifizierung Ihrer Angststörung entgegenzutreten.

Das Klinikum Schloss Lütgenhof zeichnet sich durch ein innovatives medizinisches Gesamtkonzept aus: die Personale Medizin, eine Heilkunde von Personen für Personen. Auch wenn die Bezeichnung Personale Medizin eine noch junge Begrifflichkeit ist, folgen wir mit ihr einer alten Tradition und stehen vollständig auf dem Boden der Schulmedizin. Wir orientieren uns strikt am Wissen und der Erfahrung der abendländischen, naturwissenschaftlichen Heilkunde und reichern diese mit fundierter Kompetenz von Psychologie, Psychotherapie und Philosophie an.
In der Personalen Medizin entwickeln wir das biopsychosoziale Modell der Psychosomatik weiter. Jeder Mensch und damit auch jeder Patient ist eine Person und weist biologisch-körperliche, psychosoziale, soziokulturelle und geistige Aspekte auf. Zu den personalen Qualitäten zählen etwa emotionale und intellektuelle Bildung, die Welt- und Lebensanschauung, das Identitäts-Empfinden oder die Wert-Orientierung eines Individuums. Alle diese Gesichtspunkte dürfen und sollen in der Prävention, Diagnostik und Behandlung von kranken Personen und ihren Erkrankungen angemessen berücksichtigt werden.

Sie finden unser Klinikum wenige Kilometer in östlicher Richtung von Lübeck entfernt in Dassow, ganz nahe an der Ostsee gelegen. Unsere genaue Anschrift lautet: Ulmenweg 10 in 23942 Dassow. Unsere Einrichtung befindet sich in einem alten, vollständig renovierten Schloss und liegt inmitten einer malerischen Parklandschaft.
Bei uns sind neben der vollstationären Betreuung von Patientinnen und Patienten auch Therapien in der Tagesklinik und im ambulanten Rahmen möglich. Fragen Sie gerne an. Oftmals können wir auch ohne Wartezeiten Therapietermine anbieten.
Für unsere Patientinnen und Patienten sind in unserem vielköpfigen Team neben Fachärztinnen und Fachärzten zahlreiche Spezialtherapeuten tätig. Sie werden von gut ausgebildeten Pflegekräften ebenso unterstützt wie von unseren Mitarbeiter*innen im Patientenmanagement, in der Haus- und Patientenversorgung sowie den Mitarbeiter*innen im organisatorisch-technischen Betrieb des Hauses.